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Love Goes on Strike - Auszeit fuer die Liebe

Love Goes on Strike - Auszeit fuer die Liebe

Titel: Love Goes on Strike - Auszeit fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Spindler
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→ Flirting Lessons
    Beim Frühstück war ich megagut drauf. Normalerweise war ich allein unter Männern. Papi, Opa Lila, drei Brüder – das machte zusammen fünf Kerle. Nun hatte ich Verstärkung durch Cathy, Pamela und Mami, wobei man Cathy im Moment nur als halbe Portion zählen konnte, denn sie war ein Morgenmuffel. So wie sie und Tom sich angähnten, hätte man meinen können, sie unterhielten sich in einer Geheimsprache.
    “What are your plans for today?”, fragte ich Mami.
    “The boys and I are going swimming. Cathy, would you like to join us?”
    Cathy nickte verschlafen.
    “I’ll come to the Lido later”, sagte ich. “I have to talk to Marco about the trip to Milan.”
    Marco wusste noch gar nichts von seinem Glück. Mami war gestern Abend völlig fertig und nicht bereit gewesen, noch weitere Telefonate zu führen. Sie befürchtete, Marcos Familie könnte womöglich auch noch mitkommen wollen. Ich hatte ihr versprochen, dafür zu sorgen, dass nur Marco mit von der Partie sein würde.
    Ich packte meine Badesachen in meinen Rucksack, um später nicht noch mal daheim vorbeifahren zu müssen, und radelte zu Marco.
    Seine Mutter ließ mich rein.
    “Können Sie Marco für ein paar Tage entbehren?”, fragte ich.
    “Was hast du mit ihm vor?”
    “Ich will ihn nach Mailand entführen.”
    Ich erzählte ihr von dem Penthouse.
    “Klingt gut”, meinte sie. “Wenn er Lust hat, darf er gerne mit.”
    “Wow, danke.”
    Marco lag auf seinem Bett auf dem Bauch und blätterte in einem Sportartikelkatalog. Da er Kopfhörer aufhatte, hörte er mich nicht reinkommen. Das nutzte ich schamlos aus.
    Ich schlich mich an und wollte ihm kräftig mit der flachen Hand auf den Po klatschen, da drehte er sich so schnell um, dass ich nicht mal mehr die Zeit hatte, meinen Arm zurückzuziehen.
    Er packte mich am Handgelenk und zog mich auf sich drauf.
    “Das hast du dir so gedacht, Süße!”
    “Hast du neuerdings hinten Augen?”
    “Ne, aber ich habe vorgesorgt.”
    Er deutete auf den Fahrradspiegel, der auf dem Nachttisch stand.
    “Wenn du nicht bald aufhörst, mich wie einen Punchingball zu behandeln, dann werd ich mir ernsthaft Gedanken machen müssen, ob ich nicht lieber zu Gina zurückgehe.”
    “Du Schuft!”, kreischte ich zufrieden, denn damit hatte Marco mir einen Vorwand gegeben, ihn hemmungslos zu quälen. Ich kitzelte ihn durch, bis er um Gnade flehte, dann küsste ich ihn voller Leidenschaft.
    Marco drückte mich weg. “Aua, ich brauche meine Zähne noch. Warum kannst du nicht ganz normal zärtlich sein? Fehlt dir da möglicherweise ein Gen?”
    “Oh, ich kann unglaublich zärtlich sein.”
    Ich ließ meine Hand in Zeitlupe über seinen Bauch gleiten.
    “Na, wie war das?”
    “Nicht schlecht für den Anfang. Wenn du dir jetzt auch noch die Fingernägel schneiden würdest, dann hätte ich hinterher keine Kratzspuren.”
    “Wo?”
    Ich schob sein T-Shirt hoch. Sein Bauch war völlig makellos.
    “Du solltest dir eine Katze zulegen, dann wüsstest du, was richtige Kratzspuren sind.”
    Ich wollte mich mit einem lauten Miau auf ihn hechten, da fiel mir gerade noch rechtzeitig ein, dass er vielleicht nicht mit nach Mailand kommen würde, wenn er mich als ständige Bedrohung empfand.
    Also beherrschte ich mich, schmiegte mich an ihn und schnurrte wie ein Kätzchen. Es klang zugegebenermaßen eher nach angreifendem Tiger, aber ich tat mein Bestes. Verheißungsvoll raunte ich ihm ins Ohr: “Ich habe eine ganz tolle Überraschung. Meine Mutter ist einverstanden und mit deiner Mutter habe ich auch schon gesprochen. Sie meint, wenn du Lust hast, ist alles geritzt.”
    Marco stützte sich auf seinen Ellenbogen und sah mich aus seinen tiefgründigen Augen an.
    “Ich hätte schwören können, sie hält uns noch für zu jung dafür.”
    “Ach, du Doofi. Ich rede doch nicht daaaavon, sondern von einer Reise nach Mailand.”
    Marco ließ sich zurücksinken und fächelte sich mit seinem Katalog Luft zu.
    “Puh, da bin ich aber froh. Ich hatte es schon richtig mit der Angst gekriegt.”
    “Wenn du weiter so frech bist”, sagte ich, “schick ich dich freiwillig zu Gina zurück.”
    Gina war so eine Art Halbfreundin von mir. Unter dem Vorwand, Marco für mich testen zu wollen, hatte sie sich an ihn rangemacht und sogar die Frechheit besessen, ihn vor meinen Augen zu küssen. Na gut, ich hätte damals vielleicht anklopfen sollen, anstatt in sein Zimmer zu stürmen …
    Mit ihrer langen, blonden Mähne und dem

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