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Laura Leander 04 - Laura und der Fluch der Drachenkönige

Laura Leander 04 - Laura und der Fluch der Drachenkönige

Titel: Laura Leander 04 - Laura und der Fluch der Drachenkönige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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Neuigkeit interessiert dich.«
    »Immer – das weißt du doch!« Die Rothaarige grinste über beide Wangen. »Schieß schon los!«
    Lukas deutete auf das Magazin, in das Mr. Cool sich vertieft hatte. »Die Zeitschrift mit dem Interview mit Kora Teschner ist endlich gekommen.«
    »Da bin ich ja mal gespannt!«
    »So aufregend ist es auch wieder nicht, zumindest was den geschäftlichen Teil betrifft. Typisches Managergeschwafel eben, ohne jede tiefere Erkenntnis oder gar Originalität. Interessant wird es erst, wenn sie sich zu ihrem Privatleben äußert.«
    Das Mädchen schürzte die Lippen. »Und weshalb?«
    »Der Interviewer fragt sie, ob sie nicht irgendwann vorhabe zu heiraten und Kinder zu bekommen.«
    »Und was antwortet sie darauf?«
    »Dass sie sich das nicht vorstellen kann, zumindest nicht in nächster Zukunft.« Lukas verengte die Augen, als konzentriere er sich. »Und dann fügt sie wörtlich hinzu: ›Mein Job lastet mich voll und ganz aus. Und ich wäre mit Sicherheit nicht halb so erfolgreich, wenn ich mich daneben auch noch um Mann und Kinder kümmern müsste.‹«
    »Oh, nö!« Empört schüttelte Kaja den Kopf. »So ein verlogenes Biest! So schlimm ist Kevin doch auch nicht, dass sie ihn einfach verleugnet. Warum macht sie denn so was?«
    »Keine Ahn –«, hob Lukas an, brach aber mitten im Satz ab und starrte wie in Trance vor sich hin.
    »Hey!« Mr. Cool ließ die Zeitung sinken und blickte den Jungen verwundert an. »Was hast du denn?«
    »Stör ihn nicht«, wies Kaja ihn zurecht. »Er denkt nach.«
    Da richtete Lukas sich wieder auf. Seine Wangen glühten wie im Fieber. »Schnell!«, kommandierte er Philipp. »Gib mir noch mal die Kopie.«
    »Die Kopie?«
    »Ja. Den Bericht über die Klinikeröffnung.«
    Mr. Cool reichte ihn Lukas, der zu seiner Lupe griff und dadurch das Bild mit Syrin betrachtete. Keiner der Freunde sagte einen Ton. Bedrückendes Schweigen lastete über dem Zimmer, bis Lukas sich aufsetzte. Er war leichenblass. »Wisst ihr was?«, sagte er tonlos. »Syrin ist gar nicht dick, sie ist schwanger!«
    »Aber…« Mr. Cool starrte Lukas beklommen an. »Was… hat das denn zu bedeuten?«
    Lukas schluckte. »Wenn es so ist, wie ich vermute, dann läuft Laura wahrscheinlich geradewegs in ihr Verderben!«
     
    M it wachsendem Entsetzen starrte Laura den Vater an, der immer noch reglos dalag. »Er müsste doch langsam zu sich kommen.«
    Venik schien ebenso besorgt zu sein wie sie. »Bist du sicher, dass du das richtige Elixier erwischt hast? Bei den vielen Fläschchen, Phiolen und Behältern, die in dem Schrank waren, hast du vielleicht das falsche gegriffen?«
    »Unsinn!« Laura schüttelte unwirsch den Kopf. »Ich war doch schon mal in der Kammer und hab mir genau gemerkt, wo das Fläschchen mit dem Gegenmittel steht.«
    »Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn du auf das Fläschchen selbst geachtet hättest«, ertönte eine höllentiefe Stimme in ihrem Rücken. »Aber selbst dann hättest du deinen Vater nicht retten können.«
    Laura wirbelte herum. In der geöffneten Gittertüre stand der Schwarze Fürst, das gezückte Schwert in der Rechten.
    »Was… Was wollt Ihr damit sagen?«, stammelte Laura entgeistert.
    »Nun, wir haben damit gerechnet, dass du dir das Gegenmittel besorgst«, erklärte der Tyrann. »Deshalb haben wir es ausgetauscht und durch ein tödliches Gift ersetzt.« Er grinste hämisch.
    Fassungslos blickte Laura zu ihrem Vater, der immer noch wie versteinert dalag, als wäre er tatsächlich tot.
    Da konnte sie nicht länger an sich halten. Mit wilder Wut riss sie ihr Schwert aus der Scheide und stürzte sich auf Borboron. Wie ein Berserker drang Laura auf ihn ein, denn es war ihr völlig egal, ob sie sterben würde oder nicht.
    Der ungestüme Angriff kam so überraschend, dass der Tyrann zu spät reagierte. Noch bevor er Pestilenz zur Abwehr heben konnte, schlug Laura ihm die Waffe aus der Hand, trat ihm zwischen die Beine und schmetterte ihm den Schwertknauf an die Schläfe, sodass der Hüne zu Boden ging und stöhnend auf dem Rücken liegen blieb. Sofort sprang Laura hinzu und setzte ihm die Spitze ihres Schwertes an den ungeschützten Hals! »Stirb, du Hund!«, zischte sie.
    »Nicht, Laura, nein!«, schrie Venik in diesem Moment. »Bitte, Laura – überlass mir den tödlichen Stoß!«
    »Dir?«
    »Weißt du denn nicht mehr, was ich am Grab meines Vaters geschworen habe?«
    Laura atmete tief durch. »Also gut«, sagte sie. »Wie du wünschst.«
    Venik nahm die

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