Liebe
hattest eine unterbewusste Aggression von 300 Einheiten, 180 Einheiten sind für dich tödlich. In etwa anderthalb Jahren hätte dein rechter Lungenflügel von Krebs befallen werden können. Du hattest mit dem Schicksal, mit dir selbst und der Situation gehadert. Innerhalb von zehn Minuten hatte sich in dir ein solches Selbstvernichtungsprogramm aufgebaut, das in kurzer Zeit entweder zu schwerster Erkrankung oder zu völliger Zerstörung des Schicksals geführt hätte.“
Ein weiterer Fall.
Ich war mit meinem Bekannten auf der Fernstraße von Haifa nach Tel Aviv unterwegs, es war gegen Abend. Gerade Strecke, wenig Verkehr. Auf der rechten Spur fuhren die Wagen mit einer Geschwindigkeit von 60-80 km/h, auf der linken 90-100 km/h. Wir näherten uns einem Wagen, der auf der linken Spur mit geringer Geschwindigkeit fuhr. Wir gaben dem Fahrer Signale, er soll nach rechts ausweichen, doch der reagierte nicht. Nach einigen Minuten wurde mein Reisebegleiter langsam wütend.
„Bleib ruhig, die Gesundheit ist wichtiger“, sagte ich ihm. „Lass uns rechts überholen. Hinter uns hat sich bereits ein Stau gebildet.“
Wir überholten langsam den Wagen und sahen, dass eine Frau am Steuer saß. Zur gleichen Zeit näherte sich ihrem Wagen von hinten ein Kleinbus und gab Lichtsignale, die Spur zu räumen. Doch wie zuvor reagierte die Fahrerin nicht. Der Fahrer des Kleinbusses überholte den Wagen rechts, setzte sich direkt vor ihn und bremste ihn aus. Um nicht aufzufahren, hätte die Fahrerin auf die Nebenspur ausweichen müssen. Doch das geschah nicht. Die Frau verringerte nur abrupt die Geschwindigkeit. Wir fuhren weiter und ließen den Haufen sich stauender Wagen hinter uns, deren Fahrer offensichtlich mit Blinken und Hupen ihrem Ärger Luft machten. Ich betrachtete, wie bis zu der oben beschriebenen Situation das Feld der Frau beschaffen war — das Feld war durch Ambitionen und Selbstsucht deformiert. Vollkommenheit und glückliches Schicksal. Alles klar. Alle anderen sind im Unrecht, sie hat Recht. Alle sind Schurken — sie ist eine Heilige. Bis zu dieser Situation betrug die unterbewusste Aggression bei ihr 100 Einheiten. Das tödliche Niveau für diese Frau waren 180 Einheiten. Gegenwärtig kam es in ihrer Seele zu einem Ausbruch von Aggression gegenüber Menschen, die sie, wie sie meinte, ungerechtfertigt gedemütigt und beleidigt hatten. Die unterbewusste Aggression hatte sich mehrfach verstärkt, doch am schlimmsten war, dass eine Weitergabe an die Seelen der Kinder und der Enkel erfolgte. Selbst wenn die Frau ihre Haltung zur Situation vollkommen ändern und die Vorwürfe beseitigen würde, würde das jetzt ihren Zustand um lediglich 20 % verbessern. Und das Energiefeld im Hals- und Genitalbereich hatte beträchtlich gelitten. Nach gewisser Zeit, wenn sie diese Geschichte bereits vergessen haben würde, würde sie den Arzt aufsuchen und sich einer langen, quälenden Heilbehandlung unterziehen.
Ich teilte diese Prognose meinem Reisebegleiter mit. Sein Interesse wurde geweckt.
„Eine meiner Bekannten hat Brustkrebs. Kannst du die Ursache nennen?“
„Gewöhnlich hängt das mit gekränkter Liebe zusammen“, antwortete ich. „Hier handelt es sich jedoch um ein rein irdisches Moment. Ständige Unzufriedenheit mit der finanziellen und materiellen Lage und der Situation.“
„Völlig richtig“, bestätigte er. „Der Ehemann verdient gut, hat ein Eigenheim gekauft, sie aber ist ständig mit allem unzufrieden.“
Wenn der Mensch mit dem Wagen fährt und unter Verletzung der Verkehrsregeln in etwas hineinrast, kann er sich damit sein ganzes Schicksal ruinieren. In unserem Leben lassen wir uns manchmal auch von unseren Gefühlen verleiten. Nur diese Tragödien finden unmerklich statt, die Folgen treten erst später ein. Wenn der Mensch die geistigen Gesetze nicht kennt, dann gleicht er jemandem, der Auto fahrt, ohne die Verkehrsregeln zu kennen. Doch selbst wenn er diese Regeln nicht kennt, aber die Liebe in der Seele bewahrt, wird er sich intuitiv so verhalten wie derjenige, der sie gut kennt. Liebe 116 und Güte geben uns, auch wenn wir die geistigen Gesetze nicht kennen, Überlebenschancen auf dem Weg, den wir Leben nennen.
In der Sprechstunde sagt mir eine Frau, dass vor 15 Jahren ihre kleine Tochter umgekommen ist.
„Ich spüre, dass ich sie nicht vergessen kann. Als ob sie immer ganz in der Nähe ist, und mir wird schwer ums Herz.“
Ich betrachte, worin die Ursache liegt. Die Frau hat an die Tochter
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