Liebe meines Lebens
fasziniert. Später war ich völlig am Boden zerstört, weil du mich verlassen hattest - aber immer dachte ich noch nicht an Liebe. Schließlich nahm ich die Zwillinge als Vorwand, um bei dir zu bleiben - und brauchte mir wieder keine Rechenschaft über meine Gefühle abzulegen. Die ganze Zeit jedoch wollte ich, dass du mich wieder so liebst wie am Anfang."
Sie löste seine Krawatte und knöpfte sein Hemd auf.
"Deshalb wollte ich mich so verhalten, dass du ein zweites Mal dein Herz an mich verlierst."
„Wie konntest du nur so blind sein! Du hast um etwas gekämpft, das du schon längst erobert hattest - mein Herz." Star schüttelte den Kopf und lächelte. "Aber jetzt weiß ich endlich, wieso ich in den Genuss der verspäteten Flitterwochen gekommen bin."
"Nicht nur du, sondern auch ich habe sie genossen." Luc wollte sie eigentlich nur flüchtig küssen, doch wie immer, wenn sie so dicht beieinander waren, geriet die Situation außer Kontrolle. Es dauerte also eine ganze Weile, bis er weitersprach.
"Ich bildete mir ein, du würdest nichts mehr für mich übrig haben und Rory hätte meinen Platz eingenommen." Er schüttelte den Kopf. "Ich fühlte mich in die Enge getrieben und drohte dir deshalb mit einem Sorgerechtsprozess."
"Rory und ich sind gute Freunde, Luc, das ist alles."
"Fragt sich nur, was du darunter verstehst!" Er sah sie an. „Für mich hat es während der ganzen Zeit keine andere Frau gegeben."
"Wirklich?" Plötzlich musste sie laut lachen. "Kein Wunder, dass du in Highburn Castle so versessen auf mich warst! O Luc, natürlich hat es auch für mich nie einen anderen Mann gegeben!"
„Aber du hast Rory als Partner in Erwägung gezogen, gib es zu." Er schien immer noch nicht ganz überzeugt.
"Ich habe geglaubt, dass dir an mir nichts liegt und du mich nie wieder sehen wolltest."
„Ich bete dich an und werde dich in Zukunft hüten wie meinen Augapfel", schwor er. "Ich habe langte genug dazu gebraucht, aber jetzt weiß ich, was ich vom Leben erwarte: dich."
Star rekelte sich wie eine zufriedene Katze.
„Ich wünschte nur, ich hätte die Schwangerschaft miterleben dürfen", meinte er bedauernd.
"Du hast nichts verpasst. Ich sah aus wie ein Luftballon."
"Das kann ich mir nicht vorstellen."
"Warte es nur ab!"
"Du denkst doch wohl nicht etwa an weitere Kinder? Eine erneute Schwangerschaft wäre viel zu gefährlich für dich!"
"Du machst dir wirklich unnötige Gedanken. Du bist als Vater ein solcher Erfolg, Luc, dass es eine Schande wäre, deine Talente zu verschwenden.
Natürlich werde ich irgendwann noch ein Baby haben wollen."
"Darüber müssen wir zuerst mit einem Arzt sprechen."
Es dauerte keine zehn Monate, und Star wurde wieder Mutter eines Sohnes. Die Schwangerschaft war natürlich nicht geplant, aber Star war überglücklich gewesen, als sich ihre Vermutung bestätigt hatte. Die folgenden neun Monate verliefen dann völlig unkompliziert, und Stars einziges Problem war Luc, weil er sich ständig Sorgen machte und sie von einem Spezialisten zum anderen schickte.
Bei der Taufe nahm Bruno seinen Schwiegersohn zur Seite und drückte seine Erleichterung aus, dass Luc bei der Namensgebung nicht Junos Vorschlag gefolgt war. Juno hatte sich nämlich wie stets darüber aufgeregt, wie altmodisch Männer in Bezug auf Namen wären, und empört darauf hingewiesen, dass Venus jetzt Vivi gerufen wurde. Deshalb hatte sie vorgeschlagen, das Baby Moon zu nennen. Als Bruno dann Lucs Vorschlag hörte, musste er lachen, denn zum ersten Mal war Juno mit ihren eigenen Waffen geschlagen worden. Das Baby wurde auf den Namen Orion getauft.
Nachdem Luc und Star die Zwillinge, die sich zu gesunden und munteren Kleinkindern entwickelt hatten, an diesem Abend ins Bett gebracht hatten, gingen sie noch einmal zu Orion, der wie ein kleiner Prinz in einer reich verzierten Wiege schlief.
"Diesmal haben sich unsere Gene vermischt." Star lächelte versonnen, denn ihr Jüngster hatte Lues Haare und ihre Augen. "Das ist ein gutes Omen."
Luc schloss sie in die Arme. "Ich brauche kein Omen, um zu wissen, wie glücklich ich mit dir bin, Star. Ich liebe dich."
Sie schmiegte sich noch enger an ihn und wiederholte die drei bedeutenden Worte, sobald er ihr zwischen zwei leidenschaftlichen Küssen die Gelegenheit dazu gab.
Der Koch musste an diesem Abend das Essen so lange warm halten, dass er beinahe verzweifelte.
- ENDE
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