Körpersprache der Liebe
die Ehefrau mal wieder nicht pünktlich fertig wird.
a Sich öffentlich an den Händen zu halten, heißt: Wir gehören als Paar zusammen.
Bald ein kleines Bäumchen
Nach ein paar Wochen oder Monaten ist die neue Liebe schon gefestigter, aber nun stehen die ersten Prüfungen vor der Tür.
In der Zeit der wachsenden Liebe dreht sich alles um die richtige Balance aus Nähe und Distanz. Welche Vorlieben werden geteilt, welche nicht?
Er möchte möglichst schnell zusammenziehen, sie möchte (noch) ihr eigenes kleines Reich behalten. Er möchte mit seinen Kumpels zum Lokalderby, sie möchte aber, dass er sie zum Geburtstag ihrer Nichte begleitet. Sie möchte ihn ihren Eltern vorstellen, er will damit lieber noch ein wenig warten. Sie klammert, er braucht ab und an Freiräume.
Auch wenn es sich etwas bürokratisch anhört: Treffen Sie gerade in dieser Phase grundlegende Vereinbarungen, wie Sie sich Ihr Zusammenleben vorstellen. Hier ist Kompromissbereitschaft gefragt!
Hilfe, der Alltag kommt!
Verschönern Sie Ihren Alltag mit kleinen positiven Ritualen: Beim gemeinsamen Abendessen eine Kerze anzünden, nicht ohne Gute-Nacht-Kuss einschlafen, ein mittägliches Telefonat führen, liebevolle kleine Zettel in Hand- oder Aktentasche stecken, gemeinsame Sporteinheiten absolvieren. Der Kreativität sind hier keinerlei Grenzen gesetzt. Gerade diese kleinen Gesten können den Alltag bereichern und die Beziehung festigen.
Welche Kompromisse sind anfangs nötig?
Stellen Sie sich und Ihrem Partner folgende Fragen und beantworten Sie sie ehrlich:
• Kann ich mir mit dem anderen wirklich eine gemeinsame Zukunft vorstellen oder ist es nur eine vorübergehende Liebelei?
• Träume ich von einer gemeinsamen Wohnung oder doch vom »Living apart together«?
• Möchte ich (und wenn ja, wann?) eine Familie gründen oder nicht?
• Möchte ich viel Zeit zu zweit verbringen oder brauche ich Freiräume?
• Haben wir gemeinsame Hobbys und Interessen? Sind die Hobbys des anderen für mich akzeptabel?
• Ist sexuelle Treue ein absolutes Muss oder nicht?
• Sind uns Verwandtschaftskontakte wichtig, und wie viel Zeit wollen wir investieren?
• Wie soll das soziale Umfeld aussehen?
Diese Grundsatzfragen führen in den seltensten Fällen zur absoluten Einigkeit. Bestehen Sie auf den Punkten, die Ihnen am Herzen liegen, bei den weniger wichtigen können Sie den Wünschen Ihres Partners nachkommen. Aber bedenken Sie, dass Sie damit auch leben müssen.
Zu guter Letzt: gemeinsam Pläne schmieden
Auch wenn Sie sich wahrhaftig lieben, kann ein Leben zu zweit nur gelingen, wenn Sie gemeinsame Pläne und Ziele haben. Stimmen Sie sich daher vorher ab. Gehen Sie in sich und bringen Sie in Erfahrung, was Sie von einem gemeinsamen Leben erwarten. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie sich Kinder wünschen, ein Häuschen im Grünen erträumen oder eine eigene Firma gründen wollen. Oder ob Ihr Ziel darin besteht, zusammen viel zu reisen oder ein Leben als Aussteiger und Selbstversorger zu gestalten. Was immer es ist, wichtig ist, dass Sie beide das wirklich möchten und bereit sind, ihre gemeinsamen Pläne und Ziele zu verfolgen.
Sind Ihre Vorstellungen vom gemeinsamen Leben zu unterschiedlich, wird es schwierig, eine dauerhafte Partnerschaft zu verwirklichen. Es kann gelingen, doch der Weg dahin wird sehr viel steiniger sein.
Wenn Sie diese Liebe erfüllt, werden Sie ohne Weiteres gewisse Zugeständnisse machen können. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie nicht zu viele Kompromisse eingehen, sonst müssen Sie sich auf Dauer zu sehr verbiegen.
a Ein Paar strahlt Verbundenheit aus, wenn die Distanz sehr gering ist und sich die Finger ineinander verknoten.
Durch die Stürme des Lebens
Sieht man ein älteres Paar auf einer Parkbank sitzen, das liebevoll miteinander umgeht, wird es einem warm ums Herz. Was gibt es Schöneres, als gemeinsam alt zu werden und irgendwann zusammen auf ein erfülltes Leben zurückzublicken?
Doch so ein »erfülltes Leben« macht richtig Arbeit! Da gilt es, nicht nur Kinder und Beruf zu vereinbaren, Rückschläge und traurige Ereignisse gemeinsam zu verarbeiten, sondern auch Sorgen und monetäre Engpässe miteinander durchzustehen sowie Streit und Krisen zu überwinden. Dies setzt eine stabile Liebe beziehungsweise Partnerschaft voraus.
Eine ältere Dame sagte einmal lächelnd angesichts der heutigen Scheidungszahlen: »Ach was, wir hatten auch mal zehn schlechte Jahre, aber heute sind wir dafür umso
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