Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lust de LYX - Geheime Wünsche (German Edition)

Lust de LYX - Geheime Wünsche (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Geheime Wünsche (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shiloh Walker
Vom Netzwerk:
Nachkommen ins Gedächtnis zu rufen. Doch es wollte ihm nicht gelingen. Sie hatte mehrere Kinder gehabt, aber alle waren recht bald weggezogen. Es gab auch Enkel, doch auch an die konnte er sich nicht mehr wirklich erinnern. »Also, wenn er June Kings Enkelsohn ist, dann muss er ganz anständig sein.«
    »Ich bin ja so froh, dass ich deinen Segen habe.« Lena rollte mit den Augen.
    »Du kleiner Klugscheißer.« Carter setzte den Blinker, während er auf ihre Einfahrt zuhielt. »Und, wirst du dich noch einmal mit ihm treffen?«
    »Technisch gesehen habe ich mich überhaupt noch nicht mit ihm getroffen. Das vorhin war ja kein Date. Wir sind uns einfach zufällig begegnet. Er hat neidisch auf meinen Teller gestiert – ich mochte seine Stimme und ihn zufällig auch, also habe ich meine Lasagne mit ihm geteilt. Aber ja, wir werden uns morgen zum Abendessen im Restaurant sehen.« Sie wandte ihm ihr hübsches Gesicht zu, auf dem ein gespielter Ausdruck von hoffnungsvoller Unschuld lag. »Darf ich, Daddy? Er ist wirklich nett, und ich werde auch ganz brav sein …«
    »Du bist ein echter Quälgeist.« Er hielt vor dem Haus. »Aber sich im Running Brook zu treffen, war eine gute Idee. Wir werden schon dafür sorgen, dass er anständig bleibt.«
    »Ach, bitte. Puck und ich würden ihm ohnehin keine Frechheiten durchgehen lassen.«
    Um halb zehn des darauffolgenden Tages stand Ezra wieder vor dem Restaurant. Dieses Mal trug er keine Jeans. Eine Stoffhose zu finden war nicht das Problem gewesen, und ganz hinten in seinem Kleiderschrank hatte er auch noch ein fast unzerknittertes Polohemd gefunden. Doch das war auch das höchste der Gefühle. Er rasierte sich lediglich noch. Erst als er sich an die Bar setzte und auf Lena wartete, fing er an, nervös zu werden.
    Das Herzklopfen setzte ein, als er sich selbst die Frage stellte, was er da gerade tat.
    Er wartete auf sein Date.
    Ein verdammtes Date.
    Was zum Teufel trieb er da eigentlich?
    Zurzeit sollte er doch eigentlich besser keine Verabredungen haben … oder?
    Er war vollkommen durcheinander, und ganz oft hatte er diese Blackouts.
    Als Date taugte er also nicht viel. Im Grunde überhaupt nichts.
    Doch selbst während er sich dies einredete, konnte er einfach nicht aufstehen und gehen. Es war ein Abendessen. Eine simple Mahlzeit, nicht wahr? Eine Mahlzeit mit einer hübschen Dame, und der Lasagne vom Abend zuvor nach zu urteilen, ganz offensichtlich einer hübschen Dame mit einem großen Talent zum Kochen. Sie würden gemeinsam essen, sich unterhalten – so schwer konnte das wohl nicht sein.
    Sein verdrehtes Hirn brauchte ihm dabei ja nicht zwangsläufig in die Quere zu kommen, oder?
    Essen. Gespräche. Und am Ende des Abends würden sie wieder getrennte Wege gehen, und vielleicht, nur ganz vielleicht würde sie ihm ihre Telefonnummer geben. Es liefe ganz einfach und ungezwungen … ganz unkompliziert.
    Einfach.
    Und wie er später feststellen musste, war es das dann auch. Sie saßen gemeinsam an der Bar, aßen zu Abend und unterhielten sich.
    Dass er schon lange niemanden mehr zu einem Date eingeladen hatte, entsprach der Wahrheit. Es war bereits Monate her, dass er Verabredungen getroffen, und sogar Jahre her, dass er tatsächlich eine Frau angesprochen hatte.
    Dennoch fiel es ihm bei Lena ganz leicht. Mit ihr kam ihm alles ganz einfach vor. Fast wie … selbstverständlich.
    »Du wohnst noch nicht lange hier«, bemerkte sie, während sie das gebratene Hühnchen anschnitt.
    »Ist das so offensichtlich?«
    »Kleinstadt eben. Wenn du bereits länger hier wärst, hätte ich schon mal von dir gehört … obwohl mir dein Nachname bekannt vorkommt. Bist du June Kings Enkel?«
    »Ja.« Kleinstädte waren seltsame Orte. Man wurde bis in alle Ewigkeiten als der Sohn von soundso oder der Enkel von dem und dem betrachtet. June Kings Enkelsohn – das war sein persönliches Erkennungsmerkmal in Ash. Doch es störte ihn nicht im Geringsten, immerhin war seine Großmutter eine Frau von echtem Kaliber gewesen, die offensichtlich jeder sofort in sein Herz geschlossen hatte. »Hast du sie gekannt?«
    »Nicht näher.« Lena zuckte mit den Schultern und nippte an ihrem Wasser. »Ich wohne hier erst seit knapp neun Jahren, und ich weiß, dass es in den letzten Jahren ihres Lebens mit ihrer Gesundheit bergab gegangen ist. Ich habe sie allerdings ein paar Mal getroffen. Sie war wohl eine bezaubernde ältere Dame.«
    »Ja, das war sie.«
    »Das Thema macht dich traurig«, murmelte sie. »Tut mir

Weitere Kostenlose Bücher