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Lensmen 09 - Lensmen von Rigel

Lensmen 09 - Lensmen von Rigel

Titel: Lensmen 09 - Lensmen von Rigel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David A. Kyle
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Zweitens ist es im Interesse unserer Gegner, die Nachricht überall in den Galaxien auszubreiten, mit dem Ziel, unsere Geheimorganisationen zu demoralisieren und zu schwächen.«
    »Die Nachricht Ihres Todes, Sir«, sagte Garner, »würde sicher die ganze Zivilisation demoralisieren und nicht nur unsere Geheimdienstler. Wenn die Gerüchte erst umlaufen, haben Sie nicht mehr viel Zeit, bis Sie mit der Wahrheit herausrücken müssen.«
    »Ich weiß. Aber es ist kein Risiko, sich eine Weile so durchzumogeln. Wir tun, als ob das Schlimmste wahr wäre. Einfach unter uns. Keine näheren Ausführungen machen, jeden Kommentar verweigern. Keinerlei Geheimhaltungsanordnung. Mepauhurrat kann seine Rolle als mein Ersatzmann weiterspielen. Meppys Leiche kann noch wochenlang als die meine gelten, wenn wir uns vorsehen. Ich bleibe tot, während wir zusehen, was sich tut. Wir werden die Geier dazu bringen, sich zu offenbaren!«
    Gefolgt von Garner, begab sich Tregonsee in das Nebenzimmer.
    »Setzen Sie eine Nachricht an Klovia ab. Einer meiner anderen Doppelgänger soll sich im Stab des Koordinators blicken lassen. Das dürfte Gerüchte auslösen, daß Null-Treg noch lebt und daß tatsächlich ich dem Anschlag zum Opfer gefallen bin.«
    »Sir, der Stab ist angewiesen, nicht einmal von einem Angriff auf uns zu sprechen, geschweige denn von dem Anschlag auf Sie«, sagte der Adjutant und verfolgte, wie Buyyer die Meldung nach Klovia auf den Weg brachte. Garner schwenkte die Protokolle aus dem Krankenhaus, die bereits eingetroffen waren. »Die Toten sind als Opfer der Terroristenbombe vom Friedensplatz angegeben. Ohne jede Rassenklassifikation.« Er fügte die Meldung in seine neue Akte ein. »Nur der Stab weiß, daß ein Rigellianer getötet wurde.«
    »Das stimmt nicht, Captain Garner«, widersprach Tregonsee. »Bald wird es die Patrouille wissen. Gewiß, die ist nicht mit der allgemeinen Öffentlichkeit gleichzusetzen, aber immerhin. Die Information wird durchsickern, weil unsere Feinde dafür sorgen werden. Die Nachricht von meinem Tod wird sich in der Galaxis ausbreiten, so schnell Sendeimpulse sich bewegen. Wahrscheinlich ist sie bereits auf halbem Wege zur anderen Seite der Galaxis. Trotz unserer Abschirmungsmaßnahmen wird dies alles durch das Erscheinen des anderen Null-Treg nur noch bestätigt werden, auch wenn wir sein Auftreten auf das Büro des Koordinators beschränken.«
    »Trotz unserer Abschirmungsmaßnahmen, Sir?« brummte sein Adjutant aufgewühlt. Er war ein loyaler, ergebener Offizier nicht nur des S.I.S.-Geheimdienstes, sondern auch der ultrageheimen ASM, der Abteilung für Sondermissionen. Der Gedanke, daß sich Geheimnisse nicht auf die ASM begrenzen ließen, geschweige denn auf das Büro des Galaktischen Koordinators, war bestürzend und frustrierend. Nun beantwortete er seine eigene Frage mit einem angewiderten Brummen. »Ja«, sagte er. »Ja – ich weiß, Sir. Aber das heißt doch nicht, daß Meppy aufgeflogen ist, oder? Wird nicht auch die Tatsache bekannt werden, daß Mepauhurrat uns hierher begleitet hatte? Wer weiß noch, daß Meppy hier war?«
    »Nur wir«, erwiderte Tregonsee. »In Preeko ist nur ein Rigellianer eingetroffen. Ich. Die Existenz eines Null-Tregs ist allgemein bekannt, sogar außerhalb der Patrouille – ein Null-Treg ist eine auf der Hand liegende Irreführung und Tarnmaßnahme. Standardrepertoire aller Geheimdienste. Aber man glaubt, daß es nur einen Null-Treg gibt. Und der befindet sich auf Klovia. Nur wir wissen, daß Mepauhurrat hier war. Irgendwann läßt es sich nicht vermeiden, daß auch die Sache mit Meppy herauskommt. Aber nicht durch uns. Ein Geheimnis, das zwischen uns sechs besteht, ist sicher.«
    »Botschaft ausgeschickt und durch T bestätigt«, meldete Buyyer. »Die Dronvire wird allmählich aufdringlich.«
    »Stellen Sie Kommandant Lzbert durch. Schmalster Strahl. Keine Lens. Ich bin tot. Denken Sie daran, mich gibt es nicht mehr.« Tregonsee setzte sich auf den Boden, indem er die Beine nach oben in seinen zylindrischen Torso zog und den knochigen, gepolsterten Unterrand seines Körpers auf dem Bodenbelag ruhen ließ. Seine weichen Tentakelspitzen blätterten die gelochten Karten des Lageberichts durch; gleichzeitig verfolgte er das nun beginnende Gespräch.
    »Kapitänleutnant Buyyer.« Kommandant Lzbert hatte seinen amtlichsten Ton aufgesetzt. »Wir wollen Lens-Lens weitermachen.«
    Buyyer wandte sich ab und warf einen Blick auf Tregonsee, der seinen fragenden

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