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Ler-Trilogie 03 - Stunde der Klesh

Ler-Trilogie 03 - Stunde der Klesh

Titel: Ler-Trilogie 03 - Stunde der Klesh Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.A. Foster
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von ihnen ist jetzt ein Bestandteil eures Kommunikationsbundes. Aber sie konnte sich meine Erfahrungen zunutze machen. Sie haben von mir gelernt, bevor ihre Evolution den Punkt überschritten hatte, hinter dem es keine Umkehr mehr gibt. Wir hatten bereits Kontakt miteinander, damals, wie ihr sagen würdet, dort, wie ich sagen würde.
    Welche Rasse ist noch umgekehrt?
    Ihr Schiff hat dich hierhergebracht.
    Die Spsomi?
    Ja, die Spsomi. Sie fürchteten die Verschmelzung noch mehr als die Vfzyekhr sie gefürchtet hatten.
    Wie ist es mit den Menschen, den Ler, den Klesh?
    Das ist nicht mit einem Satz zu beantworten. Alle intelligenten Organismen entwickeln sich auf die Verschmelzung hin. Es liegt hier der gleiche Prozeß vor, der aus Einzellern vielzellige Lebewesen werden ließ.
    Aber die einzelnen Rassen hassen einander doch!
    Es ist unwichtig, was sie sagen. Was sie tun, das zählt. Sie reagieren aufeinander in genau bestimmbaren Verhaltensmustern. Alles in diesen Verhaltensmustern deutet darauf hin, daß die Vereinigung bald bevorsteht. Erst durch diese Muster wird ein Wesen wie ich überhaupt auf andere Organismen aufmerksam.
    Weil sie als Wirt in Frage kommen?
    Aus eben diesem Grund. Außerdem waren die Klesh in Reichweite, und sie besitzen genau das richtige, empfindsame Bewußtsein. Cretus zum Beispiel. Allerdings bin ich zunächst auf seine Vorfahren aufmerksam geworden. Es war fast zu spät …
    Aber er hat dich doch bekämpft …
    Gewiß, er hatte eigene Vorstellungen … Immerhin hat er die Voraussetzungen geschaffen, damit ich steuerbare Empfänger hier einführen konnte. Mit ihnen konnte ich verhindern, daß sich die Entwicklung in eine falsche Richtung bewegte. Es hat mich viel gekostet, diese Außenstationen hier zu unterhalten. Sie ähneln mir. Sie bestehen nicht wirklich aus Materie, obwohl es für eure Wahrnehmungsorgane so erscheinen mag.
    Der Cretus-Anteil sagte: Die Wendel.
    So ist es. Um sie zu benennen, habe ich sogar ein Menschenwort verwendet: Wandelbar! Vielleicht wird euch jetzt klar, warum man nie herausbekommen hat, auf welche Weise die Wendel zueinander in Verbindung treten. Sie verständigen sich untereinander überhaupt nicht; sie sind Teile von mir. Es gibt keine Wellen, sie sind einfach ein Bewußtseinszustand.
    Aber es gab die Wendel schon früher als Cretus.
    Ich kann mich in der Zeit bewegen. Ich habe sie vor Cretus eingeführt, damit man sie nach ihm benutzen konnte. Es war das Äußerste, was ich tun konnte, und es war mein erster Schritt auf dem Wege zur direkten Intervention.
    Das ist das Äußerste, was du im Reich der Materie zu tun vermagst?
    Das ist die einzige stabile Form, die ich im materiellen Universum annehmen kann.
    Er hätte gern weitere Fragen gestellt und so dem Wesen Gelegenheit gegeben, sich weiter zu enthüllen. Er wußte, daß es in der Nähe war. Nahe genug, um sich in Reichweite der Waffen der Thlecsne Ishcht zu befinden, ganz gleich, wie diese beschaffen sein mochten.
    Aber plötzlich verschwand die Verbindungsebene, die er mit der Wesenheit teilte. Sie verging nicht allmählich, wurde nicht langsam undeutlicher, sondern war von einem Moment auf den anderen nicht mehr da. Wie abgeschaltet. Aber er hatte auch keine Verbindung mit der Alltagswelt, in der sich sein Körper befand. Er war eingeschlossen im Niemals, im Nichts.
    Eine feine Stimme sprach ihn an, fast unhörbar zwar, aber von einer kristallenen Klarheit, die auch den Lärm einer großen Stadt durchdrungen hätte. Sie sagte: „Wir haben die Kraft des ganzen Vfzyekhr-Volkes zusammengefaßt, um dich vor dem Wesen abzuschirmen. Es ist sehr intelligent, aber das ist keine praktische Intelligenz – es ist nicht gewitzt. Dennoch hat es erkannt, daß du herausbekommen willst, wo es sich befindet. Wir kennen es aus der alten Zeit, als wir es gefunden haben – oder es uns. Sein Beispiel hat uns zur Umkehr auf unserem Weg bewogen. Zur Zeit befindet es sich auf dem zweiten Planeten dieses Systems, dort hat es seine Basis. Aber es ist ein Wesen, das in der Zeit lebt, und so hat es den künftigen Transfer zurückverlegt. Seine Vorbereitungen hatten schon begonnen, bevor es mit dir sprach. Es dauert eine gewisse Zeitspanne, bis es die Kontrolle über seinen neuen Wirtsorganismus übernommen hat. In dieser Zeit kommen alle seine anderen Aktivitäten zum Erliegen. Das Kriegsschiff hat bereits offenen Raum gemeldet und nähert sich nun mit voller Kraft. Die Wesenheit, wie du sie nennst, wird von der Bevölkerung

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