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Leitfaden Homöopathie (German Edition)

Leitfaden Homöopathie (German Edition)

Titel: Leitfaden Homöopathie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Geißler , Thomas Quak
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von: Acet-ac., Acon., Ant-t., Ant-c., Calc., Chin., Merc., Merc-c., Nit-s-d., Rhus-t., Sulph.
    Kollaterale Arzneimittel: Caust., Gels., Lil-t., Nat-m., Puls.
    Silicea (Sil.)
    Christa Pfaller
    Silicea terra, Kieselerde; Siliciumdioxyd; SiO 2 ; HAB: Acidum silicicum
    Betroffene Organsysteme
    Haut und Schleimhaut, Knochen, Nägel, Immunsystem, obere Atemwege, Ohren.
    Causa
    Impfung. Flüssigkeitsverlust. Verletzung, Verstauchungen. Splitter, Fremdkörper. Haareschneiden.
    Modalitäten

    Agg.: Neumond, morgens, durch Waschen, während Menstruation, Aufdecken, Hinlegen, Feuchtigkeit, Liegen auf der linken Seite, vor und während Gewitter, Milch, kalte Zugluft.
    Amel.: Wärme, Kopfeinhüllen, Sommer, feuchtnasses Wetter.
    Allgemeine Darstellung
    Silicea gehört zu den großen und wichtigen Polychresten. Unvollständige Assimilation führt zu mangelhafter Ernährung und äußerer Verhärtung. Die Aufnahme ist behindert. In der Folge kommt es zu neurasthenischen Zuständen, vermehrter Empfindlichkeit und übersteigerten Reflexen. Knochenerkrankungen, Karies, Nekrose. Skoliose . Weiche Gewebe verhärten sich, harte werden noch härter. Der Patient neigt zu harten Knoten, Wucherungen, Fibromen, Karbunkel, Zysten, Tumoren der Brust, harten geschwollenen Drüsen. Silicea kann den Organismus dazu anregen, fibröses und Narbengewebe wieder zu resorbieren (Cave: abgekapselte Tuberkulose kann wieder aktiviert werden). Heilung von Fisteln , bringt Abszesse zum Reifen, da es die Eiterung fördert. Die Wirkung erfolgt tief und langsam. Periodische Zustände. Typisch für den Silicea-Patienten sind schwache Abwehrkräfte und eine große Infektanfälligkeit , v.a. der oberen Atemwege, der Nebenhöhlen, Ohren, Haut und Schleimhaut. Aussehen: zart mit feiner Haut, blasses Gesicht, schlaffe Muskeln, mager, helle feine Haare.
    Geist und Gemüt
    Das innere Stützgewebe fehlt, deshalb hat der Silicea-Typ keine Standhaftigkeit. Schwierig zu fassen, hat wenig Struktur. Verlangen nach Struktur und Rückgrat. Mangel an Selbstvertrauen, Nachgiebigkeit. Mangel an Energie, die eigene Meinung zu vertreten. Milder, feiner Charakter; verständig, sanft, schüchtern, sehr empfindsam („Prinzessin auf der Erbse“), intelligent, kultiviert. Mangel an Energie, Neurasthenie, Erschöpfung. Fixe, rigide Ideen. Gewissensbisse wegen Kleinigkeiten, pedantisch. Angst durch Geräusche, auch Überempfindlichkeit. Furcht vor Misserfolg, vor Darbietung eigener Fähigkeiten, vor spitzen Gegenständen. Erwartungsspannung. Folgen von Schreck.

Kopf und Schwindel
    Schwitzen der Kopfhaut (v.a. im Schlaf). Starke Akne im Gesicht. Kopfschmerzen schlimmer durch Kälte und Zugluft, mit Sitz in den Nebenhöhlen. Haarausfall und vorzeitige Glatzenbildung. Großer Kopf bei Säuglingen. Kopfschmerzen durch Fasten oder vor Gewitter. Milchschorf.
    Augen
    Infektionen der Tränengänge, verstopfte Tränengänge bei Neugeborenen. Tränenfluss im Wind. Rezidivierende Gerstenkörner.
    Ohren
    M. Menière mit starkem Schwindel. Akute und chronische Otitis media. Karies der Gehörknöchelchen. Kinder bohren mit den Fingern in den Ohren.
    Nase
    Nebenhöhlenentzündung. Nasenpolypen, chronisch trockene Nasenverstopfung. Bohrt mit dem Finger in der Nase. Reibt wegen Jucken dauernd die Nase. Schnupfen nach Haareschneiden.
    Mund und Zähne
    Zahnabszesse, Fisteln und Infektionen des Zahnfleischs. Schwierige oder langsame Zahnung, Zahnverfall, leichtes Abbrechen der Zähne. Empfindung, als läge ein Haar auf der Zunge. Morgens bitterer Geschmack im Mund. Geschmacksverlust bei Schnupfen.
    Hals
    Akute und chronische Pharyngitis, rezidivierend und mit splitterähnlichen Schmerzen. Tonsillitis. Vergrößerte Halslymphknoten, evtl. hart und schmerzhaft.
    Verdauungstrakt
    Obstipation (auch bei Kindern), vor und während der Menstruation. Verlangen nach Süßigkeiten, Eiern, selten nach Milch. Verlangen nach unverdaulichen Dingen. Abneigung gegen Fett, Milch, Fleisch, Salz, warme Speisen. Säuglinge vertragen die Muttermilch nicht und erbrechen sie häufig. Krämpfe und Diarrhoe durch Milch. Rektumabszess, rektale Fissuren und Fisteln. Stark geblähter Bauch bei Säuglingen und Kleinkindern.
    Harnwege
    Nierensteine.
    Geschlechtsorgane
    ♂ Hydrozele.
    ♀ Vaginitis. Hautausschläge um die Genitalien. Vergrößerte Leistenlymphknoten. Menstruation verzögert oder unterdrückt, Amenorrhoe. Wund machende Leukorrhoe.
    Brust, Rücken
    Brustabszess, Knoten in der Brust, Mastitis, zystische Mastopathie,

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