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Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Prüfung.«
    »Wurde ja auch Zeit«, sagte ich und stand ungraziös aus dem Liegestuhl auf. Nicht allzu weit entfernt, verloren zwei Teams von Übungskriegern die Geduld und sprangen aufeinander zu, wälzten sich krakeelend über den Rasen hin und her, mit fliegenden Fäusten, Tritten und gelegentlichen Bissen. Janitscharen Jane eilte hinüber, um sie auseinanderzuprügeln und ich entschied mich, sie sich selbst zu überlassen. Sie würden eben ohne meinen moralischen Zuspruch auskommen müssen.

    Wir trafen uns im Sanktum und unter dem beruhigend roten Leuchten des sich manifestierenden Seltsam. Wir hatten uns alle an den Namen gewöhnt, obwohl es hartnäckig darauf bestand, dass Ethel viel besser zu ihm passe. Irgendwo muss man ja eine Grenze ziehen. Der Waffenmeister war natürlich schon da, der Seneschall ebenfalls. Molly wartete an der Tür, als Penny und ich ankamen. Sie sah Penny lange und ein wenig giftig an und ich glättete die Wogen, indem ich meinen Arm durch ihren steckte, als wir den Rest des Inneren Zirkels betraten.
    »Jacob fehlt noch«, sagte der Waffenmeister, ohne sich lang mit den üblichen Hallos und Wie-Geht's aufzuhalten. »Es ist zwei Wochen her, dass ihn irgendjemand gesehen hat. Er ist nicht in der alten Kapelle und selbst die kopflose Nonne hat klagend gefragt, was denn mit ihm passiert ist. Was sie allerdings an ihm findet ... Ich glaube langsam, dass ihm etwas passiert ist.«
    »Könnte ihm überhaupt etwas passieren?«, fragte Penny. »Ich meine, er ist tot. Seit Jahrhunderten.«
    »Es ist viel wahrscheinlicher, dass er etwas plant«, grummelte der Seneschall. Seitdem er sich als Cyril geoutet hatte, war die Tonlage seiner Stimme deutlich dunkler geworden. »Zweifellos etwas Übles und Mieses, das er schrecklich lustig findet.«
    »Jacob kann auf sich selbst aufpassen«, sagte ich entschieden. »Ich bin sicher, er wird wieder auftauchen, wenn er gebraucht wird. Ob wir das wollen oder nicht. In der Zwischenzeit - Penny hat mir gesagt, dass ihr euch endlich auf eine Liste von möglichen Kandidaten für eine neue Rüstung geeinigt habt.«
    »Ja, endlich«, meinte der Waffenmeister und funkelte jeden gleichermaßen an. »Wir sind nach einem entsprechenden Prozess, reiflicher Überlegung, Schreien und Haareraufen auf fünfzig Namen gekommen.«
    »Das heißt«, fügte der Seneschall düster hinzu, »dass es auch an der Zeit ist, um über unseren ersten Angriff zu reden. Wir müssen unsere Stärke zeigen, so bald wie möglich. Der Welt beweisen, dass wir stark und geeint sind, und nach wie vor eine Macht, mit der man rechnen muss.«
    »Nein«, sagte Penny sofort. »Wir sind noch nicht so weit. Wir brauchen mehr Zeit, mehr Training und verdammt viel mehr als fünfzig Torques, bevor wir erfolgreich ins Feld ziehen können.«
    »Das sieht für mich aber schon ganz gut aus«, sagte ich sanft. »Und ausnahmsweise bin ich der gleichen Meinung wie der Seneschall - also streicht den Tag rot im Kalender an. Wir müssen etwas Großes und Aggressives tun und wir müssen es bald tun. Einige Politiker und andere Feinde werden zunehmend unruhig. Aus aller Welt treffen Berichte ein über Säbelrasseln zwischen verschiedenen Ländern, Invasionen und Einmärsche. Damals, als wir noch mit goldener Faust regiert haben, passierte so etwas nicht und alle waren nett zueinander. Dann sind da all die üblichen Verdächtigen, die immer wieder hier und da für Ärger sorgen, nur um mal auszuprobieren, wie weit sie gehen können. Dr. Delirium, das Kalte Eidolon und Truman in seiner neuen Basis, wo auch immer das ist. Ich kann übrigens nicht glauben, dass wir da noch nicht mehr wissen. Erinnert mich daran, dass ich da noch in ein paar Hintern trete. Nein, Leute, wir müssen sofort etwas unternehmen. Etwas Schock und Ehrfurcht in die Feinde prügeln, beweisen, dass wir noch mitmischen und dass den bösen Jungs ernsthaft der Hintern versohlt wird.«
    »Dann nenn uns ein Ziel«, sagte der Seneschall. »Egal wen, Hauptsache, er ist eine Gefahr. Du redest doch immer von den Abscheulichen?«
    »Das geht mir alles zu schnell«, sagte Penny stur. »Etwas unternehmen, bevor wir so weit sind, könnte nach hinten losgehen. Wir können es uns nicht leisten, der Welt zu zeigen, wie schwach wir sind.«
    »Woran willst du erkennen, wann wir so weit sind?«, fragte Molly vernünftigerweise. »Training kann dich nur bis zu einer bestimmten Stärke bringen. Manchmal muss man die Küken aus dem Nest werfen und hoffen, dass sie

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