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Liebe mit Schuss

Liebe mit Schuss

Titel: Liebe mit Schuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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dass ich einfach alles vergesse und zusehe, wie du dir dein Leben ruinierst? Der Mann hätte uns fast umgebracht, Jamie. Ich hätte dich für klüger gehalten.«
    »Ich ruiniere mir nicht mein Leben. Und selbst wenn, dann wäre das meine Sache.«
    »Und was wird aus uns?«
    »Es gibt kein uns, Max. Wie oft soll ich dir das noch sagen? Lass mich in Ruhe.« Jamie legte auf und brachte das Telefon wieder in Nicks kleines Versteck zurück. Sie war sich ziemlich sicher, dass Max verstanden hatte: Er war gut darin, zwischen den Zeilen zu lesen.
    Es klopfte. Sie erhob sich und ging zur Tür. Draußen stand einer von Santonis Männern mit Kaffee und Frühstück.
    »Mr. Santoni dachte, Sie könnten vielleicht eine kleine Stärkung vertragen.«
    Jamie trat zurück und ließ den Mann herein. Er stellte das Tablett auf einem runden Tischchen ab. »Danke«, sagte sie. »Hat es schon aufgeklart?«
    Er warf ihr einen undurchdringlichen Blick zu. »Mr. Santoni wird in Kürze nach Ihnen sehen«, war alles, was er sagte, bevor er die Tür wieder hinter sich zuzog.
    Jamie ignorierte das kleine Eckchen Brie, das Obst und die hauchdünnen kleinen Sandwiches und griff stattdessen nach der Kaffeekanne. Sie war aus exquisitem Porzellan – weiß, mit Goldrand. Unter einer Leinenserviette mit Nicks Initialen verbarg sich ein Körbchen mit kleinen Croissants und verschiedenen Marmeladen.
    Flohsack wedelte erwartungsvoll mit dem Schwanz.
    »Okay, du Gauner, dann komm her.« Jamie verfütterte drei der kleinen Sandwiches an ihn, bevor sie sich endlich ihren Kaffee einschenkte. Sie hatte die Tasse kaum ausgetrunken, als es abermals an der Tür klopfte. »Herein.«
    Nick Santoni trat ein und machte die Tür hinter sich zu. Flohsack rückte sofort an Jamie heran und bettete seinen Kopf auf ihren Schoß. Nick schmunzelte. »Schön, dass du ein bisschen schlafen konntest.« Er warf einen Blick auf das Tablett. »Hast du auch was davon gegessen, oder hast du alles an den Hund verfüttert?«
    »Ich könnte jetzt eine Zigarette vertragen«, sagte Jamie, ohne auf seine Frage einzugehen.
    Nick zog die Nachtkästchenschublade auf. Darin lagen ein Päckchen mit ihrer bevorzugten Zigarettenmarke, ein goldenes Feuerzeug und ein kristallener Aschenbecher. Nick stellte alles auf den Tisch. Dann riss er das Zellophan herunter, bot ihr eine Zigarette an und gab ihr Feuer. Flohsack verfolgte jede seiner Bewegungen.
    »Schon gut, Junge«, sagte Nick, tätschelte ihn jedoch nicht, wie er es sonst tat.
    »Du scheinst dich ja gut auf meinen Besuch vorbereitet zu haben«, sagte Jamie und inhalierte. Der Rauch brannte ihr in den Lungen. Mist, sie würde sich entweder wieder ans Rauchen gewöhnen oder es ganz aufgeben müssen. Keins von beidem erschien im Moment besonders verlockend.
    Nick setzte sich auf die Bettkante. »Ja. Und zwar länger, als du glaubst. Zuerst konnte ich nur daran denken, es Holt heimzuzahlen. Bis ich von dir erfuhr.« Er warf einen Blick auf das Zigarettenpäckchen. »Ich weiß, dass du manchmal rauchst, wenn du nervös bist, obwohl du die Zigaretten vor einiger Zeit aufgegeben hast.«
    »Du scheinst sehr viel über mich zu wissen, Nick.«
    »Stimmt.«
    »Warum?«
    »Reine Neugier. Du musst schon was ganz Besonderes sein, um einen Mann wie Maximilian Holt auf dich aufmerksam zu machen.«
    »Ich bin wohl kaum die Erste, auf die Max einen zweiten Blick geworfen hat.«
    »Wohl wahr. Aber bei euch ist es mehr als das, nicht? Ihr seid immer noch zusammen.«
    Jamie blickte ihn forschend an. In ihren Augen stand eine Frage. »Dann stehst du also nur deshalb auf mich, weil Max es tut?«
    Er lächelte. »Anfangs, ja. Aber jetzt, wo ich dich persönlich kennen gelernt habe, kann ich nicht umhin, dich zu mögen.«
    Jamie sah zu, wie er zur Kaffeekanne griff, ihr nachschenkte und genauso viel Milch und Zucker hinzufügte, wie sie es gern hatte. Dann reichte er ihr die zierliche Tasse, deren Henkel fast zwischen seinen Fingern verschwand.
    Sie nahm einen Schluck. Er ließ sie nicht aus den Augen.
    »Ich muss wissen, wie du dich entschieden hast«, sagte er leise.
    Sie stellte die Tasse auf die Untertasse zurück. »Ich gehe mit dir.«
    »Höre ich da einen Anflug von Bedauern?«
    Jamie konnte förmlich spüren, wie er ihre Gedanken zu erforschen suchte. Sie hob den Kopf und blickte ihn geradeheraus an. »Treib’s nicht zu weit, Nick.«
    Er erhob sich. »Im Morgengrauen brechen wir auf. Bis dahin dürfte sich der Nebel verzogen haben.«
    »Und, was denkst

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