Logans Traeume

Titel: Logans Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marlene Meyer

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ich ihr helfen sollte.“

    „Es fühlt sich gut an zu wissen, dass ich einen Gentleman erzogen habe“, sagte sie, und er konnte den Stolz in ihrer Stimme hören. „Möchtest du, dass ich etwas Hühnersuppe zu euch bringe?“

    „Das ist auf jeden Fall besser, als das, was ich ihr habe bieten können“, gab Logan zu, als er die leere Suppendose in den Mülleimer warf. „Ich wollte eigentlich fragen, ob du morgen kommen und mit ihr zusammen sein kannst. Daniel ist noch nicht zurück, und ich muss mich um die Pferde und die Reitstunden kümmern.“ Und etwas Schadensbegrenzung betreiben, dachte er bei sich.

    „Sicher“, sagte Sarah. „Ich könnte auch Alicia fragen, wenn du nichts dagegen hast.“

    „Das wäre klasse“, erwiderte Logan. „Und glaub mir, ihr alle werdet sie lieben.“

    „Das denke ich mir“, sagte Sarah mit einem Lächeln. „Ich werde Alicia anrufen und sie fragen. Wir werden um die Mittagszeit kommen, dann hat sie etwas Zeit, um auszuschlafen.“

    „Das ist perfekt“, stimmte Logan ihr zu. „Wir sehen uns dann.“


Kapitel 17
    Adi blinzelte benommen in das Licht, das aus dem Flur über das Bett lief. „Logan?“, fragte sie verwirrt.

    „Pst“, sagte er. „Ich habe gestern Abend vergessen, mir ein paar Klamotten mitzunehmen. Es ist alles ok.“

    „Gestern Abend?“ fragte sie. „Ist es schon Morgen?“

    Über die Ränder des Vorhangs drang kein Licht, aber sie konnte die Dusche hören, während Logan sich seine Kleider aus der Kommode holte.

    „So könnte man es sagen“, antwortete Logan. „Es ist kurz nach fünf.“

    „Oh“, sagte Adi unverständig.

    Er konnte nicht anders und sie angrinsen, aber er hoffte, dass es dunkel genug war, dass sie es nicht sehen würde. Einige ihrer Strähnen waren den Zöpfen, zu denen sie ihr Haar geflochten hatte, entkommen und standen geradewegs nach oben weg. Sie rieb sich ein Auge und versuchte offensichtlich, wachzuwerden. Sie war auch ganz klar gerade schwer von Begriff. Gott, sie war so liebenswert.

    „Brauchst du irgendetwas, bevor ich rausgehe?“ fragte er.

    „Äh... Nein, nein, ich bin ok“, antwortete sie.

    „Musst du nicht die nächste Schmerztablette nehmen?“ fragte er dann.

    „Ja“, stimmte sie ihm zu.

    „Hast du etwas zu trinken?“

    „Nein.“

    „Ich bin gleich wieder da.“ Er fragte sich, warum es so schwer für sie war, um etwas zu bitten. Er hatte es ziemlich klar gemacht, dass er nichts dagegen hatte, ihr zu helfen. Andererseits, mit ihrer Vergangenheit war er vielleicht der einzige Kerl, der es je getan hatte. Er füllte ein kleines Glas mit Wasser und schüttete eine Pille aus der Flasche, die sie auf dem Tisch hatte. Er verstand, warum sie versuchte, sich von den Medikamenten zu distanzieren, und das machte seinen Respekt vor ihr noch größer, als er es vorher schon gewesen war.

    Sie verzog das Gesicht, als sie die Pille schluckte und nahm noch mehrere Schlucke Wasser, bevor sie das Glas wieder an Logan reichte. „Danke.“

    „Kein Thema.“ Er zog die Decke über sie, nachdem sie sich wieder hingelegt hatte. „Schlaf gut. Ich komme später wieder und schaue dann nochmal nach dir.“

    Sie war bereits eingeschlafen, bevor er zu Ende gesprochen hatte, aber sie wachte gegen elf wieder auf, als er kam, um nach ihr zu sehen.

    „Hey“, sagte er. „Entschuldige, dass ich dich störe.“

    „Schon ok“,, sagte sie und stützte sich gegen das Kopfteil. „Ich bin wach.“

    „Ich wollte dir nur sagen, dass meine Mutter später noch kommen wird“, sagte er.

    „Was?“ schrie Adi auf, die Hand automatisch zu den Haaren führend. Natürlich standen sie überall ab. Sie verfluchte die Zöpfe.

    „Nicht jetzt“, sprach er schnell weiter. „Wahrscheinlich in etwa einer Stunde. Ich wollte dir das nur sagen. Mach dir keine Sorgen, sie ist viel netter als meine Schwiegereltern.“

    „Jeder ist netter als deine Schwiegereltern“, stellte Adi fest und versuchte nicht so nervös zu klingen,wie sie war.

    „Sie muss nicht kommen“, sagte Logan. „Ich dachte nur, dass du vielleicht etwas Gesellschaft haben möchtest. Wenn nicht, dann ist das wirklich ok.“

    Er hatte es so unbeschwert gesagt, dass sie wusste, dass er es ernst meinte. „Nein, es ist wirklich ok“, sagte sie bestimmt. „Ich freue mich darauf, sie kennenzulernen. Und jetzt raus, damit ich eine Dusche nehmen und mich vorzeigbar