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Lensmen 01 - Die Planetenbasis

Lensmen 01 - Die Planetenbasis

Titel: Lensmen 01 - Die Planetenbasis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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hervortreten lassen, während wir entgegengesetzte Entwicklungen unterbanden. Obwohl es in diesem Zusammenhang eine starke physische und geistige Abweichung von der Norm erst geben wird, wenn sich die beiden wichtigsten Wesen treffen und verbinden dürfen, hat sich jede Rasse doch, allgemein gesehen, merklich zu ihrem Vorteil entwickelt.
    Es ist daher nicht verwunderlich, daß sich die Eddorier bereits für unsere Zivilisation auf dem Planeten Erde interessieren. Sie dürften unsere Arbeit in Kürze auch auf den drei anderen Planeten stören. So bleibt uns nichts anderes übrig, als diese vier jungen Zivilisationen dem Untergang preiszugeben. Und allein aus diesem Grunde wurde die Konferenz einberufen. Sie soll jeden Arisier davor warnen, auf eigene Faust etwas zu unternehmen, das zwar wohlgemeint sein mag, das unserem Plan aber sehr schaden kann. Wir selbst werden auf den vier Planeten Eingeborenenkörper besetzen, die nicht intelligenter sind als der Durchschnitt. Man wird uns also nicht aufspüren können, da zwischen uns und diesen Lebensformen keine wirkliche Verbindung besteht. Außer uns wird es auf den vier Planeten keine anderen Arisier geben, und jeder Arisier wird von jetzt an diese Planeten meiden, als handelte es sich um von Eddoriern bewohnten Welten. Die Eddorier dürfen erst von uns erfahren, wenn es für sie zu spät ist. Und für den Fall, daß doch einmal etwas durchsickert, ist dieses Wissen sofort und restlos auszulöschen. Im übrigen sind unsere Wächter auf solche Fälle trainiert.«
    »Aber wenn alle unsere Zivilisationen zum Untergang verdammt sind ...«, begann Eukonidor zögernd.
    »Ein sorgfältiges Studium der Unterlagen wird dir enthüllen, Jüngling, daß die geistige Entwicklung dennoch ungehemmt nach oben geht und daß entsprechend auch die Stärke der Rassen zunehmen wird«, unterbrachen ihn die Weisen. »Der Weg führt nach oben, jeder Gipfel und jedes Tal sind höher als die vorhergehenden Gipfel und Täler. Und wenn schließlich die richtige Intelligenzstufe erreicht ist, – jene Stufe, auf der die wirksame Anwendung der Lens möglich ist –, dann werden wir uns diesen Wesen nicht nur enthüllen, sondern werden sie auch zu unseren Verbündeten machen.«
    »Trotzdem ist mir doch etwas unklar«, unterbrach ein Gedanke das nun folgende Schweigen. »Die umfassende Vision, mit der wir hier bekannt gemacht wurden, schließt die Möglichkeit nicht aus, daß die Eddorier eines Tages durch eine Vision eigener Art auf uns aufmerksam werden. Hierbei berücksichtige ich natürlich, daß das Denken der Eddorier im Grunde in die technische und nicht in die philosophische Richtung zielt. Dennoch besteht meiner Meinung nach die Möglichkeit, daß der Feind auf logischem Wege auf unsere Existenz schließt. Dieser Gedanke beunruhigt mich im Augenblick besonders, weil eine konsequente statistische Untersuchung der Ereignisse auf den vier Planeten zweifellos enthüllen würde, daß hier nicht nur der Zufall am Werk war. Auf der Grundlage einer solchen Analyse müßte auch eine nur mittelmäßig begabte Intelligenz in der Lage sein, sich unsere Gegenwart vorzustellen. Ich möchte natürlich annehmen, daß diese Möglichkeit bereits bedacht worden ist, und bitte die Arisier entsprechend zu unterrichten.«
    »Ein gut dargelegter Standpunkt. Diese Möglichkeit ist nicht von der Hand zu weisen. Obwohl natürlich die Wahrscheinlichkeit, daß eine solche Analyse erst nach unserem offiziellen Hervortreten gemacht wird, sehr groß ist, kann man nicht von einer Gewißheit sprechen. Sollte den Eddoriern allerdings unsere Existenz bekannt werden, würden sie sofort mit ihren Gegenmaßnahmen beginnen – auf den vier Planeten ebenso wie überall. Da sich diese Gegenmaßnahmen nur in einer Richtung bewegen können, die uns bekannt ist, und da die Weisen Arisias bereits seit langem nach den ersten Anzeichen dafür Ausschau halten, würde so etwas nicht unbemerkt bleiben. Wenn Veränderungen dieser Art eintreten, würden wir sofort ein neues Treffen einberufen.
    Sind im Augenblick noch andere Dinge zu besprechen? Nein? Dann ist die Versammlung hiermit beendet.«
     
    Ariponides, der erst kürzlich zum drittenmal für fünf Jahre zum Faros von Atlantis gewählt worden war, stand am Fenster seines Büros im Faros-Turm. Er hatte die Hände hinter dem Rücken verschränkt. Obwohl seine Augen geöffnet waren, nahm er keine Notiz von dem großartigen Bild, das sich ihm bot – von dem gewaltigen Ozean, dem belebten

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