Letzte Runde in Mac's Place
bescheren.«
»Der Gedanke kam mir auch«, sagte Haynes.
»Wie soll der Fonds heißen?«
»Die Steadfast-Haynes-Studienstiftung für Propagandaanalyse.«
»Mir kommen die Tränen«, sagte Howard Mott.
Am Freitag, genau eine Woche, nachdem man Steadfast Haynes in Arlington beerdigt hatte, wartete McCorkle im Dulles International vor der Zollabfertigung. Der Flug von Frankfurt hatte eine Stunde Verspätung, und er wartete bereits seit neunzig Minuten.
Schließlich sah er sie, die hochgewachsene Frau mit dem Helm aus goldgrauem Haar, das fast wie Platin aussah. Dann fanden ihn ihre großen Augen und ebenso ihr Lächeln, ohne das er, so argwöhnte er, nicht mehr leben konnte.
Sie eilte auf ihn zu, als Gepäck nur die große Schultertasche, die sie immer mitnahm, ganz gleich, wie lange sie verreiste. McCorkle ging ihr langsam entgegen. Sie küßten sich, umarmten sich, küßten sich erneut.
Nach dem letzten Kuß blickte Fredl McCorkle in die Runde und fragte: »Wo ist Erika?«
»Außerhalb.«
»Wo ist außerhalb?«
»Kalifornien.«
»Wo genau in Kalifornien?«
»Los Angeles.«
»Was macht sie da?«
»Besucht einen Freund.«
»Hat der Freund einen Namen?«
»Granville Haynes.«
»Steht dieser Granville Haynes möglicherweise in irgendeiner Beziehung zu Steadfast Haynes und, bitte, lieber Gott, mach, daß die Antwort nein lautet.«
»Sein Sohn.«
»Wann kommt Erika nach Hause? Nächste Woche?«
»Glaube ich nicht.«
»Nächsten Monat.«
»Da bin ich mir nicht sicher.«
»Was ist passiert, McCorkle?«
»Tja«, sagte er, »das ist eine lange und ziemlich merkwürdige Geschichte.«
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