Liebe in Lammfellsocken
passiert
denn das Sehnen
ist beständig
nur bis das Gold den Glanz verliert
dreh dich nicht um
komm, dreh dich weiter
dreh dich im Kreis
und nicht um mich
ich komm voran
nur wenn ich scheiter’
denn erst im Dunkeln
find ich dich
dreh dich nicht um
komm, dreh dich weiter
dreh dich im Kreis
und nicht um mich
ich komm voran
nur wenn ich scheiter’
nur wenn ich weiß
du siehst mich nicht
***
Ich leb dich
Dein Königreich meine Gedanken
die dich zu halten brennend frieren
schwarz-weiße Töne, die sich zanken
um sich im grau stumm zu verlieren
folg deiner Spur, geh deine Schritte
das erste ist das längste Stück
schleich mich von außen in die Mitte
zum besten Platz in deinem Blick
du hast mich neben mir gefunden
doch ohne mich bin ich nicht da
ich hab mich für dich neu erfunden
doch ohne mich bin ich nicht wahr
ich leb dich
ich leb dich laut
doch kannst du bleiben
wenn dich loslässt
was dich fängt
kannst du bleiben
wenn das was klar war
sich verengt
kannst du bleiben
wenn alles fremd wird
was du kennst
oder soll ich bleiben
soll ich bleiben
wie du mich denkst
dein Königreich auf meinen Füßen
die dich zu tragen Bahnen ziehen
offene Worte, die sich schließen
um allen Fragen zu entfliehen
ich denke schreiend, rede leise
zieh mir den Schafspelz um die Ohren
mal um die Kanten weite Kreise
und lass die Ecken unerkoren
du hast mich neben mir gefunden
doch ohne mich bin ich nicht da
ich hab mich für dich neu erfunden
doch ohne mich bin ich nicht wahr
ich leb dich
ich leb dich laut
doch kannst du bleiben
wenn dich loslässt
was dich fängt
kannst du bleiben
wenn das was klar war
sich verengt
kannst du bleiben
wenn alles fremd wird
was du kennst
oder soll ich bleiben
soll ich bleiben
wie du mich denkst
ich leb dich
ich leb dich laut
***
Zeit
zu viele Wege
das Ziel weicht aus
der Tag wird träge
ruh dich aus
vergiss was du siehst
du bist, du geschiehst
und die Ahnung reicht
schreib deinen Namen
auf Pergament
fang in Nahaufnahmen
den Moment
vergiss was du musst
der Schmerz in der Brust
braucht Platz bis er weicht
denn du bist Zeit
in jedem Winkel Ewigkeit
der erste und der letzte Halt
Sonnenkegel auf Asphalt
du bist Maß
nackter Fuß in grünem Gras
das erste und das letzte Ziel
unbeirrtes Bauchgefühl
***
Nah genug
Ich bin geblieben
was ich sollte
lang genug
um jetzt zu gehen
war ungeschrieben
weil ich’s wollte
doch endlich
wach genug zu sehen
hab angefangen
weil ich’s musste
mich zu zeigen
unverhüllt
und mein Verlangen
das dich wusste
und erkannte
lächelt still
bin erst jetzt
nicht zu spät, niemals eher
unverletzt
bringt die Ferne dich näher
du bist wenn
du bist aber
du bist das allerletzte Wort
vor dem weit
vor dem weg
und doch nie nah genug davor
du bist in Schritten
die ich denke
die zu gehen
du mich traust
hab überschritten
was mich lenkte
um zu sehen
wohin du schaust
ich bin erst jetzt
nicht zu spät, niemals eher
unverletzt
bringt die Ferne dich näher
du bist wenn
du bist aber
du bist das allerletzte Wort
vor dem weit
vor dem weg
und doch nie nah genug davor
***
Auf dem Weg
Wozu warten
wir gehen auf leisen Sohlen
sie schaffen's eh nicht
uns jetzt noch einzuholen
wozu fragen
was wir eh nie begreifen
die Nacht kommt näher
doch die Zeit wird reichen
denn dieser Weg gehört uns zweien
auf diesem Weg sind wir allein
wozu zögern
wo wir das Ziel schon sehen
im Innenspiegel zieht sich
der Wind in Böen
alles anders
und doch sind wir die gleichen
die Nacht kommt näher
doch die Zeit wird reichen
denn dieser Weg gehört uns zweien
auf diesem Weg sind wir allein
dieser Weg gehört uns zweien
auf diesem Weg sind wir allein
dieser Weg gehört uns zweien
auf diesem Weg sind wir allein
wozu warten
wir gehen auf leisen Sohlen
sie schaffen's eh nicht
uns jetzt noch einzuholen
***
Luftschlösser
Die Zeit ist reif, neu auszumessen
nimm deinem Glück den Unterton
fühl dich frei, mich zu vergessen
und mit mir die Konfusion
ich hab verwischt, was vorher klar war
dir deine Ausfahrt zugestellt
hab ausgelöscht, was einmal da war
dich weggeschaufelt von der Welt
trenn mich vom Drang, dich abzuschirmen
deine Fahnen sind
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