Leitfaden Homöopathie (German Edition)
Neigung rezidivierenden Vaginalmykosen, Candida, Trichomonaden und Chlamydieninfektionen. Flatus aus der Vagina aufgrund einer gestörten Bakterienbesiedelung der Vagina. Leukorrhoe oft schon bei jungen Mädchen (unter 12 Jahren). Gelbliche, übel riechende und stark juckende Leukorrhoe. Rezidivierende Blasenentzündungen . Retroflektierter Uterus. Neigung zur Tumor- oder Geschwürsbildung im Unterleib. Das Terrain ist schon vorher so stark gestört, dass sich Bakterien Pilze und Viren (Herpes- und Papillomaviren) leichter ansiedeln können. Ovarialtumore, Uterustumoren, Verhärtung des Muttermundes. Kondylome an den Genitalien . Trockenheit der Vagina und schmerzhafter Koitus aufgrund einer Fehlfunktion der Ovarien und einer mangelnden Produktion von Östrogen. In der Schwangerschaft kann es zu starker weißlich gelblicher Leukorrhoe und Juckreiz der Vagina kommen. (In der Schwangerschaft wird das Immunsystem stimuliert, latent vorhandene Erreger wie z.B. Chlamydien oder Trichomonaden werden vermehrt vom Organismus eliminiert.) Im Klimakterium Hitzewallungen mit Schweiß und Herzklopfen.
Atemwege
Atemnot wird durch schnelles Gehen oder schnelle Bewegungen gebessert . Husten anfallsweise, schlechter im Liegen. Patient muss sich beim Husten aufsetzen . Asthma im Frühling.
Brust, Rücken
Gefühl, als hätte das Herz aufgehört zu schlagen . Herzklopfen beim Liegen im Bett, beim Erwachen aus einem Traum. Rückenschmerzen besser beim Liegen auf einer harten Unterlage . Übel riechender Achselschweiß.
Extremitäten
Die venöse Stase zeigt sich durch ödematöse Schwellungen der Unterschenkel und Varizenbildung . Neigung zu Wadenkrämpfen, besonders in der Schwangerschaft .
Hände, Fingernägel und Füße werden schon bei leichter Kälte bläulich. Die Hände bekommen im Winter an den Knöcheln schmerzhafte Risse. Hautauschläge in den Gelenkbeugen. Schmerzhafte Dornwarzen oder starke Hornhautbildung an den Fußsohlen . In Zeiten großer Belastungen Gelbverfärbung Handflächen als Zeichen einer Leberübelastung. Chloasma am rechten Oberschenkel. Weiße Flecken auf den Fingernägeln . Die Sepia-Patientin sitzt gerne mit angezogenen oder gekreuzten Beinen.
Schlaf
Träume von Verfolgung und Vergewaltigung. Gefühl, es ruft sie jemand im Traum. Weinen oder Lachen im Schlaf. Schlaf ist nicht erholsam , die Patientin erwacht morgens unausgeschlafen und erschöpft. Schlaflage auf dem Abdomen.
Haut
Besonders beim Sepia-Typ erleben wir oft eine Abgrenzungsproblematik (die Haut ist das wichtigste Abgrenzungsorgan gegen äußere Einflüsse), eine Reaktion der Haut als oft unbewusste Abgrenzungs-Reaktion auf das belastende Umfeld. Sepia-Frauen, die ihre Aggressionen nicht zeigen oder leben dürfen, sich unterdrückt oder belastet fühlen, entwickeln oft Ekzeme, Neurodermitis oder Psoriasis .
Hautauschläge in den Gelenkbeugen . Besonders im Winter werden Hände und Knöchel spröde und rissig, besonders an den Fingern oder an den Knöcheln. Starke Hornhautbildung an den Füßen , Risse an den Fersen. Neigung zu rezidivierendem Lippenherpes und zu herpetiformen Ausschlägen. Kreisrunde Eruptionen (Herpes circinate) besonders im Frühling .
Die Sepia-Patientin liebt die Sonne; die Haut ist relativ unempfindlich gegenüber Sonneneinwirkung und bräunt sehr schnell. Café-au-lait-Flecke am Körper und im Gesicht während der Schwangerschaft. Neigung zur Ausbildung von Warzen und Fibromen. Akne vor der Menstruation, besonders im Gesicht (in der Kinnregion).
Allgemeinsymptome
Alles bessert sich durch Bewegung , Joggen oder Tanzen. Kopfschmerzen, Asthma oder psychische Probleme bessern sich durch Bewegung. Im fortgeschrittenen Stadium können sich Schwäche und Antriebslosigkeit einstellen, sodass auch an Bewegung keine Freude mehr empfunden wird. Wärme, Sonne und Meeresklima bessert ; die „Weite“ am Meer empfindet die Sepia-Patientin (die sich immer eingeengt fühlt) als wohltuend und befreiend. Feuchtschwüles Wetter wird nicht vertragen. Die Patientin leidet meist schon seit Kindheit an Übelkeit beim Autofahren .
Miasmen
Psora, Sykosis, Syphilis, Pseuodpsora.
Arzneimittelbeziehungen
Ergänzungsmittel: Gels., Ign., Kali-c., Nat-c., Nat-m., Nux-v., Phos., Puls.,
Sulph., Thuj., Tub.
Bewährte Folgemittel: Bell., Calc., Carb-v., Caust., Con., Dulc., Euph., Fl-ac., Graph., Guaj., Kali-n., Kalm., Lyc., Nat-c., Nit-ac., Nux-v., Petr., Phos., Puls., Rat., Rhus-t., Sars., Sil., Sulph., Sul-ac., Tarent.
Antidotiert
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