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Lassiter und der Gentleman-Fighter

Lassiter und der Gentleman-Fighter

Titel: Lassiter und der Gentleman-Fighter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Slade
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wird.«
    In der darauffolgenden Stille war ein leises Blubbern zu hören. Es stammte von unzähligen winzigen Blasen, die pausenlos in der gärenden Brühe aufstiegen.
    »Okay«, Gorham sah sich suchend um, »aber jetzt wissen wir noch immer nicht, wo der Zaster ist. Webber wird ihn ja wohl kaum in einen von diesen Pötten versenkt haben.« Er musterte die junge Frau durchdringend. »Hast du eine Idee, wo er die Moneten versteckt haben könnte?«
    »Dort hinten gibt es einen Keller, in dem Brennholz gelagert wird.« Sarah-Jane nagte an ihrer Unterlippe. »Der ist trocken und tief genug, dass er nicht einstürzen würde, selbst wenn ein Unwetter das restliche Gebäude zerstören sollte. Ein ziemlich idealer Platz, um dort etwas sicher aufzubewahren.«
    »Das hört sich tatsächlich vielversprechend an.« Der Bandit machte eine ungeduldige Geste mit seinem Revolver. »Na los, bewegt euch. Ich habe nämlich keine große Lust in dieser Bude Wurzeln zu schlagen.«
    Die kleine Gruppe näherte sich der Stelle, an der es ein quadratisches Loch im Boden gab. Eine Leiter führte dort in die Tiefe.
    »Sieht ziemlich ungemütlich aus.« Prescott legte die Stirn in Falten. »Ich frage mich, ob es da unten Ratten oder anderes Drecksviehzeug gibt.«
    Gorham ging am Rand des Einstiegs auf die Knie. Er warf einen Blick durch die Öffnung. »Kein Fenster zu erkennen«, sagte er, als er sich schließlich wieder aufrichtete. »Sicher wie ein Verlies ohne Schlupfloch. Das bedeutet, dass wir uns nicht selbst die Finger schmutzig machen müssen.« Seine Augen blieben auf Sarah-Jane und Webber haften. »Das ist der große Vorteil, wenn man Leute dabei hat, die einem diesen Job abnehmen.«
    »Hervorragende Idee.« Humphrey versetzte der jungen Frau einen Stoß in den Rücken. »Ihr habt es gehört. Runter mit euch. Betet darum, dass die Kohle wirklich da unten ist. Denn wenn wir feststellen sollten, dass ihr uns lediglich einen Bären aufgebunden habt, wird euch das verdammt leidtun.«
    Die Blicke des Paares trafen sich.
    »Lass es uns zumindest versuchen.« Sarah-Janes Stimme war kaum mehr als ein Seufzen. »Uns bleibt sowieso keine andere Wahl.«
    Webber nickte.
    Seine Freundin griff nach einer Laterne, die neben dem Einstieg an der Wand hing, dann kletterte sie die Leiter nach unten. Webber folgte ihr in kurzem Abstand.
    »Wo sollen wir anfangen?« Die schöne Brennerin schwenkte die Laterne einmal im Kreis herum. »Am besten dort hinten.« Sie zeigte auf die Ecke des Kellers, die am weitesten vom Fuß der Leiter entfernt war. »Von dort haben wir so gut wie nie Holz geholt, weil es einfach bequemer war, sich von den Vorräten weiter vorn zu bedienen. Horace hat immer persönlich dafür gesorgt, dass die nie zur Neige gingen. Jetzt ahne ich auch, warum.«
    Gemeinsam begannen sie den Stapel beiseite zu räumen.
    Es dauerte nur wenige Minuten, bis sie bei ihrer Suche auf eine Nische stießen, die kurz oberhalb des Bodens in die Kellerwand geschlagen worden war. Ein Bündel aus Sackleinen lag in der Vertiefung. Als Webber den Stoff auseinander wickelte, legte er so eine metallene Kassette frei.
    »Volltreffer.« Er wiegte die Schatulle abschätzend in den Händen. »Das Ding ist verflucht schwer. Onkel Horace muss ein kleines Vermögen darin versteckt haben.« Als er den Deckel aufklappte, wurden seine kühnsten Erwartungen noch übertroffen. Die Kassette war gefüllt mit Bündeln von Banknoten. Aber dann wurde Webbers erfreute Miene schnell wieder hart wie Stein. »Wahrscheinlich würde er sich im Grab rumdrehen, wenn er mitbekommen würde, dass das Geld nun einer Bande von Galgenvögeln in die Hände fällt.« Er stieß schwer die Luft aus. »Komm, bringen wir es hinter uns.«
    Er wollte zurück zur Leiter gehen, doch seine schöne Begleiterin hielt ihn zurück.
    »Das muss nicht unbedingt passieren«, flüsterte Sarah-Jane.
    »Was hast du vor?« Auch Webber hatte die Stimme gesenkt. »Willst du behaupten, dass wir das Geld nicht gefunden haben? Das ist verdammt riskant, ist dir das klar? Wenn das auffliegt, ist unser beider Leben keinen müden Cent mehr wert.«
    »Nein, damit würden wir nicht durchkommen.« Sarah-Jane schüttelte den Kopf. »Wir werden den Halunken ganz offen sagen, was wir hinter dem Holzstapel entdeckt haben. Allerdings werden sie keine Gelegenheit haben, sich den Schatz unter den Nagel zu reißen.«
    »Wie willst du das anstellen?« Webber sah sie skeptisch an.
    »Wie sieht es bei euch da unten aus?«, fragte in

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