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Love just happens

Love just happens

Titel: Love just happens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Scott
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überall herumposaunt, dass ich in Wahrheit gar nichts von ihm wissen wollte und nur aus Mitleid Ja gesagt hatte.
    Ryan hat das natürlich mitgekriegt und wir haben nie mehr richtig miteinander geredet bis gegen Ende unseresFreshman-Jahrs, als wir bei einer Feueralarmübung nebeneinander in der Schlange warteten, um geordnet die Schule zu verlassen. (Ich bin sicher nicht die Einzige, die das absurd findet, oder?)
    An diesem Tag haben wir geredet – nichts Besonderes, nur »Hey, wie läuft’s denn so?« und so, und dann haben wir ein bisschen gelästert, wie dumm wir aus der Wäsche gucken würden, wenn jetzt tatsächlich ein Feuer ausbräche – und danach, ich geb’s zu, dachte ich … hoffte ich, dass vielleicht eines Tages …
    Und dann, vor gut sechs Wochen, hab ich ihn auf einer Party gesehen.
    Ich hab ihn zuerst gesehen, aber Brianna hat ihn gekriegt.
    Brianna winkt, als ich jetzt aus der Einfahrt herausfahre. Ryan hebt auch eine Hand und ich verdränge schnell die Erinnerung an jene Party aus meinem Kopf. An das, was ich damals gedacht habe.
    Wie seine Hand meine berührte.

Kapitel 4
    Die Party, auf der Brianna mit Ryan zusammenkam, war eine Sommer-Ende-Party bei einem Typen aus ihrer Clique (nach dem Motto, oh, Mist, der Sommer ist vorbei und die blöde Schule fängt wieder an) und die üblichen Leute waren da. Brianna hing mit ihrer halben Theatergruppe herum, die alle nur darüber redeten, welches Stück sie in diesem Halbjahr spielen sollten. Ich ging im Haus herum, sagte Hallo zu jedem, dem ich begegnete, und redete über den Sommer, der wieder mal viel zu kurz gewesen war, wie alle fanden.
    Schließlich landete ich in einem Raum, der eindeutig das Arbeitszimmer war – ein typisches Dad-Refugium mit klobigen, gemütlichen Sesseln, die sonst garantiert nirgends im Haus geduldet wurden, einer Sammlung von Zeitungen und Zeitschriften, alle auf den Sportseiten aufgeschlagen, und zwei riesigen Bücherregalen. Die Regale reichten vom Boden bis zur Decke und waren mit Taschenbuch-Schmökern und Sachbüchern vollgestopft, aber ich fand auch ein paar Bildbände fast ohne Text. In einem davon ging es um Schuhe.
    Und natürlich war ich wie elektrisiert. Ich habe nämlich den absoluten Schuhtick. Ich liebe Schuhe. Genauer gesagt, Turnschuhe. Sneakers. Ich besitze siebenundzwanzigPaar und fünfundzwanzig davon habe ich entweder selber dekoriert oder als handverzierte Einzelstücke gekauft. (Zwei Paar, einfache weiße, warten zurzeit in meinem Zimmer darauf, dass ich endlich die zündende Idee habe.)
    Aber zurück zu der Party: Da stand ich also und blätterte in dem Schuhebuch. Ich überlegte gerade, ob ich mir das Buch irgendwie beschaffen und eines der beiden Sneaker-Paare mit Schuhmotiven verzieren sollte (zum Beispiel High Heels, die an den Rändern herumstöckeln, oder Stiefel, die oben entlangtanzen, und knallgelbe Schnürsenkel mit winzigen silbernen Schuhamuletten an den Enden), als mein Blick auf ein Bild an der Wand fiel.
    Ich verstehe nicht viel von Malerei, aber das Bild war eindeutig wertvoll: sorgfältig gerahmt, mit einem kleinen Spotlight darüber, das schon von Weitem »Achtung, Kunst!« schrie. Ich suchte vergeblich nach dem unvermeidlichen weißen Kärtchen an der Wand daneben, mit einem Titel wie »Innere Kämpfe des menschlichen Geistes (Saison 8)«. Nichts, nur das angestrahlte Bild.
    Und das Bild sah … wie Scheiße aus.
    Ich meine das nicht in übertragenem Sinn. Sondern ganz wörtlich.
    Ich ging ein Stück näher, fasziniert und angewidert zugleich, und klebte praktisch mit der Nase an dem Glasrahmen, als hinter mir jemand ins Zimmer trat. Ich blickte mich um und da stand Ryan vor mir und grinste mich an.
    Und mir plumpste das Herz in den Magen, aber ECHT, weil … weil Ryan sich den Sommer über so verdammt gut herausgemacht hatte.
    Er war immer klein, dünn und ein Kunstfreak gewesen. Aber in diesem Sommer war er gewachsen – ich musste zu ihm aufblicken, um ihm in die Augen zu sehen – und dünn war er immer noch, aber nicht mehr schmächtig. Jetzt hatte er Muskeln. Nicht die großen, dicken Bodybuilder-Muckis, an die jeder sofort denkt, sondern lange, schlanke.
    Er sah – was soll ich sagen –, also er sah einfach hinreißend aus, auf seine kantige, exotische Art, und als er »Hey, Sarah« sagte, wäre ich am liebsten zu ihm hingestürzt, um mit meinen Fingern seine hohen Wangenknochen nachzuzeichnen und dann seine Haare zu streicheln.
    Und okay, auch den ganzen Rest von

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