Barry Trotter und die ueberfluessige Fortsetzung

Die Originalausgabe erschien 2003 unter dem Titel
 «Barry Trotter and the Unnecessary Sequel«
bei Gollancz, London
    Verlagsgruppe Random House FSC-DEU-0100
Das FSC-zertifizierte Papier München Super für Taschenbücher
aus dem Goldmann Verlag liefert Mochenwangen Papier.

    1. Auflage
Taschenbuchausgabe November 2005
Wilhelm Goldmann Verlag, München
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Copyright © der Originalausgabe 2003 by Michael Gerber
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2004
by Europa Verlag GmbH, Hamburg
Umschlaggestaltung: Design Team München
Umschlagillustration © Mark Gmehling
Satz: Buch-Werkstatt GmbH, Bad Aibling
Druck: GGP Media GmbH, Pößneck
An • Herstellung: Str.
Printed in Germany
ISBN-10: 3-442-46017-4
ISBN-13: 978-3-442-46017-5
    www.goldmann-verlag.de

    Scan und Umwandlung: OpaEmil April 2012

    Für Kate,
die ein untrügliches Gespür dafür hat, was lustig ist
und was nicht, und für all die Trotter-Fans, die einen
zweiten Band gefordert haben

    ... und natürlich für SIE!

Hinweis für sensible Leser
    Dieses Buch enthält äußerst drastische Schilderungen sexueller Handlungen, häufig ohne Kuscheln. Die unnötig detailbesessene Vulgärsprache — und nicht zuletzt die Schaubilder — machen dieses Buch für sensible Leser VÖLLIG UNGEEIGNET.
    Tatsächlich sollte nur jenes kleine Häuflein Perverser dieses Buch kaufen, die sich unbedingt mit schweißnassen Händen ausmalen müssen, wie die geliebten Ikonen ihrer Kindheit es unter den fadenscheinigsten Vorwänden in jeder mir vorstellbaren Art und Weise miteinander treiben. Die Betreffenden wissen schon, wer gemeint ist.
    Der Verlag

    HE, SIE!
    Dieses Buch ist eine Parodie. Jegliche Ähnlichkeit mit urheberrechtsgeschützten Figuren und Stoffen sowie lebenden oder toten Personen, die nicht der Satire dient, ist zufällig und nicht beabsichtigt. Das Buch ist nicht von J. K. Rowling, Boomsbury Books, Warner Bros. oder einem der anderen Urheberrechtsinhaber oder Lizenznehmer der Harry-Potter-Bücher oder -Filme autorisiert worden. Es besteht keinerlei Verbindung zwischen diesem Buch und den Genannten, und es soll auch nicht der Eindruck erweckt werden, als bestünde ein solcher. Natürlich könnte auch dieser Hinweis satirisch sein, doch in dem Fall muss jeder selbst entscheiden, was er davon zu halten hat.

    INHALT
Eins
Ein Geburtstag und ein Buch
11
Zwei
Die SOKO Magie
31
Drei
Das obligatorische Bahnsteigkapitel
55
Vier
Auftritt: die Niete
71
Fünf
Advokaten und Adlaten
97
Sechs
Barry lässt die Puppen tanzen
109
Sieben
Sir Godawfles Grotte
131
Acht
Extrem-Quaddatsch
139
Neun
Panik vor Pommefritte
165
Zehn
Das Detektivspielen beginnt
181
Elf
»Wie es wirklich war«
191
Zwölf
Man ist so alt, wie man sich gibt
207
Dreizehn
Eine gute und eine schlechte Neuigkeit
227
Vierzehn
Das Ende einer extrem kurzen Ära
239
Fünfzehn
Der Hase im Pfeffer
249
Sechzehn
Magi-Ex
261
Siebzehn
Das bärtige Baby
275
Achtzehn
Ein irrer Trip
291
Neunzehn
Die Banalität des Bösen
(oder zumindest dieses Buchs)
299
Epilog
Ein Jahr später
309
Ein kurzer Führer zu den pornographischen Stellen, die aus diesem
Buch herausgestrichen wurden
313
Register

315

Kapitel eins
Ein Geburtstag und ein Buch
    Barry Trotters Geburtstage waren schon immer total in die Hose gegangen. Im Alter von achtunddreißig Jahren hatte er sich darauf verlegt, sich auf perverse Weise etwas darauf einzubilden — so wie er als Teenager seinen schäbigen Aufzug und als Twen seinen gnadenlosen Sarkasmus kultiviert hatte. »Du willst ein Geschenk , Junge?« hatte sein Onkel Werner immer böse geknurrt. »Ich könnte darauf verzichten, dich umzubringen. Wie wäre das als Geschenk?« Gewiss, am Ende hatte Barry Oberwasser gehabt — aber Erinnerungen kann man nicht demütigen, in den Wahnsinn treiben und schlussendlich kreuzigen.
    Heutzutage lief es auch nicht viel besser. Er konnte damit rechnen, von Lonald Measly, seinem Freund mit dem Hundehirn, den soundsovielten Quietsche-Hydranten aus Gummi zu bekommen. Ein Postbote in Schutzkleidung würde ihm ein paar absolut tödliche Bonbons von Ferd und irgendeinen fiesen Scherzartikel von Jorge bringen. Sein Patenonkel Serious Blech würde ihm einen Brief schicken, der kein Geld enthielt, sondern in dem er um welches bat. Und er würde etwas unglaublich Praktisches und Todlangweiliges von Hermeline Cringer bekommen, seiner Frau. Was mochte es wohl dieses Jahr sein? Die Andeutungen, die sie in letzter Zeit gemacht hatte, deuteten auf einen