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Kopfgeld auf Han Solo

Kopfgeld auf Han Solo

Titel: Kopfgeld auf Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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wird auch nur ahnen, was wir vorhaben. Sie müssen warten. Sobald sie ihre Positionen besetzt haben und wir bereit sind, werden wir den Freigabekode aussenden. Nur wir kennen den Satz, der sie für ihre Mission aktivieren wird. Und wenn wir diese epochale Sendung übermitteln, wird unsere Droidenrevolution wie ein Sturm über die Galaxis kommen.«
    Droiden konnten schneller als jedes andere Wesen sein, ein plötzlicher verheerender Tod für jene, die sich ihnen in den Weg stellten. Aber im Gegensatz zu Organos konnten Maschinen auch unglaublich geduldig sein. Sie würden warten - und ihre Zeit würde kommen.

VIER
    Als zwei Standardmonate vergangen waren und die intensive imperiale Suche immer noch keinerlei Spuren der verschwundenen Attentäterdroiden gebracht hatte, war Inspektor Gurdun alles andere als erfreut.
    Als sein Assistent Minor Relsted sein düsteres, an ein Verlies erinnerndes Büro in den Tiefen eines uralten Regierungsgebäudes in Imperial City betrat, verlangte Gurdun einen Fortschrittsbericht. »Sagen Sie mir, welche Fortschritte die Jagd macht«, sagte er, »ich möchte meine Attentäterdroiden.«
    Der junge Minor Relsted senkte den Blick, hantierte verlegen an seinem Datapad und wich Gurduns Augen über dessen monumentaler Nase aus. »Möchten Sie einen detaillierten Bericht, Imperial-Inspektor?« fragte er. »Soll ich ihn in dreifacher Ausfertigung einreichen?«
    »Nein«, erklärte Gurdun. »Sagen Sie es mir einfach. Ich will es wissen.«
    »Oh«, machte Minor Relsted. »Hmm, lassen Sie mich kurz überlegen.«
    »Sie sind also nicht mit den neuesten Erkenntnissen vertraut?« fragte der Inspektor.
    »Ja, doch, selbstverständlich. Ich versuche bloß, meine Gedanken in Worte zu kleiden«, sagte Relsted.
    Gurdun blickte zu dem flachen, flackernden Leuchtpaneel in der Decke auf, das mehr dazu angetan war, ihm Kopfschmerzen zu bereiten, als den Raum zu beleuchten. Die dicken Wände seines Büros waren von stumpfem Grau, wie die eines Schlachtschiffs, und wurden von mächtigen Schrauben zusammengehalten, deren Rundköpfe die Größe einer Faust hatten.
    »Also?« sagte Gurdun in das immer länger werdende Schweigen hinein und rieb sich die riesige Nase.
    »Ich sage das höchst ungern«, stammelte Relsted, »aber es hat den Anschein, daß alle vier Droiden verschwunden sind. Ein fünfter, IG-72, ist an dem einen oder anderen Ort aufgetaucht, und hat aus unergründlichen Motiven irgendwelche Ziele beseitigt - aber von den vier anderen fehlt jede Spur. Es wäre am einfachsten, wenn wir davon ausgehen würden, daß sie vernichtet worden sind... beispielsweise von einer Supernova erfaßt oder so etwas. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß Attentäterdroiden sich einfach irgendwo verstecken und unsichtbar bleiben.«
    Imperial-Inspektor Gurdun warf einen Blick auf die Unordnung, die auf seinem Schreibtisch herrschte, machte sich ein kleines Fleckchen für seine Ellbogen frei und stützte dann das Kinn auf die Hände. »Ab, aber diese Maschinen sind verteufelt schlau, Relsted. Sie sind schließlich nach meinen Vorgaben entwickelt worden - und Sie wissen ja, wie hartnäckig ich manchmal sein kann. Sie sollten sie nicht unterschätzen.«
    »Selbstverständlich nicht, Sir«, sagte Relsted. »Wir haben überall Spione verteilt - äh, so gut das eben geht. Unsere Mittel sind, wie Sie ja wissen, beschränkt. Bekanntlich ist eine Rebellion im Gange.«
    »Oh. den Krieg hatte ich ganz vergessen«, sagte Gurdun. »Wie lästig.« Er betastete seine gewaltige Nase, die ihm den Blick auf die Akten auf seinem Schreibtisch versperrte. Er fegte die aufgestapelten Mitteilungswürfel, die der Bearbeitung harrenden elektronischen Formulare, die Anforderungen.
    Versetzungsgesuche und Kondolenzbriefe beiseite, die darauf warteten, an die Familien seiner Untergebenen geschrieben zu werden, die bei der Ausbildung mit altem, defektem Gerät ums Leben gekommen waren.
    Minor Relsted blieb unsicher an der Tür stehen.
    »Ist noch etwas?« herrschte Gurdun ihn an.
    »Eine Frage. Sir. Dürfte ich mich erkundigen, weshalb es eigentlich so unglaublich wichtig ist. diese vier Droiden zu finden? Schließlich sind es doch nur Maschinen, und mir scheint der Einsatz an Mitteln, den wir für diesen ›Sofort Demontieren‹ - Befehl treiben, in keinem Verhältnis zu ihrem Materialwert zu stehen. Weshalb sind diese Droiden von solcher Bedeutung?«
    Gurdun schnaubte und blickte wieder auf das flackernde Leuchtpaneel. »Weil ich weiß, wozu

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