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Lustige 5-Minuten-Kasperlestuecke

Lustige 5-Minuten-Kasperlestuecke

Titel: Lustige 5-Minuten-Kasperlestuecke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Boekholt
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her.
Bärchen:
Tasse? Brauch’ ich nicht. Ich trinke immer aus der Kanne.
Kasper:
(lauter) Du trinkst immer aus der Kanne?
Bärchen:
(nickt) Und essen tue ich immer aus dem Topf.

    Kasper:
(lauter) Du isst aus dem Topf?
Bärchen:
Sag’ mal, musst du immer dasselbe sagen wie ich, nur lauter?
Kasper:
Also, wir haben hier Tassen. Das ist praktisch, weißt du. Da hat jeder seine eigene.
Bärchen:
Na gut. Ist aber klein, so eine Tasse. Da passt nicht viel rein, oder?
Kasper:
Du kannst ja nachnehmen. Zucker?
Bärchen:
Ja, klar. (Bärchen nimmt den Löffel und schaufelt sich mehrmals Zucker in seinen Kaffeebecher. Dann rührt er um und wirft den Löffel in hohem Bogen hinter sich.)
Kasper:
(schaut dem Löffel hinterher) Du hast den Löffel weggeworfen.
Bärchen:
Ja, den brauche ich nicht mehr, oder?
(Bärchen nimmt Anlauf und stürzt sich kopfüber in die Kaffeetasse. Dann schreit es schmerzvoll auf).
Bärchen:
Au! Au! Ist das heiß! Ich habe mir den Mund verbrannt! Au! Au!
Kasper:
Kein Wunder, wenn du dich mit dem Kopf voran so da reinstürzt.
Bärchen:
Aua! Kannst du mal pusten, Kasper?
Kasper:
(pustet) Warte, jetzt singe ich noch für dich. (singt) Heile, heile, Segen, drei Tage Regen, drei Tage Sonnenschein, bald wird’s wieder besser sein. Besser, Bärchen? (Bärchen schüttelt den Kopf)
Kasper:
Also nochmal. Kinder, könnt ihr mitsingen? Dann hilft es besser. (singt mit den Kindern) Heile, heile Segen, drei Tage Regen, drei Tage Sonnenschein, bald wird’s wieder besser sein!
Bärchen:
(nickt) Jetzt tut es nicht mehr weh.
Kasper:
Du bist aber auch zu dumm, Bärchen.
Bärchen:
Warum bin ich dumm?
Kasper:
Na, das ist doch kein Schwimmbecken, sondern eine Kaffeetasse. Du kannst doch einfach die Hände nehmen und die Tasse zum Mund führen, und dann kleine Schlucke trinken. Dann ist es auch nicht so heiß. Soll ich’s dir mal zeigen?
Bärchen:
I wo, ich weiß schon. Ich nehme jetzt meine Hände (greift mit beiden Händen die Tasse, lässt sie aber erschreckt fallen) Au, ist das heiß!
Kasper:
Auwei. Jetzt ist der Kaffee nicht mehr in der Tasse, sondern auf dem Tisch, Bärchen.

    Bärchen:
(am Tisch schleckend) Ja, macht nichts, da lecke ich ihn einfach auf, siehst du wohl? Ist auch gar nicht mehr so heiß jetzt.
Kasper:
(schenkt wieder Kaffee nach, in dieser Zeit futtert Bärchen den Zucker in der Zuckerdose auf) So, Bärchen, hier hast du neuen Kaffee, und jetzt zeige ich dir einen Trick. Sieh mal, hier gibt es einen Griff an der Tasse, damit du dir nicht die Pfoten verbrennst.
Bärchen:
Super.
Kasper:
(sieht in den Zuckertopf) Wo ist denn der Zucker hin?
Bärchen:
Hab’ ich gegessen. Der schmeckt ohne Kaffee noch besser.
Kasper:
(holt neuen Würfelzucker) Hier ist neuer Zucker. Wie viel möchtest du?
Bärchen:
(nimmt ihm alles ab) Alles. Danke. (rührt mit der ganzen Hand um)
Kasper:
Wenn du den Löffel nicht weggeworfen hättest, Bärchen …
Bärchen:
So, jetzt probiere ich mal den Trick mit dem Henkel. Hier anfassen (fasst die Tasse vorsichtig, schlürft dann laut, dann stürzt er sich wieder kopfüber in den Kaffee und setzt sich die Tasse auf den Kopf.)
Kasper:
Du bist ein hoffnungsloser Fall, Bärchen. Ich sehe schon, das wird nichts.
Bärchen:
Wieso? Habe ich was falsch gemacht?
Kasper:
Du machst alles falsch, Bärchen.
Bärchen:
(rülpst laut und schaut von den Kindern zum Kasper und wieder zu den Kindern) Findet ihr das auch?
Kasper:
(zu den Kindern, die mit am Tisch sitzen) Könnt ihr dem Bärchen mal zeigen, wie man aus einer Tasse trinkt?
(Jetzt kommen die Kinder so richtig zum Zug und zeigen dem Bärchen, wie formvollendet sie trinken können. Doch Bärchen wird noch etliche Versuche und viele Vorbilder brauchen, bis es klappt. Und die Kinder werden wahrscheinlich ihre helle Freude daran haben, dem Bärchen nicht nur zu zeigen, wie es richtig geht, sondern auch Bärchens Tischmanieren nachzumachen …)

Spuk im Schloss der Prinzessin

    Inhalt: Die Prinzessin kommt auf die Bühne und ruft nach Kasper. Die Kinder helfen mit und rufen, bis Kasper schließlich kommt. Dann erzählt die Prinzessin ihm von ihrem Kummer: Sie kann keine Nacht mehr schlafen, weil es im Schloss spukt. Kasper verspricht zu helfen und legt sich im Schloss auf die Lauer bis Mitternacht. Und wirklich, da kommt das Gespenst und ruft wieder „Hui bu!“ Doch der

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