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Langenscheidt Deutsch-Frau, Frau-Deutsch

Langenscheidt Deutsch-Frau, Frau-Deutsch

Titel: Langenscheidt Deutsch-Frau, Frau-Deutsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mario Barth
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Straßencafés sind geöffnet, die Außentemperatur beträgt angenehme 24 Grad Celsius. Die weibliche Menschheit bewegt sich leicht gekleidet durch die Straßen dieser Welt. Kleine Schäfchenwolken schweben wie Zuckerwatte durch die Lüfte. Ein kleiner Bach fließt unweit vom Straßencafé vorbei. Wenn das Klimpern der Tassen und Gläser nicht wäre, könnte man denken, man wäre im Paradies … So, jetzt mal Schluss mit dem Geschnulze, jeder kennt die Situation. Der Mann sitzt mit der Frau draußen in einem Café und trinkt einen mittlerweile üblichen Latte macchiato. Eine Frau, ebenfalls leicht gekleidet, läuft an dem Café vorbei. Wie aus dem Nichts ertönt die Stimme der Frau, die neben dem Mann mit dem Latte macchiato sitzt:
    »Und … wie fandst du die?«
    Du als Mann bist im ersten Moment total überfordert. Nichts ahnend fragst du nach, was sie mit dieser Frage meint. Wie aus der Pistole geschossen, kommt von ihr nur:
»Frag doch nicht so blöde! Ich will doch nur wissen, wie du die Frau mit dem engen Rock fandest, der du ununterbrochen auf den geilen Arsch geglotzt hast.«
    Merken Sie, was da gerade passiert? Die Situation spitzt sich langsam zu. Sofort wird uns Männern unterstellt, dass wir ununterbrochen Frauen auf den Arsch glotzen. Nur mal zum besseren Verständnis, wir Männer gucken auch einfach nur mal so durch die Luft. Männer machen das öfter, einfach nur blöde Löcher in die Luft glotzen. Frauen können das verständlicherweise nicht nachvollziehen, da bei Frauen alles, was sie machen, für sie einen Sinn ergeben muss.
    Selbst wenn der Mann jetzt versucht, der Frau zu erklären, dass er gar nicht geglotzt hat, bringt das nichts. Die Frau hat sich komplett auf den Vorwurf eingeschossen:
»Kannst du mir ruhig sagen, dass du die gut findest, die sah ja auch knackig aus!«
    Auch hier handelt es sich wieder um eine Falle. Sobald du als Mann darauf eingehst und sagst,
»Stimmt, jetzt wo du es sagst – die hat wirklich schöne Beine und einen knackigen Arsch«
, kommt prompt von ihr:
    »Dann geh doch zu der, wenn du sie besser findest!!!«

    Frauen sind, wie gesagt, auf jeden und alles eifersüchtig, selbst auf Kinostars aus den USA.
    Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich den Film
»Basic Instinkt«
gesehen habe. Die legendäre Szene mit Michael Douglas und Sharon Stone. Für alle, die den Film nicht gesehen haben: Michael Douglas ist ein Polizist und muss einen Mord aufklären, der unter mysteriösen Umständen passiert ist. Eine Männerleiche wird tot auf einem Bett aufgefunden. Bei der Tatwaffe handelt es sich um einen Eispickel. So weit erst mal zur Geschichte des Films. Hauptverdächtige ist Sharon Stone, eine reiche Witwe, die mit ihrer Zeit nichts anzufangen weiß. Ihre Neigungen sind bisexueller Natur.
    Michael Douglas schnappt sich Sharon Stone und nimmt sie mit aufs Revier. In einem Verhörzimmer sitzen sie sich gegenüber. Zwischen ihnen ist einzig und alleine der leere Raum. Michael Douglas ist mit einem Anzug bekleidet, während Sharon Stone ein sehr elegantes cremefarbenes, kurzes Kleid trägt. Der Clou bei der Sache, sie trägt unter dem Kleid keinen Slip. Sie ist also nackt.
    Folgende Situation entsteht: Sharon Stone sitzt Michael Douglas arrogant und selbstbewusst gegenüber, sie hat ihre Beine elegant übereinander geschlagen und zündet sich trotz Rauchverbot sehr erotisch eine Zigarette an. Während sie an dem Glimmstängel zieht, schlägt sie ihre Beine langsam in einem hohen Bogen auseinander. Sie sitzt nun breitbeinig, ohne Slip bekleidet, vor Michael Douglas, der eh schon etwas geil auf Sharon ist. Der Blick zur
»Sie wissen schon«
ist frei. Nichts hindert die Sicht auf … . So, jetzt kennen Sie die Szene.
    Ich sitze also mit meiner Freundin vor dem Fernseher. Wir schauen gespannt den Film, die Szene mit ohne Schlüpfer kommt, ich habe mir extra für diese Szene einen DVD-Player gekauft, um das Bild ranzoomen zu können. Von Hormonen geleitet, mit meiner Freundin neben mir auf dem Sofa sitzend, mir keinerlei Konsequenzen bewusst, sage ich leicht stotternd und sabbernd, meine Augen auf das Standbild gerichtet …
    »Wenn die hier klingeln würde, die würd ich nicht von der Bettkante stoßen.«
    Jetzt fängt der Eifersuchtskrieg richtig an. Sie, wie von der Tarantel gestochen, sofort:
    »Wie, was heißt das denn? Du würdest mich also betrügen!«
    Sie rennt sofort total sauer zum Telefon, ruft ihre beste Freundin an und sagt ihr ganz klar, dass ich sie jetzt betrügen

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