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Liebe, Sex und andere Katastrophen: Meine abenteuerliche Suche nach dem Mann fürs Leben (German Edition)

Liebe, Sex und andere Katastrophen: Meine abenteuerliche Suche nach dem Mann fürs Leben (German Edition)

Titel: Liebe, Sex und andere Katastrophen: Meine abenteuerliche Suche nach dem Mann fürs Leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana Falkenberg
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war. Nun hatten Nummer vierzehn und ich zwar bereits einander offenbart, dass wir uns ganz lecker finden, doch logisch darauf folgende Handlungen – Knutschen, Sex etc. – standen noch an. Eine besondere Situation, denn normalerweise ist es ja eher andersherum. Man datet sich, knutscht, fummelt, fickt, und erst Wochen später gesteht man sich, vielleicht, seine Liebe. Wir beide wussten nun also bereits vorher, dass wir uns ziemlich toll finden. Und das machte die Sache wahnsinnig aufregend und knisternd. Wir fielen uns nicht gleich um den Hals und trieben es willenlos im Auto. Nein, der Reiz lag darin, dass wir das Unausweichliche bis Ultimo hinauszögerten.
    Nummer vierzehn schlug also vor, dass wir ins Kino gehen. Okay, warum nicht. Wir entschieden uns für „Y tu mama tambien“, einen mexikanischen Sommer-Teenie-Road-Movie mit viel surrender und subtiler Erotik und einer ziemlich heißen Sexszene, in der es zwei Männer und eine Frau miteinander machen. Lecker! Wer mal einen richtig geilen Kuss zwischen zwei Männern sehen will, dem sei dieser Film wärmstens empfohlen. Genau der richtige Film für zwei von Hormonen aufgewühlte Vögel wie wir es waren. Es war kaum auszuhalten, diesen Film zu sehen und nebeneinander zu sitzen. Mein Herz pochte. Und zwischen meinen Schenkeln pochte es auch. Irgendwann berührten sich unsere Arme auf den Kinolehnen, natürlich überhaupt nicht forciert, und ich starrte mit angehaltenem Atem auf seine immer noch so männlich behaarten Unterarme. Ich triefte schon. Dann fing das wunderbare Unsere-Hände-berühren-sich-zum-ersten-Mal-und-spielen-miteinander-Spiel an. Ganz langsam, sanft und in Zeitlupe. Ich triefte noch mehr. Himmel, war das erregend. Plötzlich stand Nummer vierzehn auf, er müsse mal kurz verschwinden, sagte er. Kurz danach war er wieder da. Irgendwann später verriet er mir, dass er in diesem Augenblick aufs Klo huschte und sich dort einen runtergeholt hat, weil er es nicht mehr aushalten konnte, neben mir zu sitzen und schwülstige Sommerfantasien auf der Leinwand zu sehen. Da ging es ihm ja genauso wie mir.
    Nach dem Film fuhren wir zu ihm nach Hause. Zum ersten Mal sah ich seine Wohnung. Schickes herrschaftliches Altbauhaus, roter schrittdämpfender Teppich auf den Treppen, riesig große Wohnung mit Flügeltüren und Stuck, nett eingerichtet, ohne aber zu überkandidelt zu wirken. Schöööön, dachte ich, und fühlte mich sofort wohl bei ihm. Wir schnappten uns mit Fruchtgeschmack angereichertes Bier aus dem Nachbarland Belgien und machten es uns auf dem Boden seines kleinen Balkons gemütlich. Wir plauderten und plauderten und plauderten und versuchten dabei, die Spannung zwischen uns zu ignorieren, nur mit dem Ziel, den möglichst perfekten Augenblick für unseren ersten Kuss zu erwischen. Wir zögerten es immer mehr heraus. Keiner traute sich, den ersten Schritt zu machen. Schon eine lustige Situation, wenn man weiß, dass beide wollen, aber man will es nicht versauen durch unbedachte Wahl des unpassenden Augenblicks.
    Nummer vierzehn ergriff dann, endlich, die Initiative. Er ging in sein Schlafzimmer, setzte sich in voller Montur auf sein Bett und rief nach mir. Wow, das war mal deutlich. Langsam ging ich auf ihn zu. Wir sagten nichts. Er schaute mich nur gelassen aus seinen verdammt sexy blauen Augen an. Wenn es nicht so eklig-schwülstig klingen würde, würde ich sagen, er schaute mich hungrig an. Er stützte die Hände hinter seinem Rücken auf, so dass er lässig und zurück gelehnt auf der Bettkante saß. Ich kam näher und schaute ihn genauso lässig an. Ohne dass wir unsere Blicke voneinander trennten, setzte ich mich auf seinen Schoß und schloss meine bejeansten Beine fest um ihn. Nummer vierzehn lehnte immer noch lässig zurück, bewegte sich keinen Millimeter und hielt den Atem an. Nur in seiner Hose, da regte sich ordentlich was, das konnte ich durch die beiden Jeansschichten mehr als deutlich spüren. Hätte man irgend so ein elektronisches Spannungsfeldmessgerätgedöns um uns aufgestellt, man den Funkenflug sicher sehen können. Langsam löste sich Nummer vierzehn aus seiner James-Dean-Haltung und richtete sich gerade auf. Er umfasste meinen Oberkörper, presste mich fest an sich, strich langsam mit seinen Händen über meinen Rücken, fuhr über meinen Nacken in meine Haare. Dabei fing er an, meinen Hals zu küssen. Das fühlte sich alles sehr grandios an. Eine Mischung aus sanft und zart, aber auch gleichzeitig fordernd und hart. Ich

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