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Komm, dunkle Nacht

Komm, dunkle Nacht

Titel: Komm, dunkle Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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befeuchtete ihre Lippen. »Und es ist mir egal, wie viele Frauen du in der Vergangenheit schon gehabt hast, denn ich werde die beste sein und die letzte. Wir passen zusammen. Wir könnten eine großartige Ehe führen. Ich werde daran arbeiten und dafür sorgen, dass du daran arbeitest, bis wir etwas ganz Besonderes daraus gemacht haben.«
    »Hältst du um meine Hand an?«
    »Nein, ich sage dir, dass du mich heiraten sollst, weil du niemanden finden wirst, der besser zu dir passt, und weil ich dich für die nächsten hundert Jahre sowieso nicht mehr loslassen werde.«
    »Du brauchst das gar nicht so streitlustig vorzutragen.«
    Er räusperte sich. »Die erste Zuneigungserklärung habe doch wohl ich abgegeben. Ich wünschte nur, du hättest dir für deine Erwiderung nicht ausgerechnet dieses unterirdische Loch ausgesucht.«
    »Ich musste es loswerden.«
    »Könntest du jetzt bitte meine Hand halten?«
    »Nein. Es könnte dir wehtun. Du hast dir den Arm
    gebrochen.«
    »Ich werde es aushalten.«
    Sie streckte die Hand aus und verschränkte behutsam ihre Finger mit seinen. Sie flüsterte: »Ich liebe dich, Logan. Ich hätte nie gedacht, dass ich jemanden so lieben könnte. Ich hoffe, du weißt, dass das nicht aufhören wird.«
    »Ich werde mich damit abfinden müssen.« Er legte den Kopf auf ihre Schulter und sein Gewicht fühlte sich warm an und solide und wunderbar richtig. »Aber eine Sache hätte ich gern noch gewusst. Eine Sache von überragender Bedeutung.«
    »Was?«
    »Liebst du mich so sehr wie deinen Hund?«

Epilog
    Sie hörten den Wolf heulen, sobald sie aus dem Jeep gestiegen waren.
    »Gott sei Dank.« Eve hatte die Haustür aufgerissen und blickte ihnen entgegen, als sei sie wirklich am Ende ihrer Geduld. »Ich will in meinem ganzen Leben nie wieder eine Wölfin heulen hören, und einen Wolf auch nicht. Ich erwäge sogar, mein Abonnement des National Geographic zu kündigen. Ich war versucht, dem Tier ein Schlafmittel zu geben, damit wir mal zur Ruhe kommen.«
    »Tut mir Leid.« Sarah blickte schuldbewusst drein.
    »Jetzt übernehmen wir wieder. Wo sind Joe und Jane?«
    »Draußen, spazieren. Ich glaube, sie wollten nur von Maggie wegkommen.«
    »War es so schlimm?«
    »War es.« Eve sah Logan an. »Dieser Gipsverband an deinem Arm könnte dir hier noch zustatten kommen.«
    Maggie heulte.
    Monty bellte freudig und verschwand im Haus.
    »Du solltest bei diesem Wiedersehen lieber dabei sein«, sagte Eve zu Sarah. »Sie hat sehr schlechte Laune. Sie könnte ihm die Kehle aufschlitzen.«
    »Ich glaube, da können wir ganz beruhigt sein«, sagte Sarah.
    »Normalerweise lässt sie ihn an sich heran. Aber sehen wir mal nach.«
    »Was wirst du mit ihr machen?«
    »Das ist eine gute Frage«, sagte Logan. »Glaubst du, dass es ihr in Kalifornien gefallen könnte?«
    »Nein.« Sarah runzelte die Brauen. »Es ist verboten, sie über  die Staatsgrenze zu bringen.«
    »Ich glaube garantieren zu können, dass man für uns die Bestimmungen lockern würde.«
    »Aber was hätte sie davon? Was soll sie in Hollywood? Hier hat sie’s besser.«
    »Willst du riskieren, dass sie von deinen Freunden, den Ranchern, umgelegt wird?«
    »Nein, das natürlich nicht. Es ist nur, dass Monty …«
    »Ich weiß«, sagte Logan. »Er hat ein Problem.« Er neigte den Kopf. »Was ist das?«
    Auch Sarah hörte diesen Laut, eine seltsame Mischung zwischen Grollen und Trillern.
    »Monty?« Nein, das war nicht Monty. Sie ging schnell auf die hintere Veranda. »Was ist … «
    Monty lag auf dem Rücken, die Beine in die Luft gestreckt. Er jaulte vor Wonne.
    Maggie gab ein verärgertes Grollen von sich, fuhr jedoch fort, Monty das Gesicht zu lecken.
    »Ich würde sagen, die Trennung hat die beiden über ihre wahren Gefühle belehrt«, murmelte Logan. »Wenn du also Monty nicht mit ihr durch die Wälder streifen lassen willst, müssen wir uns wohl eine häuslichere Lösung für dieses Beziehungsproblem einfallen lassen. Ich sehe schon eine zweite Generation am Horizont.«
    »Viel Glück«, sagte Eve. »Ihr werdet’s brauchen,«
    »Um das Glück mache ich mir keine Sorgen.« Sarahs Blick wanderte von Maggie und Monty zu Logan, dem sie in die Augen lächelte. »Wenn wir keins haben, machen wir es uns.
    Nicht wahr, Logan?«
    »Ich verweigere die Aussage. Du hast mir schon des Öfteren Manipulation vorgeworfen und ich hatte Mühe genug, dich zu überreden, dass der Versuch mit mir sich lohnen könnte. Wenn 344
    ich jetzt deinen Verdacht errege, wirst

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