Lust de LYX - Geheime Wünsche (German Edition)
schloss.
»Schau mich nicht so an!«
»Was willst du damit sagen?«
Statt sofort darauf zu antworten, beugte Mike sich zum Nachttisch und zog eine der Rosen aus der Vase. Er hielt den Blick auf darauf gerichtet, zupfte vorsichtig die Blütenblätter ab und warf sie auf die Decke über Loris Schoß. »Ich bin nicht so der Romantiker. Das war ich nie, und das wird sich vermutlich auch niemals ändern. Aber du bist die einzige Frau, der ich je begegnet bin, bei der ich den Wunsch verspürte, ihr Rosen zu schenken. Du bist die einzige, bei der ich mehr wollte, Lori. Und das macht mir verdammt viel Angst. Ich reagiere nicht gerade vernünftig, wenn ich Angst habe.«
Er hob den Blick, und Lori spürte, wie ihr Herz stockte. In seinen Augen lag so viel Gefühl … »Wenn dir das letzte Wochenende nichts bedeutet hat, ist das in Ordnung. Ich komm damit schon irgendwie klar. Aber wenn … also, wenn es dir vielleicht mehr bedeutet hat und vielleicht, also … Ich meine, wenn ich es nicht völlig verbockt habe mit dem, was du im Exposé gesehen hast, könnten wir ja vielleicht …«
Wie süß. Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, und wenn es nicht so wehgetan hätte, hätte sie gelacht. Als er nach Worten suchte, dachte sie nur, wie verdammt süß es war, wenn er sich so vor Verlegenheit wand.
Schließlich jedoch beugte sie sich vor und drückte die Lippen auf seinen Mund. Entweder sie küsste ihn oder sie ließ ihn die nächsten dreißig Minuten stotternd nach den richtigen Worten suchen. Da küsste sie ihn lieber.
Lori legte die Hand auf seine Wange. »Ja. Vielleicht können wir das wirklich …«
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Shiloh Walker
Blinde Wahrheit
Roman
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Unbarmherzig knallte Ezra King die Spätsommersonne auf den Rücken, während er einen langen Balken auf die Dachterrasse schleppte. Es herrschte eine Affenhitze hier draußen, über dreißig Grad, aber davon ließ er sich nicht aufhalten.
Oh nein, er würde diese verdammte Terrasse noch vor Ende des Sommers fertig bauen. Und dann verbrächte er die kühlen Herbstabende – falls es wirklich jemals abkühlen sollte – hier oben auf einem Liegestuhl und würde ins Leere starren, während er darüber nachdachte, wie er am besten auch den Rest seines Lebens vergeudete.
»Jedenfalls nicht als Zimmermann«, brummelte er vor sich hin. »So viel steht fest.«
Ezra war dazu erzogen worden, den Lohn harter Arbeit zu würdigen zu wissen – damals hatte er es gehasst, aber nun kam es ihm zugute. Nichts Begehrenswertes fiel einfach so vom Himmel. Wollte ein Mann etwas haben, musste er entweder dafür arbeiten oder dafür bezahlen. Ansonsten bekam er es nicht – und hatte es auch nicht verdient. So war das Leben.
Und mit dieser Terrasse war es das Gleiche. Ezra wollte sie haben, und zwar nach seinen eigenen Vorstellungen gestaltet, und er war nicht dazu bereit, jemand anderes dafür zu bezahlen. Zwar hatte er ein bisschen Geld beiseitegelegt, aber wenn es reichen sollte, musste er sorgsam damit umgehen. Also nahm er die Sache selbst in die Hand. Auch wenn er drei Kreuze machen würde, wenn endlich alles fertig war.
Um die Mittagszeit legte er eine kleine Pause sein, aber nur, weil das Knurren seines Magens sogar schon die Hammerschläge übertönte. Nach einem hastig geschmierten Sandwich und einer halben Kanne Eistee ging er jedoch gleich wieder an die Arbeit, fiel in seinen gewohnten Rhythmus und hämmerte einen Nagel nach dem anderen ins Holz.
Dabei verlor er jegliches Zeitgefühl. In seinem Kopf herrschte Leere.
Nur mit einer tief sitzenden Khakihose und seinen Turnschuhen bekleidet, verrichtete er seine Arbeit. Ein rotes Kopftuch hielt ihm die schweißnassen, braunen Haare aus dem Gesicht, und eine Sonnenbrille schützte seine grünen Augen.
Er besaß ein hübsches Gesicht, das hatte er oft genug gehört und ihm damals in der Schule mehr als nur eine Prügelei eingebracht. Dabei
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