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LaNague 02 - Mein Vater starb auf Jebinos

LaNague 02 - Mein Vater starb auf Jebinos

Titel: LaNague 02 - Mein Vater starb auf Jebinos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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sorgfältig ausgeklügelten Sicherheitsvorkehrungen – das Tonverzerrungsgitter, die Wache, diese albernen durchsichtigen Möbel. Aber sie vergessen, die Leute zu überprüfen, die in den Raum hineingehen. Ich habe ganz einfach am Abend vor der Konferenz ein kleines Tonband im Absatz von Cateras linkem Schuh montiert und es zwei Tage später wieder herausgenommen. Was dabei herausgekommen ist, konnten Sie soeben hören.«
    Old Pete lachte und sah zum Horizont. »Ich würde alles dafür geben, das deBloise einmal unter die Nase zu reiben und das Band vor ihm abzuspielen. Aber leider ist das nicht möglich. Ich muß sie ihr Spielchen munter weiterspielen lassen und sie in der Gewißheit wiegen, alles sei weiterhin ein großes Geheimnis.« Er schwieg. »Das ist übrigens das zweite Mal, daß wir etwas über Dil hören. Es ist wohl an der Zeit, daß Sie dem Planeten einen Besuch abstatten und versuchen herauszufinden, was es dort so Wichtiges für sie gibt.«
    »Möglicherweise ist das nicht der beste Weg«, erwiderte Tella. »Es könnte ziemlich lange dauern, bis ich auf Dil überhaupt etwas erfahre. Das Ministerium der Föderation für Patente und Copyrights ist unter Umständen ein besserer Ausgangspunkt. Schließlich suchen wir doch nach einer wie es hieß ›technischen Erfindung‹, und nur ein kompletter Narr würde so etwas auf den Markt bringen, ohne es zuvor auf dem Patentamt eintragen zu lassen. Zufällig habe ich gute Beziehungen zu diesem Amt.«
    »Das glaube ich Ihnen gern«, nickte Old Pete. »Sagen Sie: Haben Sie auch schon Industriespionage betrieben?«
    Tella zögerte und gab dann zu: »Ein paarmal, als ich in dieses Geschäft eingestiegen bin. Damals habe ich auch die Kontakte zum Amt für P&C geknüpft. Ich bin allerdings nie sehr gut in dieser Art von Job gewesen.«
    Old Pete runzelte bei diesen Worten die Stirn, was Tella sofort bemerkte. »Ich halte mich nicht für einen Dieb«, verteidigte er sich. »Ich liefere Informationen, die andere Leute gern geheimhalten möchten, aber ich stehle nicht die geistigen Produkte von irgend jemandem. Deshalb habe ich mich auch mit Larry zusammengetan. Er denkt da genauso.«
    Old Pete hob die Hand, und auf seinem Gesicht lag ein amüsierter Ausdruck. »Sie reden gerade so, als hätte ich an Ihren ethischen Grundsätzen gezweifelt.«
    »Ihrem Gesichtsausdruck von vorhin nach zu urteilen haben Sie das getan.«
    »Sie sind zu empfindlich. Ich war über Sie und Larry genau im Bilde, als ich Sie beide eingestellt habe. Nachforschungen, Sie wissen schon. Ich suchte Geheimagenten, die ihre Arbeit und ihren Ruf ernst nehmen, und Sie beide erfüllten die Voraussetzungen. Und nun gehen Sie zur Föderationszentrale oder nach Dil oder wohin auch immer Sie gehen wollen, und finden Sie soviel wie möglich heraus über dieses Ding, für das sich deBloise und seine Kumpane interessieren.«
    Etwas besänftigt nickte Andy Tella und streckte die Hand nach dem Bandgerät zwischen ihnen aus. Er hielt eine kleine Schachtel darüber, drückte auf einen Knopf, und eine winzige, silbrig schimmernde Kugel erschien, die von der Schachtel mittels eines Magneten aufgenommen wurde. Mit einem Schnappen schloß sich die Schachtel, und Tella stand auf.
    »Sie verfügen über gewisse Mittel, Mr. Paxton«, sagte er und ließ den Blick über das Haus und die Insel schweifen, »aber Sie werden mehr als das brauchen, wenn Sie die Absicht haben, denen einen Stein oder auch mehrere in den Weg zu legen.«
    »Was veranlaßt Sie zu der Annahme, daß ich mich überhaupt einmischen will? Woher wollen Sie wissen, daß dies nicht bloß die Neugier eines alten Mannes befriedigen soll?«
    Tella grinste. »Wen wollen Sie damit täuschen? Sie haben vorhin Nachforschungen erwähnt. Das ist mein Gebiet. Glauben Sie etwa, ich würde für Sie in der Föderationszentrale herumschnüffeln, ohne mich vorher erkundigt zu haben, wer Sie sind, wo Sie gewesen und wie Sie dort hingekommen sind? Soweit ich es beurteilen kann, haben Sie in Ihrem ganzen Leben nichts getan, ohne dabei nicht ein Ziel im Auge zu haben. Und für Sie geht es hier nicht nur um Politik – Sie haben in dieser Sache ein persönliches Anliegen, aber das geht nur Sie etwas an. Ich möchte Sie bloß warnen: Sie haben es mit ziemlich einflußreichen Leuten zu tun. Sie werden Hilfe nötig haben, Mr. Paxton.«
    Old Pete ließ sich wieder in den Sand zurücksinken und schloß die Augen. »Das ist mir völlig klar. Aber sehen wir doch erst einmal zu, ob wir

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