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Lex Warren E-Book

Lex Warren E-Book

Titel: Lex Warren E-Book Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanna Julian
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Stunden.“
    Lex gähnte. „Tja, nicht jeder kann sein Leben damit verbringen, in Ekstase zu sein. Ich zum Beispiel ziehe es vor, zu schlafen.“
    Ryan lachte. „Daran werde ich dich demnächst erinnern, wenn du mir drohst, es mir die ganze Nacht lang zu besorgen.“
    „Du fasst das als Drohung auf? Dann stimmt wohl etwas in unserer Beziehung nicht.“
    Lex fuhr sich mit der Hand über die Augen. „Wie viel Uhr haben wir?“
    „Hier gibt es keine Uhrzeit. In Erdenverhältnissen wäre es mitten in der Nacht gegen drei oder halb vier.“
    „Und da weckst du mich?“, empörte sich Lex.
    „Na ja, die Sonne scheint.“
    „Tut sie das hier nicht immer?“
    „Ja, sie ist so potent wie die Bewohner des Planeten. Aber nur, weil es zwei davon gibt. So Lex, Schluss mit der Plauderei. Ich mache dir jetzt erst mal Frühstück und du gehst duschen.“
    Lex setzte sich auf. „Duschen? So richtig mit Wasser?“
    „Ja, mit Wasser. Du solltest Todt ein Dankeschön dafür schicken, dass er sich die Mühe gemacht hat, hier auf einem Bergkamm erdenähnlichen Service zu installieren.“
    „Danke, Todt. Wo immer du jetzt sein magst“, murmelte Lex. „Das hier habe ich aber kaum Todt zu verdanken. Es sei denn, er hat auch die Inneneinrichtung unserer Wohnung übernommen.“ Er fuhr mit der Hand eine leuchtende Skulptur entlang, die den muskulösen Körper eines jungen Mannes zeigte. In ihrem Lichtkegel tanzten sanfte Farbreflexe, als besäßen sie ein Eigenleben.
    Ryan grinste. „Nein, hat er nicht. Das Ding habe ich dir geschenkt. Es ist ein Werk von ...“
    „Ibena Horlen“, beendete Lex den Satz. Er streckte seine Hand nach den Lichtpunkten aus und beobachtete, wie sie sich um seine Finger schmiegten. „Wenn ich je daran gezweifelt hätte, ob wir wirklich ein Paar waren, ist das hier der beste Beweis dafür. Ich liebe die Werke von ihr.“
    „Ich weiß. Wir waren auf einer ihrer Ausstellungen auf Thix. Du hast dich benommen wie ein Teenie. Hätte ich es nicht besser gewusst, hätte ich gedacht, du würdest ihr die übertriebenen Komplimente machen, um sie flachzulegen.“
    „Ich finde sie halt toll … War ich wirklich so aufdringlich?“
    Ryan sah ihn amüsiert an. „Ich habe dich nur verarscht. Du hast sie gelobt … für deine Verhältnisse intensiv, aber trotzdem zurückhaltend.“
    Lex stieß erleichtert die Luft aus. „Danke für die interessante Demonstration. Ich kann mich immer noch nicht erinnern, was früher war. Das wolltest du testen, oder?“
    Ryan zögerte, dann nickte er. Lex seufzte.
    „Hey, das wird schon. Lass dir Zeit. Geh jetzt erst mal duschen.“
    Wortlos nahm Lex die Tür, auf die Ryan gedeutet hatte. Er fand sich in einem kleinen Raum wieder, der eine Toilette, ein Waschbecken und eine Dusche beherbergte. An der Wand gegenüber der Dusche war ein mannshoher Spiegel angebracht. Lex betrachtete sich darin. „Na, Fremder. Du bist der Kerl ohne Vergangenheit. Das Schlimmste ist, dass du das jetzt weißt.“
    Er betrachtete sein eigenes verbissenes Gesicht. Die Stirnfalte grub sich tief in seine Haut. Er war blass und hatte Augenringe. „Noch mal zwölf Stunden Schlaf wären nicht schlecht.“
    Lex drehte sich um und bediente die Regler der Dusche. Warmes Wasser kam aus der Brause. Er trat darunter und hielt sein Gesicht den Strahlen entgegen. Es tat gut, das Prickeln zu spüren. Er wusch sich rasch und spülte den Rest von Shampoo aus seinem Haar, als er von hinten umschlungen wurde. Zielsicher wanderten Ryans Hände über seinen Körper, berührten seine Hoden und spielten mit der erwachenden Erektion.
    „Das ist also der wahre Grund, warum du mich geweckt hast. Die Korep-Typen hier machen dich geil. Du hältst es nicht mehr länger als einen halben Tag aus, nicht gevögelt zu werden.“ Lex wollte sich zu ihm umdrehen, da machte Ryan mit Nachdruck klar, dass er in seiner abgewandten Position bleiben sollte.
    „Falsch, Lex. Es gibt da noch etwas, an das ich dich erinnern möchte. Ich habe das schon mal getan, aber ich glaube, es ist noch nicht ganz in deinem Kopf.“ Lex ahnte, worauf Ryan hinaus wollte. Sein Herz schlug mit einem Mal sehr viel schneller.
    „Bleib ganz ruhig“, sagte Ryan, als hätte er es gespürt. Lex’ Muskeln verspannten sich.
    „Wie soll ich bei so was ruhig bleiben? Alleine der Gedanke macht mich … aggressiv.“
    Eine Hand tastete über seinen Hintern. Lex wollte sich erneut umdrehen, wurde von Ryan aber wieder gehindert. „Es macht dich geil. Vertrau mir

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