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Ler-Trilogie 02 - Die Zan-Spieler

Ler-Trilogie 02 - Die Zan-Spieler

Titel: Ler-Trilogie 02 - Die Zan-Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.A. Foster
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Interessen völlig auszuräumen, und derzeit werden sie dies auch nicht schaffen. Wir unterstützen dies sogar als allgemeine Politik; der Krieg zwischen Spionen verhindert den Krieg von Soldaten, von Armeen.“
    Parleau sagte: „Vielleicht, aber dieser Ersatz ist ein gefährliches Spiel. Daraus könnte sich Schlimmeres entwickeln als Scharmützel und Unruhen. Und wenn man daran denkt, daß jemand einen Wilden wie Errat unter uns losgelassen hat …“
    Plattsman erwiderte darauf: „Nein, Herr Vorsitzender, sie haben ihn nicht losgelassen. Er hat selbständig gehandelt oder allenfalls zusammen mit einer kleinen Gruppe. Es hat verschiedenen Herrschaften in den Kram gepaßt, in eine andere Richtung zu schauen. Seine Freunde in A. R. hatten offensichtlich gehofft, sie könnten sich einschalten, wenn alles nach Plan liefe. Wie aber die Dinge jetzt stehen, sind sie in größeren Schwierigkeiten als wir – man könnte geradezu meinen, der Schlamassel sei dort bei ihnen passiert, wenn man sie so hört, wie sie jegliche Verbindung zu Errat abstreiten.“
    Parleau rief: „Selbständig gehandelt! Niemand handelt selbständig!“
    „Errat doch, offensichtlich“, sagte Plattsman leichthin.
    „Nein, nein, ich weigere mich, das zu glauben, heutzutage gibt es das nicht. Ist es vielleicht möglich, daß er seinerseits manipuliert worden ist …?“
    „Einen Manipulierer manipulieren? Also, das wäre wirklich eine Kunst!“
    „Ich meine das ernst. Klyten, wenn das alles so geklappt hätte, wie es geplant gewesen war – hätte das möglicherweise jemandem im Reservat genützt?“
    „Herr Vorsitzender, vor langer Zeit gab es einmal eine Suprematistenfraktion, aber sie ist von den Separatisten weithin diskreditiert worden, und seitdem ist sie nicht mehr in Erscheinung getreten. Die Separatisten waren es, die für die Hilfe bei der Konsolidierung der Lebensbedingungen der Neuen Menschen und der Einrichtung des Reservats verantwortlich waren. Die Situation hatte sich zwar immer mehr zugespitzt, aber durch die Trennung der beiden Bevölkerungsteile hat sich das alles wieder abgekühlt, und die Extremisten sind durch flexiblere Gruppen ersetzt worden. Damals aber, als der Konflikt seinen Höhepunkt erreichte, stand die Suprematistenfraktion mit einigen Menschen, den extremsten, in Kontakt. Wenn davon noch welche übrig geblieben sind, ist es schon möglich, daß Errat mit ihnen in Verbindung stand.“
    „Zuviel ist hier unklar … das wird sogar noch immer schlimmer, nicht wahr? Also, was ist mit den sechs Ler? Was ist mit dem Mädchen passiert? Wir wissen, daß sie eine von den sechs Ler gewesen sein muß.“
    Klyten antwortete: „Wir können nur sagen, daß sie sich erholt hat. Wie sie das in einer so kurzen Zeit geschafft hat, ist mir völlig unklar.“
    „Erholt? Ist das möglich?“
    „So schnell, wie es da offenbar passiert ist? Ich habe keine Ahnung. Es muß so sein, aber die Methode ist unbekannt. Genau wie der Grund unbekannt ist, warum sie das Risiko eingegangen sind, eine offensichtlich geheime Methode für ihre Heilung einzusetzen. Normalerweise würde ich vermuten, sie hätte simuliert, aber das kann nicht sein. Ich weiß, wie ein freiwillig Vergessender aussieht, und sie war auf jeden Fall in dieser Verfassung. Dieser Zustand hat bei Menschen keine Entsprechung – Amnesie ist es nicht. Es ist eigentlich eine Art körperloser Tod. Die Persona hört auf zu existieren. Es ist natürlich nicht perfekt, aber praktisch funktioniert das so, wie sie es behaupten. Eine solche Person kann angeblich neu konditioniert werden, aber das Resultat ist so ähnlich wie schwere Zurückgebliebenheit … aber das, was sie wußte, hat sie mitgenommen. Sie haben sie nicht geholt, um sie zu befragen. Sie haben sie auch nicht durch eine unbekannte Methode für dieses Ziel wieder funktionstüchtig gemacht.“
    „Was könnte Errat mit ihr vorgehabt haben?“
    „Keine Ahnung. Ich persönlich glaube, er wollte einen Zwischenfall provozieren.“
    „Das ist noch schlimmer.“
    „Ja, Herr Vorsitzender, ganz richtig. Ah, da wir übrigens gerade von Schlimmerem reden und von nicht vorhandenen Entsprechungen bei Menschen – meine Leute in der Forschung haben herausbekommen, was mit dem zweiten Mädchen los ist. Wissen Sie, jene, die Plattsman auf den Fotografien entdeckt hat.“
    „Heraus damit, Klyten; an schlechten Nachrichten besteht kein Mangel, und da können Sie ja wohl auch noch ihren Anteil beisteuern.“
    Klyton ignorierte die

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