Leitfaden Homöopathie (German Edition)
Kehlkopf, beim Rauchen.
Brust, Rücken
Herzklopfen, Angina pectoris. Rückenschmerzen.
Extremitäten
Muskelkontrakturen. Steifheit der Gelenke und Verkürzung der Sehnen. Ischialgien.
Schlaf
Schlafstörungen, Schlaflosigkeit nach Kränkung.
Frost, Fieber, Schweiß
Frösteln, Schüttelfrost.
Haut
Hautausschläge, Pruritus.
Allgemeinsymptome
Halbseitige Schmerzen, rechtsseitige Beschwerden, brennende Schmerzen, Ruhelosigkeit während der Schmerzen, Besserung durch festen Druck .
Miasmen
Psora, Sykosis.
Arzneimittelbeziehungen
Ergänzungsmittel: Caust., Kali-c., Merc., Staph.
Bewährte Folgemittel: Bell., Bry., Caust., Cham., Merc., Nux-v., Puls., Spig., Staph.
Antidotiert von: Camph., Caust., Cham., Cocc., Coff., Op., Staph.
Kollaterale Arzneimittel: Staph.
Conium (Con.)
Thomas Lorz
Flecken-Schierling; Conium maculatum; Gefleckter Schierling; HAB: Conium maculatum
Betroffene Organsysteme
Nervensystem, Drüsen, Geschlechtsorgane.
Causa
Quetschungen, Stöße, Stürze. Kummer, sexuelle Ausschweifungen, sexuelle Enthaltsamkeit, Erregung, Überarbeitung, geistige Überanstrengung. Schneeluft, Frühling.
Modalitäten
Agg.: Kälte, körperliche Anstrengung, nachts, sexuelle Enthaltsamkeit.
Amel.: Bewegung, Druck, Dunkelheit, Essen, Wärme.
Allgemeine Darstellung
Der Gefleckte Schierling ist eine seit dem Altertum bekannte Giftpflanze und wurde im antiken Griechenland zur Vollstreckung der Todesstrafe verwendet. Aus dem Schierling gewinnt man das homöopathische Mittel Conium. Nach Hahnemann ist Conium eines der Mittel, bei denen es enorm schwierig ist, Erst- und Nachwirkung voneinander zu unterscheiden. Er hält „Starrheit, Verdichtung und Zusammenziehen der Fasern, mit Schwellung der Drüsen und Verminderung der Sinne“ (Reine Arzneimittellehre) für die Erstwirkung.
Conium ist in der Unfallmedizin nach einem Schlag oder Trauma von großem Nutzen. Es ist oft indiziert bei chronischer oder subakuter Entzündung mit blutiger Schwellung des Parenchyms, Verhärtung und nachfolgender Ulzeration der Gewebe . Die Brüste sind hart, schmerzen und reagieren äußerst empfindlich auf Berührungen und Erschütterungen. Conium ist auch ein wichtiges Mittel bei der Behandlung von Präkanzerosen und malignen Erkrankungen .
Geist und Gemüt
Niedergeschlagen , menschenscheu, schlechtes Gedächtnis, uninteressiert, arbeitsunwillig. Angst. Hysterie. Traurigkeit nach Unterdrückung des Geschlechtstriebes (z.B. Scheidung oder Tod des Partners). Der Patient ist apathisch, verlangsamt , mürrisch. Konzentrationsstörungen, dementielle Entwicklung, Bewusstseinsstörungen, Hypochondrie. Depression bei Krebserkrankung.
Kopf und Schwindel
Drehschwindel beim Hinlegen und Drehen im Bett (Lagerungsschwindel), Schwindel beim Aufrichten , Gleichgewichtsstörungen. Schwindel wird durch Augenschließen gebessert. Schwindel mit Fallneigung, mit Kopfschmerzen, mit Liftgefühl.
Augen
Photophobie (besonders wenn keine Entzündung vorliegt), Tränenfluss , Entzündungen, Gerstenkörner, Tumoren, Katarakt, Farbensehen, Strabismus, Akkommodationsstörungen, Sehstörungen.
Ohren
Ohrgeräusche, Schmerzen, Beschwerden durch Ohrenschmalz, Hörminderung, Entzündungen.
Nase
Nasenbluten, Nasenbohren, Trockenheit.
Gesicht
Blasse Gesichtsfarbe. Nächtlicher, reißend-stechender Gesichtsschmerz. Juckender Ausschlag, Herpes im Gesicht. Trockene, sich abschälende Lippen.
Mund und Zähne
Blasen und Geschwüre an den Lippen, Lippenkrebs (Pfeiffenraucherkrebs). Zähneknirschen, Zahnschmerzen.
Hals
Geschwollene Halslymphknoten , Globusgefühl, Halsschmerzen.
Verdauungstrakt
Verdauungsbeschwerden, Sodbrennen. Krebs. Schmerzen. Obstipation, Schwäche nach jedem Stuhlgang. Hepatitis. Seekrankheit.
Harnwege
Dysurie, Zystitis, Blasenstörungen, unterbrochene Miktion. Glomerulonephritis.
Geschlechtsorgane
♂ Vorzeitiger Samenerguss, sexuelle Funktionsstörungen. Prostataadenom, Krebs.
♀ Fluor, Pruritus. Sexuelle Funktionsstörungen. Zyklusstörungen. Krebs .
Atemwege
Heiserkeit, Dyspnoe, Asthma, Husten. Gelber, eitriger, faul schmeckender Auswurf. Krampfartige, nächtliche Keuchhustenanfälle.
Brust, Rücken
Brustkrebs mit verhärtetem Gewebe, eingezogene Brustwarze, Schwellung und Empfindlichkeit der Brust vor der Menstruation. Bronchitis, Pneumonie. Mastitis. Stechende Schmerzen zwischen den Schulterblättern, Verletzungsfolgen. Hypertrophie oder Atrophie der weiblichen
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