Liebe geht durch den Döner 2 - Sandy klopft den Teddy weich (German Edition)
Vorsichtig lüpfe ich die Bettdecke und riskiere einen Blick. Wow. Der Kerl ist echt lecker, auch wenn er leicht muffelt.
„Lass die Pfoten von mir“, krächzt er schwach.
„Ich muss dich waschen, du stinkst“, erkläre ich, wringe den Waschlappen aus und fahre damit über seine Brust.
Er zuckt zusammen, kein Wunder, der Lappen ist kalt und Maik glüht. Ich wasch e seine Arme und den Hals. Der Kleine wehrt sich nicht, daher rutsche ich einfach tiefer und erwische seinen Schwanz in dem Moment, als er nach meinem Arm greift. Was für ein Handgemenge!
Ich hab sein bestes Stück fest im Griff, dennoch zieht Maik wie verrückt an mir und zischt böse: „Weg von meinem Schwanz.“
„Pah, stell dich nicht so an. Ich hab schon mehr Schwänze gesehen, als du zählen kannst“, sage ich grinsend.
„Mir egal, das ist meiner“, krächzt Maik und verlegt sich aufs Kneifen.
„Au“, fauche ich, und in diesem Moment ertönt von der Tür her eine weibliche Stimme.
„Kann es sein, dass du das gleiche Problem hast wie Sandy, lieber Pascal?“
Ruhe. Ich halte immer noch Maiks Glied in meiner bewaschlappten Faust, während er zur Tür glotzt und Sandy fröhlich hereingehoppelt kommt.
„Ich denke, Sandy wird ein paar Sitzungen brauchen“, erklärt Susanne, als ich sie zur Tür begleite.
„Hm, okay“, murmele ich, immer noch geschockt von der Situation, in der sie mich und Maik gefunden hat.
„Vielleicht solltest du auch einen Therapeuten aufsuchen“, sagt sie mit einem Seitenblick.
„Hm, kann sein .“ Ich bücke mich und packe Sandy am Halsband, damit sie ihrer neuen Freundin nicht hinterherläuft. „Ich denk darüber nach.“
„Mach das .“ Susanne lächelt maliziös. „Es kann nie schaden.“
War klar, dass dieses Weib das letzte Wort haben muss.
+++++
„Wer war denn das?“, frage ich Pascal, als er zurückkommt und mich von der Tür aus anblickt.
„Susanne“, erklärt er einsilbig. Irgendwie scheint er in Gedanken versunken.
„Sollte mir das etwas sagen?“
Pascal zuckt mit den Achseln. „Ich hab sie gestern beim Gassigehen getroffen. Sie ist Hundetherapeutin und meint, dass sie Sandys Schwanzfixierung heilen kann.“
„Wie kommst du dazu, eine völlig fremde Frau auf meinen Hund zu hetzen?“, frage ich entrüstet.
„Naja, ich dachte mir halt es könnte nicht schaden, eine Fachperson an diesen gestörten Köter ranzulassen.“
„Falls du es vergessen hast, ich bin selbst auf diesem Gebiet tätig und kann mich sehr wohl um das psychische Wohl meines Hundes kümmern.“
„Tja, bis jetzt bist du ja nicht gerade erfolgre ich darin gewesen, was? Das Viech hängt mir immer noch permanent am Schwanz“, erklärt Pascal arrogant grinsend.
„Ach ja, du vergisst wohl, dass du nicht unschuldig an dem Traumata von Sandy bist. Überhaupt solltest du wohl selbst eher eine Therapie ins Auge fassen, als dir über Sandy Gedanken zu machen“, erkläre ich wütend.
„Was soll denn das heißen? Ich finde, dass mit mir alles in Ordnung ist, mein Lieber.“
„Das sagen neunzig Prozent der Insassen von Irrenhäusern, und ich weiß, wovon ich spreche, schließlich habe ich bereits einige Praktika in solchen Institutionen gemacht.“ Ich sehe wie Pascal zusammenzuckt, anscheinend habe ich voll ins Schwarze getroffen.
„Ach ja, Herr Doktor, wo hapert’s denn deiner Meinung nach bei mir?“ Der große Affe kommt auf mein Bett zu und stellt sich breitbeinig vor mich hin, was vermutlich einschüchternd wirken soll, mich aber wenig beeindruckt.
„Hallo? Das fragst du jetzt aber nicht im Ernst, oder?“ Ich mache eine bedeutsame Pause und warte auf eine Erwid erung, doch als diese ausbleibt fahre ich fort. „Deine Dauergeilheit ist ja wohl nicht normal. Selbst du kannst es doch nicht als normal hinnehmen, wenn jemand einem kranken, wehrlosen Kerl an den Schwanz fasst und sich kaum davon abhalten lässt.“
„Ts, was ist denn schon dabei? Schließlich ist dein Schwanz nicht krank, nur du“, erklärt der Lackaffe doch tatsächlich.
Ist der wirklich so dumm oder einfach nur unsensibel?
„Hörst du dich eigentlich selbst sprechen? Wenn du mich fragst, bist du weit mehr schwanzfixiert als Sandy. Man sollte dich ernsthaft untersuchen lassen“, sage ich kopfschüttelnd. „Ich mag jetzt nicht mehr weiter mit dir darüber diskutieren, davon kriege ich nur noch mehr Kopfschmerzen.“
„Ok ay, aber hier ist das letzte Wörtchen noch nicht gesprochen“, erklärt mir Pascal. Anscheinend
Weitere Kostenlose Bücher