Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok
Gesichts, der rosigen Perfektion ihrer Lippen. So schön.
»Sieh mich nicht so an«, flüsterte sie. »Als würdest du dir jedes Detail einprägen wollen, solange ich noch da bin.«
Er schluckte krampfhaft. »Ich werde es mir nie verzeihen, wenn...«
»Sag das nicht.« Sie legte zwei kalte Finger auf seinen Mund. »Ich schaffe es.«
Er nahm ihre kalte Hand in seine. »Deine Chancen stehen nicht gut.«
»Ich kämpfe«, sagte sie entschlossen. »Ich werde dich nicht verlassen. Du weißt, wie stur ich sein kann.«
Er lächelte traurig. »Du willst nur überleben, damit ich nicht Recht behalte?«
»Wenn es sein muss, ja. Nur weil ich eine lausige Kämpferin bin, heißt das nicht, dass ich nicht stark bin.«
»Du bist die stärkste Frau, die ich kenne.«
»Danke.« Ihre Augen schimmerten vor Emotionen. »Also, was genau passiert jetzt? Wachsen mir in ein paar Tagen Schnurrhaare? Oder bekomme ich unstillbaren Appetit auf Thunfisch?«
Seine Herz zog sich in seiner Brust zusammen. Er wusste, dass sie Angst haben musste, aber sie ließ sich nichts anmerken. »Der Wandel ruht in dir, bis er durch den Vollmond ausgelöst wird. Deswegen ist es beim ersten Mal so dramatisch und schmerzhaft. Der plötzliche Wandel ist mehr, als die meisten Sterblichen ertragen können.«
»Dann habe ich Zeit bis zum nächsten Vollmond?«
»Ja. Etwa zwei Wochen.«
Sie nickte und lehnte sich gegen die Gitterstäbe. »Zwei Wochen.«
Er rieb ihre Hand, um ihr die Finger zu wärmen. Wenn - oder falls - sie aus dieser Misere entkamen, wollte er, dass ihre Ehe rechtmäßig wurde. Tränen traten ihm in die Augen, als ihm klar wurde, dass sie wahrscheinlich nur ganz kurz verheiratet sein würden. »Catalina, willst du mich heiraten?«
Sie drückte seine Hand. »Ich dachte schon, du fragst nie.«
28. KAPITEL
Caitlyn hatte gehofft, beim Aussteigen aus dem Flugzeug erkennen zu können, wo sie sich befanden, aber leider bekam sie dazu keine Gelegenheit. Ein einziges Mal während des Flugs kamen Pat und seine bewaffneten Handlanger in den Frachtraum hinunter, um nach ihnen zu sehen. Sie bat darum, auf die Toilette zu dürfen, und Pat erlaubte es ihnen, einer nach dem anderen und in Begleitung von Wachen. Carlos und Rajiv bekamen je drei bewaffnete Begleiter.
Sie hoffte, dass Pat sich mit seinen Kollegen unterhalten würde, aber die Männer schwiegen, da sie jetzt wussten, dass Caitlyn Thai verstand. Sie schickte ihrer Schwester weiterhin Bilder von dem Flugzeug, aber sie wusste nicht, ob Shanna die Botschaften empfing. Nach vielen Stunden spürte sie endlich, wie das Flugzeug zur Landung ansetzte, und hörte, wie das Fahrwerk sich absenkte.
Als das Flugzeug ruckartig aufsetzte, erstarrte Rajiv. »Was war das?«
»Wir sind gerade gelandet«, sagte sie in seiner Sprache. Er versuchte, mutig zu wirken, aber sie merkte, dass er nervös war. Er flog zum ersten Mal und war zum ersten Mal fort von zu Hause.
»Weißt du, wer das Flugzeug fliegt?«, fragte Carlos.
»Nein.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich habe niemanden in Uniform gesehen. Einer der Handlanger wird wohl wissen, wie man fliegt.«
Das Flugzeug schien eine Ewigkeit zu rangieren.
»Ich habe auf dem Weg zur Toilette etwa sechs Sterbliche gezählt«, flüsterte Carlos.
Sie nickte. »Der Kerl, der mich begleitet hat, heißt Sawat.«
»Der riesige Trottel mit der gebrochenen Nase?« Carlos sah zu den Särgen hinüber. »Es wäre besser, wenn wir die Sterblichen überwältigen können, ehe die Vampire aufwachen.«
»Ihr könnt euch nicht verwandeln, solange ihr die Halsbänder umhabt. Und wir haben keine Waffen. Ich denke, wir sollten warten, bis wir von Bord gehen. Und dann versuchen wir gleich zu fliehen.«
Carlos kniff nachdenklich die Augen zusammen.
»Was auch immer du tust, lass dich bitte nicht schon wieder umbringen«, murmelte sie.
Er runzelte die Stirn. »Es ist nicht so, als würde mir das Spaß machen.«
Das Flugzeug blieb stehen. Caitlyn wurde nervös, weil sie befürchtete, dass Carlos und Rajiv einen halsbrecherischen Fluchtversuch wagen würden, sobald Pat mit seinen Gehilfen ankam.
Sie warteten. Und warteten.
Schließlich rollte sich Rajiv auf dem Boden zusammen und schlief ein.
»Merda«, murmelte Carlos. »Sie warten darauf, dass die Nacht hereinbricht...«
»Und die Vampire aufwachen«, beendete sie seinen Gedanken.
Die Zeit kroch nur so dahin. Caitlyn wickelte die Decke um sich selbst und Carlos und döste.
Ein plötzliches Knarren weckte sie. Carlos
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