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Lovesongs & Liberty Island (New York Rockets)

Lovesongs & Liberty Island (New York Rockets)

Titel: Lovesongs & Liberty Island (New York Rockets) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Pape
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hinter sich zu. Im Flur zog er sein Handy aus der Hosentasche.
    „Blake. Hi! Laura braucht einen Monat, um ihre Nerven zu beruhigen. Stell du sie so lange ein. Ich zahle auch ihr Gehalt.“
    „Ähm, Jaz…“
    „Ja?“
    „Sie hat schon… Also, sie hat sich doch am Montag beim Fundraising-Dinner so lange mit diesem Golfer unterhalten…“
    „Aber sie hat doch erst vor einer Minute gekündigt.“
    „Hat sie jemals etwas Unüberlegtes getan?“
    „Verdammt!“
    Jasper legte auf und stürmte wieder in die Küche.
    „Ich habe vier Wochen Kündigungsfrist“, ließ Lau ra ihn gar nicht zu Wort kommen. „Ich helfe dir, einen Nachfolger auszusuchen und ihn oder sie einarbeiten.“
    „Das kannst du allein. Für wen wirst du arbeiten?“
    „Graham Lukason“
    „Ein Golfer. Wirst du nach Florida ziehen?“
    „Ich wollte eigentlich zu jemandem, der auf der European Tour spielt. Aber Grahams Angebot war viel zu gut.“
    „Wenn du denkst, dass ich die Finger nicht von dir lassen kann -. Alles, was noch anliegt, kannst du mir mailen. Ich will, dass dein Nachfolger ein Mann ist.“ Er wollte aus der Küche rauschen. In der Tür hielt Lauras Stimme ihn zurück. „Du weißt, dass wir in deiner Wohnung sind und du mich rausschmeißen müsstest.“
    Mit wenigen Schritten überbrückte Jasper die Distanz zwischen ihnen, packte sie im Nacken und presste seine Lippen hart auf ihre. „Ich kann wirklich nicht die Finger von dir lassen. Raus!“

*
     
    Drei Monate später saßen Laura und Blake im Clubhause von Ponte Vedra.
    „Warum tust du ihm das an?“ Er sah ihr in die Augen und stutzte. „Gott, du tust dir das auch an. Das habe ich am Telefon nie erkannt.“ Sanft zog er Laura in seine Arme. „Heul dich bei Onkel Blake aus, Kleines.“
    „Ich habe Schiss vor nächster Woche.“
    „Das PGA-Turnier in Kohler?“
    „ Mhm.“ Sie nickte.
    „Kannst du es mir vielleicht erklären? Jaz tut es nämlich nicht. Er vermisst dich. Du vermisst ihn. Woran scheitert ihr?“
    „Er muss es mir nur sagen.“
    „Er betet den Boden an, auf dem du gehst.“ Blake sagte es, als sei es offensichtlich.
    „Ich kann nicht seine Angestellte sein, wenn er mit mir ins Bett will. Ich bin keine Hure, die dafür bezahlt wird.“
    „Dann könntet ihr doch jetzt daten. Du arbeitest schließlich nicht mehr für ihn.“
    „Er spricht seit meiner Kündigung nicht mehr mit mir. Und ich gebe zu, dass ich an dem Tag auch nicht besonder s gut in Form war. Und jetzt sind die Fronten verhärtet.“
    „Es würde also nicht ausreichen, wenn er di ch anruft und zum Essen einlädt“, konstatierte Blake.
    „Das könnte reichen. Es kommt auf die richtigen Worte an. Ich vermisse ihn schließlich auch, wie du festgestellt hast.“
    „Ach, Kleines, ich hoffe, ihr bekommt das hin.“
    Laura zuckte die Schultern. „Die Zeit heilt alle Wunden.“

*
     
    Der erste Tag in Wisconsin weckte bei Laura Erinnerungen an ihre erste Runde in Whistling Straits. Doch es gelang ihr, ihren inneren Schalter auf „Profi“ umzulegen und sich auf die Arbeit zu konzentrieren.
     
    Am Abend nach der ersten Runde wollte sie gerade ihre Zimmertür aufschließen, als sie von hinten gepackt wurde und eine Hand vor ihrem Mund ihren Schrei erstickte.
    „Ganz ruhig“, wisperte eine ihr wohlbekannte Stimme ins Ohr. Sie biss in seine Hand.
    „Verdammt, wir müssen sie knebeln.“
    Dafür wollte sie ihm einen Ellenbogen in den Magen rammen. Doch er hielt sie gut fest.
    Die Entführer leisteten ganze Arbeit, knebelten sie und fesselten ihre Hände. Danach verfrachteten sie sie auf ein kleines Boot, das offenbar auf den Lake Michigan hinausfuhr. Nach einer gefühlten Ewigkeit, in der sich Lauras Wut kontinuierlich gesteigert hatte, wurde sie hochgehoben und an Land gesetzt. Vorsichtig wurde der Knebel entfernt.
    „Du kannst schreien und toben. Wir sind hier allein. Ich werde jetzt die Handschellen öffnen.“
    Laura rieb ihre Handgelenke, während Jasper das Tuch löste, mit dem er ihre Augen verbunden hatte.
    „Los, sag mir, wie wütend du bist.“ Er hockte sich vor sie.
    „Hier ist es kalt.“
    „Sorry, da drüben ist ein Zelt mit einem Heizlüfter.“
    Sie stapfte voraus.
    „Wer hat dir geholfen?“
    „Das sage ich dir erst, wenn ich sicher bin, dass du ihn nicht wegen Freiheitsberaubung anzeigst.“
    Laura packte Jasper am Kragen seines Pullis und zog ihn zu sich herunter.
    „Was ist?“
    „Ich schätze, wir sind hier, weil dies eine einsame Insel ist. Also möchte

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