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Kuss Mit Sosse

Kuss Mit Sosse

Titel: Kuss Mit Sosse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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sowieso die Schnauze voll von diesem ganzen Barbecuezeug«, sagte Connie. »Ich habe Hunger auf eine Calzone.«
    »Und ich auf ein Sandwich mit Fleischbällchen«, sagte Lula.
    »Ich auf Spaghetti«, sagte Grandma. »Sollen wir noch hierbleiben und abwarten, wer den Wettbewerb gewinnt?«
    »Mir egal, wer gewinnt, weil, ich kann es ja nicht mehr«, stellte Lula klar.
    Connie hatte ihre Umhängetasche schon um die Schulter gehängt. »Wir lesen es morgen in der Zeitung.«

20
    Kurz nach sechs rollte ich mit dem Taxi in die Garage von Rangeman. Marco der Manische und Zito Dudley waren im Gefängnis. Joyce befand sich in ärztlicher Behandlung. Lula, Grandma und Connie saßen bei Pino’s. Ich stellte den Wagen neben den Buick und fuhr mit dem Aufzug in den sechsten Stock.
    Ranger hatte kurz nach vier angerufen und mich gebeten, noch bei ihm vorbeizukommen, wenn sich die Aufregung nach der Barbecue-Katastrophe gelegt hatte. Ich betrat die Wohnung und fand Ranger im Arbeitszimmer vor seinem Computer.
    »Komm mal her«, sagte er. »Ich will dir etwas zeigen. Das kam gegen vier Uhr.«
    Ich sah ihm über die Schulter auf den Schirm, der ein grobkörniges Bild einer Mauer zeigte. An der oberen Mauerkante war ein Bewegungsmelder montiert, daneben eine kleine quadratische Box gleicher Größe. Ein schlanker junger Mann in Khakihose und weißem Kragenhemd kam ins Bild, sah sich um, schraubte kurz an der Rangeman-Kamera und verschwand.
    »Ist das dein kleiner Einbrecher?«, fragte ich Ranger.
    »Die Beschreibung passt auf ihn, abgesehen von der Uniform. Ich hatte Hal und Ramon hingeschickt, um das Haus zu überwachen, aber der Kerl ist ihnen entwischt. Er fuhr in einem Werkstattwagen einer Firma für Schädlingsbekämpfung vor, die schon mal für den Kunden tätig gewesen war.«
    »Jemand zu Hause, als er da war?«
    »Mrs. Lazar, die Besitzerin. Ihr Mann war noch bei der Arbeit. Sie sagte, sie habe jemanden von der Schädlingsbekämpfung hereingelassen. Wir haben sofort bei der Firma angerufen, und da hieß es, der Mann gehöre nicht zu ihnen. Ehe wir diese Info an Hal und Ramon weiterleiten konnten, war der Mann schon wieder auf und davon.«
    »Aus irgendeinem Grund hat er also sein Vorgehen geändert. Vielleicht hat er beobachtet, wie Hektor die Kamera installiert hat.«
    »Vielleicht wollte er auch nur mal was Neues ausprobieren.«
    »Und was jetzt?«
    Ranger stand vom Schreibtisch auf. »Weiter wie gehabt.«
    »Ich war den ganzen Tag mit dem Taxi meines Vaters unterwegs. Wenn du nichts weiter für mich zu tun hast, würde ich gerne eben zu Starbucks gehen und ihm ein paar von seinen Lieblings-Cookies als Dankeschön kaufen und ihm dann das Taxi zurückbringen.«
    »In Ordnung«, sagte Ranger.
    Ich fuhr mit dem Aufzug ins Erdgeschoss und ging die paar Meter zu Starbucks zu Fuß. Ich bestellte einen Kaffee für mich und drei Cookies für meinen Vater. Einige Leute standen mit mir in der Schlange, besorgten sich ihre kleine Koffeinspritze, die sie nach einem anstrengenden Arbeitstag im Büro durch die Nacht bringen sollte. Andere hingen in dicken Ledersesseln ab, trieben sich mit ihren Computern in virtuellen Welten herum. An einem der kleineren Tische saß, ganz für sich allein, ein Mann, versunken in ein elektronisches Spiel, vor sich eine Tasse Kaffee. Er trug eine etwas zu weite Jeans, ein Cowboy-Bebop-T-Shirt und ein Schlabber-Sweatshirt.
    Es war der junge Mann aus Rangers Überwachungsvideo. Im ersten Moment hatte ich ihn gar nicht erkannt. Er sah aus, wie sie alle aussehen bei Starbucks. Nur das Computerspiel. Das Spiel erregte meine Aufmerksamkeit.
    Ich holte mein Handy aus der Tasche und rief Ranger an. »Ich glaube, ich habe ihn«, sagte ich. »Dein Einbrecher hat doch immer diese kleinen elektronischen Spiele mitgehen lassen, mit denen die Kids sich die Zeit vertreiben. Also, ich bin gerade bei Starbucks, und hier sitzt ein Typ, der sieht genauso aus wie der Mann in dem Video. Und er daddelt mit so einem kleinen Ding in der Hand.«
    »Bleib da. Ich komme«, sagte Ranger und legte auf.
    Der Einbrecher stand auf und steckte sein Spiel in die Hosentasche. Er reckte sich, verließ den Coffeeshop und taperte los Richtung Myrtle Street. Ich trat aus der Schlange vor der Ausgabe und folgte ihm in gebührendem Abstand. Unterwegs rief ich Ranger an und gab ihm die neuen Koordinaten durch. Der junge Mann betrat jetzt ein hässliches 70er-Jahre-Bürogebäude. Vier Geschosse, getönte Fensterscheiben, aquamarinblaue

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