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Laura Leander 04 - Laura und der Fluch der Drachenkönige

Laura Leander 04 - Laura und der Fluch der Drachenkönige

Titel: Laura Leander 04 - Laura und der Fluch der Drachenkönige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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sich neben den Direktor und musterte Lukas mit eindringlicher Miene. »Womit wir wieder am Ausgangspunkt unserer Unter’altung angelangt wären! Diese überaus mysteriösen Vorgänge, die siisch in der Mittsommernacht in der großen ‘alle zugetragen ‘aben, machen doch me’r als deutliisch, dass die Gefa’r, die von dieser Syrin ausgeht, mitniischten gebannt ist.«
    »Hä?« Lukas verdrehte die Augen. »Tut mir Leid, aber ich verstehe nicht so ganz…«
    » A h, non?« Percy war sichtlich überrascht. »Dabei ist es doch  tres simple: Ganz offensiischtliisch ist diese Syrin noch am Leben.«
    »Das ist völlig unmöglich!«, widersprach Lukas vehement. »Kein Mensch kann so ein schweres Gewicht überleben.«
    »Schon möglich, Lukas.« Der Professor sah ihn mit unergründlichem Blick an. »Aber du vergisst offenbar, dass es sich bei der Gestaltwandlerin eben nicht um ein Wesen aus Fleisch und Blut handelt! Außerdem…«
    »Ja?«
    »Seit Syrin das Rad der Zeit trägt, das sie eurem Vater entwendet hat, ist sie nahezu unverwundbar. Es wurde aus dem gleichen Gold wie der Kelch der Erleuchtung geschmiedet und verleiht seinem jeweiligen Träger ungeheure Kräfte.«
    Lukas wurde bleich. Wie hatte er das nur vergessen können? Laura hatte ihn doch schon vor längerer Zeit in das Mysterium des goldenen Amuletts eingeweiht, das über Generationen im Kreise der Wächter weitergereicht wurde, bis es durch einen unglücklichen Umstand der Gestaltwandlerin in die Hände gefallen war. Klaromaro!, durchfuhr es ihn wie ein Blitz. Geschützt durch das Rad der Zeit, könnte sie tatsächlich überlebt haben!
    »Unsere Feinde scheinen einen teufliischen Plan ausge’eckt zu ‘aben«, sagte Percy. »Sonst ‘ätten sie siisch doch niischt die Mü’e machen müssen, sorgfältiisch alle Spuren zu tilgen, die auf i’re Anwesen’eit in der ‘alle ‘indeuteten. Dass i’r, Miss Mary und du, in der Nacht ebenfalls dort gewesen seid und alles mit eigenen Augen gese’en ‘abt, konnten sie ja niischt wissen, hein?«
    »Stimmt.« Lukas musterte den Lehrer abwartend.
    »Gleischzeitig ‘aben sie auch jeden ‘inweis auf die gewalttätiische Auseinandersetzung zwischen Laura und dieser Syrin zuniischte gemacht – und was meinst du wo’l, was sie damit bezwecken?«
    »Nun…« Erneut kerbte sich eine Falte in Lukas’ Stirn, während sein Superhirn auf Hochtouren ratterte. »Vielleicht sollen wir denken, dass Laura ohne den geringsten Widerstand von ihrer Seite nach Aventerra gelangt ist?«
    »Genauso ver’ält es siisch, certainement.« Aufgeregt stieß Percy den Zeigefinger in Lukas’ Brust. »Diese ‘inter’ältiischen Kreaturen wollen uns in Sischer’eit wiegen. Wir sollen uns niischt beunru’igen wegen Laura – genau das steckt da’inter!«
    Lukas nickte zustimmend. »Damit könnten Sie Recht haben.«
    »Ich fürchte sogar noch Schlimmeres«, mischte sich Professor Morgenstern ein. »Ich bin sicher, dass Syrin nach Aventerra zurückgekehrt ist, um dort weiterhin Jagd auf Laura zu machen!«
    »Aber…« Der Junge wurde ganz bleich. »Das wäre ja furchtbar. Laura ist sicher fest davon überzeugt, dass die Gestaltwandlerin tot ist. Schließlich haben wir das ja auch geglaubt.«
    »Genau das bereitet mir große Sorgen, zumal wir keinerlei Möglichkeiten haben, Laura zu warnen«, erklärte Aurelius Morgenstern. »Deine Schwester schwebt in allergrößter Gefahr, ohne es auch nur zu ahnen!«
     
    »L auraa!«, rief die Stimme wieder. »Hier bin ich, Laura!« Erneut richtete das Mädchen den Blick auf den See. Tatsächlich – die Worte schienen aus der Mitte des Nebels zu kommen, der über dem Wasser stand. Laura kniff die Augen zusammen und starrte angestrengt in den Dunst, als sie Augen mit faltigen Lidern zu erkennen glaubte, die wie ein Spuk darin aufschimmerten. »Ähm«, rief sie heiser. »Meint Ihr… vielleicht mich?«
    »Wen denn sonst?« Die Stimme kicherte belustigt.
    »Wer… wer seid Ihr?«
    »Ich bin die, die immer war und immer sein wird, Laura.«
    L aura?
    Woher wusste die Stimme ihren Namen?
    Verwundert schüttelte das Mädchen den Kopf. »Und… wie heißt Ihr?«
    »Ach.« Ein Seufzer kam aus dem Nebel. »Manche nennen mich die Stimme, die die Geschichten durch die Zeiten trägt. Für andere bin ich der Geist, der über dem Wasser schwebt. Wichtig ist nur, dass mein Name Anfang und Ende zugleich ist, obwohl ich weder das eine noch das andere bin.«
    Laura war unfähig zu antworten.
    »Ich habe auf dich

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