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Liebe kennt keine Gefahren

Liebe kennt keine Gefahren

Titel: Liebe kennt keine Gefahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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anvertrauen, nicht wahr? Ich hasse Geheimniskrämerei - du nicht auch? «
    »Was für Geheimnisse? Unsere Küsse heute abend? Jessica, ich kann es dir erklären. Ich hatte Gründe für alles, was ich tat. « Er sah sie mit flehenden Augen an.
    »Nein, nein, seine Küsse«, sagte Jess, sich mit ihren Armen umfangend. »Seine Hände, sein Körper. Als er mich heute abend berührte, bin ich… «
    »Wer hat dich angefaßt? «
    Sie sah ihn überrascht an. »Also, Alexander, du bist doch sonst nicht von so langsamer Auffassungsgabe. Die Küsse des Schwarzen Rebellen natürlich. Als er mich heute abend anfaßte, bin ich… «
    »Der Schwarze Rebell hat dich heute abend geküßt? Heute hat dich außer mir im Zimmer meines Vaters noch jemand geküßt? «
    »Ich wußte doch, du würdest mich verstehen. Was der Schwarze Rebell und ich gemeinsam haken, geht über bloße Leidenschaft hinaus. Es ist die Vertrautheit des Geistes. O Alex, ich wünschte, ich könnte ihn vergessen. Würdest du mich noch einmal zu küssen versuchen, mich ihn vergessen zu lassen? «
    Nach einer Sekunde verdutzten Zauderns nahm Alex sie in seine Arme und gab ihr einen Leidenschaftlichen Kuß.
    Jessicas Augen waren geschlossen, als sie einen Moment lang an seiner Brust lag. Dann richtete sie sich auf und sagte energisch: »Könntest du dich nicht ein bißchen mehr anstrengen? Es ist ungeheuer wichtig, Alex. «
    Er zuckte ein paarmal mit den Lidern, küßte dann ihr Gesicht, ihren Hals und ihre Ohren, während seine Hände fieberheiß über ihren Körper glitten.
    Jess schob ihn von sich weg und seufzte. »Es ist immer noch nicht dasselbe. Ich glaube, ich bin eine Ein-Mann-Frau. Alex, wir werden immer Freunde sein, aber körperlich kann ich dir nichts versprechen. «
    Alex schien für eine Weile unfähig, ein Wort zu sagen.
    Jess gähnte. »Ich denke, ich werde jetzt zu Bett gehen«, sagte sie und drehte sich von ihm weg.
    Alex packte sie beim Arm und schwenkte sie wieder herum. Er riß sich die Perücke vom Kopf und enthüllte eine Mähne dichter, schwarzer Haare. »Jess, ich bin der Schwarze Rebell«, erklärte er feierlich.
    Jess sah ihn mit großen, überraschten Augen an. »Nanu, Alex, dir sind die Haare ja nachgewachsen! «
    »Sie sind mir nicht nachgewachsen, sie sind schon immer so gewesen. «
    »Laß mich mal sehen. « Er neigte den Kopf, und sie untersuchte sein Haar. »Es ist an manchen Stellen immer noch ein wenig dünn; aber mach dir keine Sorgen — die letzten kahlen Stellen werden auch noch verschwinden. Ich bin überzeugt, das hast du der guten Pflege zu verdanken, die ich dir angedeihen ließ. Und nun entschuldige mich bitte. Ich brauche nun unbedingt etwas Bettruhe. « Sie wandte sich wieder der Zwischentür zu.
    »Jess, hast du mich eben nicht verstanden? Ich bin der Schwarze Rebell! «
    »Ja, natürlich bist du das, mein Lieber, und, Alex, ich kann dir gar nicht sagen, wie wohl mir deine Eifersucht tut. « Sie lächelte ihn zärtlich an.
    »Ich soll auf mich selbst eifersüchtig sein? Ich bin der.. «
    Sie legte den Finger an den Mund. »Alex, denk an deine Gesundheit. Keine übermäßige Anstrengung. Es ist sehr freundlich von dir, daß du mir etwas Gutes tun möchtest. Aber bedenke, daß du keine Frau täuschen kannst, die beide Männer geküßt hat. Heute abend habe ich den Schwarzen Rebellen und dich geküßt, und, glaube mir, die Küsse waren verschieden. «
    Abermals bedeckte er sie mit glühenden Küssen. »Der Schwarze Rebell küßt besser als eben? «
    Jess brauchte einen Moment, um ihre Fassung wiederzugewinnen. »Ja«, sagte sie schließlich. »Gute Nacht, Alex. « Sie drehte sich um und machte ihm die Tür vor der Nase zu.
    Sobald sie in ihrem Zimmer war, schenkte sie sich als erstes ein Glas Wasser ein, wollte es austrinken, goß es sich dann doch lieber ins Gesicht. »Das wird weitaus schwieriger werden, als ich dachte«, murmelte sie.
    Immer noch am ganzen Leib zitternd, stieg sie in ihr Bett, und als sie ihr Nachtgebet sprach, fügte sie noch eine Bitte hinzu: »Lieber Gott, verzeih mir meine Lüge! Aber wenn ein Mensch das verdient hat, dann gewiß Alexander Montgomery. «
    Es dauerte lange, bis sie an diesem Abend einschlafen konnte. Zweimal wachte sie auf und hörte Alex im anderen Zimmer ruhelos auf und ab wandern. Sie lächelte, dachte, ich bin mit dem Schwarten Rebellen verheiratet, drehte sich auf die andere Seite und schlief weiter.
    Als der Morgen heraufdämmerte, streckte sie sich Wohlig aus und dachte an

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