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Ler-Trilogie 02 - Die Zan-Spieler

Ler-Trilogie 02 - Die Zan-Spieler

Titel: Ler-Trilogie 02 - Die Zan-Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.A. Foster
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aller Kraft, ihre Aufmerksamkeit zu erregen, aber seine Bemühungen, unter normalen Umständen erfolgreich, waren fruchtlos. Sie vergrößerten die herrschende Verwirrung sogar noch merklich. Die Anwesenden sprachen lediglich noch lauter und hörten noch weniger. Schließlich nahm er in völliger Verzweiflung einen massiven Briefbeschwerer, einen großen Würfel aus Edelstahl mit einer Kantenlänge von der Breite einer Hand, und hämmerte damit auf seinen Terminkalender, bis sich der Lärm zumindest soweit gelegt hatte, daß er überall zu verstehen war.
    „Verdammt noch mal!“ brüllte der Vorsitzende wütend, was für ihn völlig uncharakteristisch war. „Ist das hier eine regionale Untersuchungskommission oder eine Podiumsdiskussion unter Anarchisten?“
    Der Geräuschpegel senkte sich noch etwas mehr. Sie waren beleidigt darüber, daß der Vorsitzende sie mit Anarchisten verglichen hatte. Es wurde beinahe still. Parleau hatte nicht vor, es dabei zu belassen. Er brüllte weiter: „Ist das hier das Büro des Bezirksvorsitzenden, oder ist es eine Räuberhöhle?“
    Endlich senkte sich wirkliche, beglückende Stille herab. Parleau befahl: „Blantine, verlesen Sie die Namen der Anwesenden.“
    Eine Stimme, heiser von dem allgemeinen Gebrüll, meldete sich von irgendwoher am Ende des Tischs: „Aber, Herr Vorsitzender, wir …“
    „Verdammt noch mal, halten Sie Ihren Mund, Gerlin! Protokollführer, verlesen Sie die Namen gemäß den Instruktionen – programmiert, unprogrammiert und demnächst zu programmieren.“
    Blantine, der Protokollführer, ein jüngerer Anfänger in der Verwaltung, der hastig von der Schicht ausgeborgt worden war, die am Tag arbeitete, fing mit unruhiger Stimme an: „Dr. Mandor Klyten, Abteilung für Ler-Angelegenheiten; Edner Eykor, S-achtzehn, Sicherheit; Aseph Plattsman, S-zwölf, Aufsicht; Thoro Gerlin, M-sechs, Taktische Einheiten …“ Er verlas noch verschiedene andere Namen, bis er schließlich fertig war und sich hinsetzte und dabei sein Bestes versuchte, einen unauffälligen Eindruck zu machen. Er hatte sich selbst nicht als Anwesenden genannt. Er hatte nicht vor, etwas hinzuzufügen oder beizutragen, sondern wollte nur das festhalten, was gesagt wurde.
    Parleau hatte sich immer noch nicht hingesetzt. Er war nicht gewillt, den Neuling so davonkommen zu lassen, und fügte daher hinzu: „Und Cretus Blantine, Protokollant.“ Er stellte fest, daß die Verlesung der Namen den beabsichtigten Effekt gehabt hatte: Sie waren nun alle ruhig und paßten auf.
    Parleau fing an: „Wir sind hier, um die Gründe und Konsequenzen einer Reihe von Zwischenfällen zu bestimmen, die sich vor zwei Tagen in diesem Bezirk, in oder bei Komplex zehn, ereignet haben.“ Parleau bemerkte aus seinen Augenwinkeln eine gewisse Unruhe und fuhr fort: „Diese Untersuchungskommission ist hiermit auf Anweisung des Kontinental-Sekretariats Denver, Bezirkszentrale High Plains, einberufen.“ Er machte eine Pause, um dies mit allen Implikationen deutlich werden zu lassen. Ein Bezirksvorsitzender hatte natürlich in seiner Region die Macht, aber wenn KonSek ihm Anweisungen erteilte, konnte er auch noch Autorität von außen geltend machen. Er dachte: Streiten wollen sie? Wir werden ja sehen, welches Liedchen sie der Sektion Q vorsingen werden, wenn sie ihr das hier erklären. Er sagte: „Plattsman, geben Sie einen Bericht über die Ereignisse ab.“
    Plattsman konsultierte einige Aufzeichnungen und fing an: „Um ungefähr sechzehn Uhr wurde das Mädchen, das sich in unserem Gewahrsam befunden hatte, diese Vandalin, die als eine gewisse Maellenkleth Srith Perklaren identifiziert worden ist, in die Obhut und Verantwortung einer Delegation von Neuen Menschen entlassen, die vorher identifiziert worden waren. Und sofort begann das Problem. Irgendwie wurde die Transaktion, obwohl entsprechend den Anweisungen und regulären Bestimmungen gehandhabt, von einem gewissen Hando Errat ausgeführt, der von Agenten begleitet war, die ihm persönlich unterstanden. Wir hegen die Vermutung, daß der Plan bestand, die gesamte Delegation an einer anderen Stelle zu entführen, bevor man das Mädchen in die Reservation zurückbringen konnte. In Komplex zehn entkam jedoch die Delegation von Neuen Menschen den Agenten Errats und floh in den Urbankomplex. Ich darf hier noch hinzufügen, daß alles das erst sehr viel später gemeldet wurde, da die Agenten ausgetauscht worden sind. Bericht und Überwachung wurden außerdem noch dadurch

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