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Koerpersprache im Beruf

Koerpersprache im Beruf

Titel: Koerpersprache im Beruf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Matschnig
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kreative Gedanken zu sammeln, woran alle intensiv mitarbeiten sollen.
    • Gegenüber: Konkurrenz
    Gegenübersitzen stellt eine Konkurrenzsituation dar, und Verhandlungen fallen härter aus.
    Geht es in einer Besprechung um eine konkurrierende Situation wie Preis-, Übernahme- oder Produktverhandlungen, dann setzen Sie sich Ihrem Gesprächspartner direkt gegenüber. In dieser Position fallen Gespräche automatisch »härter« aus, denn der Tisch zwischen den Verhandlungspartnern stellt so etwas wie eine imaginäre Schutzzone dar. Jede Partei wagt es, aggressiver an die Sache ranzugehen. Wollen Sie zusätzlich im Status höher wirken, wählen Sie einen höheren Stuhl und platzieren schon vorab einige Unterlagen auf Ihrem Platz.
    • Über Eck: überzeugen, kommunizieren, verführen
    Über Eck sitzen sorgt für eine gute Atmosphäre und ausreichend Spielraum für beide Gesprächspartner.
    Die Sitzverteilung über Eck ist differenzierter und lässt viel Spielraum. Man ist dem Gesprächspartner relativ nahe, dringt aber dennoch nicht in sein Territorium ein. Ein Blickkontakt kann leicht aufgenommen und auch wieder abgewendet werden. Eine Position, die dadurch ideal für wichtige Gespräche oder Bewerbungen ist, wenn es darauf ankommt, eine gute Atmosphäre zu schaffen.
    • Seite an Seite: Teamwork
    Wenn eine schnelle Lösung gefragt ist, ist das Sitzen nebeneinander die beste Variante.
    Müssen Sie gemeinsam eine Aufgabe beenden oder einen Strategieplan erstellen und ein hohes Engagement ist gefragt, dann setzen Sie sich nebeneinander. Studien haben ergeben, dass Personen in dieser Position härter arbeiten und schneller zu einer Lösung kommen.
    • Am Kopf des Tisches: großes Meeting
    Wollen Sie bei einem großen Meeting die Kontrolle übernehmen, den Tagesablauf fest in der Hand behalten, etwas Essentielles sagen oder wünschen sich geringen Widerstand, dann setzen Sie sich an den Kopf des Tisches. Studien zeigen, dass Personen auf diesem Platz am meisten reden und den häufigsten Blickkontakt erhalten. Vergessen Sie aber nicht, dass Sie sich dadurch vom Team auch abgrenzen, was eine intensive Zusammenarbeit stören könnte. Der Grund: In dieser Position werden Ideen, Vorschläge oder Statusberichte nur an Sie gerichtet. Die anderen Teilnehmer werden kaum bis gar nicht beachtet. Zudem verlieren die nicht aktiven Teilnehmer an Engagement.
    • Mittendrin: gute Beziehung
    Wollen Sie in einer großen Runde eine gute Beziehung zu den Teammitgliedern herstellen und damit eine intensive Zusammenarbeit fördern, dann setzen Sie sich an einer Tischseite in die Mitte. Damit Sie trotzdem die Kontrolle behalten, sollten Sie in Blickrichtung zur Tür sitzen. Bei dieser Sitzordnung sind alle Mitglieder aktiver am Meeting beteiligt. Wollen Sie einen Teilnehmer besonders hervorheben, platzieren Sie ihn neben sich.
    Wie könnte nun der Start des neuen Projekts (Anfangsgeschichte > ) mit den neuen Teammitgliedern besser aussehen? Ganz einfach: indem Sie folgende Tipps beherzigen. Sie entspannen Ihr Gesicht, bevor Sie mit Elan den Besprechungsraum betreten. Sie schenken Ihren neuen Mitarbeitern ein Lächeln und einen Blickkontakt. Bei der Vorstellungsrunde hören Sie jedem Einzelnen aufmerksam zu und bedanken sich jeweils mit einem leichten Nicken. Ihren Laptop starten Sie, bevor Sie sich vorstellen, den Kaffee holen Sie sich nach der Vorstellungsrunde oder in der Pause, und Handys sind in Meetings normalerweise sowieso tabu.
    Zauberwort Empathie
    Gute Politiker, Vorstandvorsitzende und Führungskräfte haben ein gemeinsames Talent: Sie sind in der Lage, bestimmte Stimmungen zu erzeugen und wollen auf diesem Weg Mitarbeiter, Kunden, Zuhörer oder Wähler für ein Unternehmen, bestimmte Ziele, Produkte oder Dienstleistungen gewinnen. Ein Großteil dieser unbewussten »Manipulation« findet durch das Medium Körpersprache statt.
    Gedankenlesen leicht gemacht
    Empathie heißt, sich in einen Mitmenschen hineinfühlen zu können, nachzuempfinden, was in ihm vorgeht, was ihn bewegt, letztlich schon fast eine Art von Gedankenlesen. Diese Fähigkeit verdanken wir sogenannten Spiegelneurone, die mittlerweile in allen Zentren des Gehirns gefunden wurden. Das Besondere an diesen Nervenzellen ist, dass sie sogar dann Signale aussenden, wenn wir ein Geschehen nur beobachten. Sie reagieren genau so, als würden wir das, was wir beobachten, selbst erleben. Vielleicht kennen Sie das: In einem Film rührt das Schicksal der unmenschlich behandelten

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