Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts
wie Zuneigung und Stolz auf die Strahlende in ihm aufstiegen.
»Ich freue mich so für dich, Jag.« Dann schloss ihr Blick auch Olivia ein. »Für euch beide.«
Jag grinste Kara an, während er Olivia fester an sich zog. »Dann werde ich ja wohl doch noch ein liebes Hauskätzchen.«
Kara grinste.
Olivia lachte. »Heilige Göttin, hoffentlich nicht.« Sie schaute zu ihm auf, und als ihre Blicke sich trafen, schmolz er dahin und wurde neu geboren durch die Innigkeit einer Liebe, deren Existenz er noch nicht einmal geahnt hatte. Tief in seinem Innern schnurrte der Jaguar.
Delaney trat zu ihnen. Durch die Sorge um ihren Mann wirkte ihr Gesicht verhärmt, doch in ihrem Blick lagen Wärme und Entgegenkommen, als sie Olivia ansah. Skye gesellte sich mit einem sanften Lächeln zu ihnen.
Kara nahm Olivias Hand. »Jag, wir müssen uns deine Frau ausleihen. Es muss noch ein Ritual durchgeführt werden, ehe wir unsere Gewänder ablegen und in etwas Bequemeres schlüpfen können.«
Olivia runzelte die Stirn. »Was für ein Ritual?«
Schelmisch zog Kara die Augenbrauen hoch. »Das Ganze läuft ohne Blut ab. Das verspreche ich. Die Schwesternschaft der Krieger des Lichts begeht ihr Ritual mit Champagner.«
»Der sich in Gläsern befindet«, stellte Delaney klar.
»Die Schwesternschaft der Krieger?«, fragte Olivia. In ihrer Stimme schwang eine Verletzlichkeit mit, die Jag von Herzen wehtat. Sie war so lange Jahre allein mit ihrem Geheimnis gewesen. Jahre, in denen es erforderlich gewesen war, andere auf Distanz zu halten, und das nicht nur emotional, sondern auch physisch.
Delaney lächelte. »Dachtest du etwa, dass du bei diesem Deal nur einen Mann bekommst?« Sie schüttelte den Kopf. »Du hast gerade auch drei Schwestern dazubekommen.«
»Wenn du es willst«, fügte Skye sanft hinzu.
Olivia sah Jag an, und ihre erstaunten Augen waren voller Tränen. Sie wussten, was sie war. Sie wussten, zu was sie in der Lage war. Und trotzdem boten sie ihr an, sie in der Schwesternschaft aufzunehmen.
Sie löste sich von ihm. »Ich will.« Die Worte kamen stockend heraus, zwei Tränen quollen aus ihren Augen und liefen über ihre Wangen.
Alle drei Frauen schlossen sie in die Arme. Soweit er das sehen konnte, hatten alle Tränen in den Augen. Das letzte Puzzleteilchen hatte seinen Platz gefunden. Sie würde hier glücklich werden. Das wusste er jetzt. Und nichts wünschte er sich mehr, als dass Olivia glücklich war.
Als hätte sie seine Gedanken gehört, drehte sie sich zu ihm um, als die Frauen sich aus der Umarmung lösten, und legte ihre Hand an seine Wange.
»Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich liebe?«
»Ziemlich doll.« Er grinste sie an, aber er wollte verdammt sein, wenn er nicht auch in seinen Augen Feuchtigkeit fühlte. »Vielleicht sogar so sehr, wie ich dich liebe.« Er blinzelte und gab ihr schnell einen Kuss, um sich dann zu räuspern. »So, und jetzt erledige diese Sache mit der Schwesternschaft. Aber vergesst das Abendessen nicht, ihr vier! Pink bereitet ein wahres Festessen vor.«
Als die Frauen untergehakt den Raum verließen, traten Lyon und Paenther zu ihm und sahen mit ihm zusammen den Frauen hinterher.
»Sie machen einen schwächer, als man es je für möglich gehalten hätte«, murmelte Lyon und legte seinen Arm in einer überraschend freundschaftlichen Geste um Jags Schultern.
Paenther nickte und legte seinen Arm über Lyons. »Und stärker.«
Langsam hob Jag die Arme und umarmte die beiden ebenfalls. Er tat es mit dem Gefühl, das Richtige zu machen.
Sie waren schon immer Gefährten gewesen. Brüder im Kampf. Nicht viel mehr. Doch nachdem seine Schutzmauern angefangen hatten zu bröckeln, war auch Freundschaft gekeimt. Und mehr.
»Durch sie fühle ich mich ganz«, erklärte Jag.
Und die beiden anderen gaben Laute von sich, in denen Zustimmung und Verständnis mitschwangen.
Freundschaft.
Bruderschaft.
Danksagung
Ich danke all den wunderbaren, talentierten Menschen von Avon Books für ihre Bemühungen und die Unterstützung, die sie mir haben zukommen lassen – insbesondere May Chen, Amanda Bergeron, Pamela Spengler-Jaffee und Wendy Ho. Mit euch zu arbeiten, meine Damen, ist eine wahre Freude. Und besonderer Dank geht auch an Thomas Egner und seine Mitarbeiter für die herrlichen Cover.
Und wie immer danke ich Laurin und Annie, die bei all meinen Büchern Pate standen. Diese Reise wäre so viel schwerer und würde ohne euren wachen Blick, euren unglaublichen Instinkt, Humor und eure
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