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Lustschmerz

Lustschmerz

Titel: Lustschmerz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Bellford
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der richtigen Spur.
    ***
    Auf Baxters erfolgreicher Reise, die weibliche Lust zu erforschen, schien sich ihm nichts in den Weg stellen zu wollen. Mut, Unkonventionelles anzupacken, paarte sich mit seiner Neugier, wie weit er mit seinen Spielereien gehen konnte. Doch ab und an kam seine Reise leider ins Stocken, denn es zeigte sich, dass er zwar die Lust der jeweiligen Frau ins Unermessliche steigern konnte, aber es nicht bei jeder zutraf. Frauen, die sich zunächst sehr neugierig und wissbegierig, sicherlich auch vertrauensselig, an ihn wendeten, um ihre eigene persönliche sexuelle Revolution zu erleben, verpassten ihm ab und an ein Feilchen. Im Laufe der Zeit entwickelte Baxter ein Gespür für jene Frauen, die sich ihrer Fähigkeit Schmerz in Lust zu wandeln nicht bewusst waren, und bei denen er die ehrenvolle Aufgabe übernommen hatte, diese Fähigkeit zu wecken. Und siehe da, die Feilchen wurden weniger.
    ***
    Alan Baxter wurde geschickter im Umgang mit Fesseln, Klemmen und diversen Gerten. Er lernte, und genoss es, den Körper der Frau, die sich ihm hingab, gebührend zu feiern.
    Mit Seilen und Knoten fesselte und schmückte er die Frauen, und sie litten für ihn in ihrer Lust. Er liebte jede einzelne dafür, dass sie sich ihm hingab, dass sie ihm die Macht gab, sie zu genißen.
    ***
    Die Jahre kamen und gingen. Baxters persönliche, wie auch berufliche Entwicklung steuerte eine gewisse gesetzte Routine an. Er leitete das Familienunternehmen, war in der offiziellen Gesellschaft ein gern gesehener Gast und, da immer noch nicht verheiratet, Freiwild für die zukünftigen Schwiegermütter der Society. Es entwickelte sich ein regelrechter Sport zwischen diesen Damen, die ihre Töchter an den Mann, sprich ihn, bringen wollten und seinen im Laufe der Zeit immer eleganteren Ausweichmanövern. Es war eine recht amüsante Zeit.
    In diesen Jahren entwickelte sich ein Teil der Gesellschaft zu einer neuen Subkultur, die sich in zwei Gruppierungen spaltete. Die eine konnte es sich aufgrund ihrer Herkunft leisten, sich im S/M-Bereich frei zu bewegen und ihrer Leidenschaft zu frönen. Die andere, zu der auch Baxter gehörte, konnte dies nicht. Zu groß war das Entsetzen über diese Entgleisungen des menschlichen Geistes. Zu hart wurde ein Urteil über die gefällt, welche sich dazu bekannten. Krank, pervers … All diese Synonyme geisterten mit dem entsprechenden Abschaum durch alle Stufen der Gesellschaft. So sah Baxter sich gezwungen, sich der Gruppe anzuschließen, die sich zu geheimen Partys an noch geheimeren Orten traf. Offiziell gab es sie nicht. »So etwas« tat man nicht! Und alle, die durch ein Ungeschick gezwungen waren, sich öffentlich zu ihrer Neigung zu bekennen, hatten den gesellschaftlichen Todesstoß erhalten.
    Glücklicherweise gehörte Baxter nicht zu denen. Sie gaben sich alle Mühe, ihr Treffen und die Namen der Partymitglieder geheim zu halten. Es gelang ihnen bis auf einige Ausnahmen.
    Durch diese extreme Verschwiegenheit entwickelte sich unter den immer gleichen Teilnehmern so etwas wie ein Geheimbund des S/M. Hier wurden submissive (unterwürfige) Menschen von ihren Herren zur sexuellen Belustigung anderer vorgeführt und die Praktiken gezeigt, die Baxter an seinen Geliebten schon seit Jahren vollzog. Eigentlich hätte dieser Geheimbund ein Zuhause für ihn sein können. Aber etwas störte Baxter daran. Lange Zeit wusste er nicht, was. Bis zu diesem schrecklichen Abend im Winter, als es ihm, im wahrsten Sinne des Wortes, schlagartig bewusst wurde.
    ***
    Eine junge Frau wurde von ihrem Herrn an einer Hundeleine in die Mitte eines Kreises von alten, Baxters Meinung nach, äußerst unangenehmen Herren geführt. Er war der Einladung eines Freundes gefolgt. Eine Vorführung dieser Art hatte Baxter noch nicht mitgemacht und seine Neugier auf das Kommende überwog. Den Gedanken an Vorführungen, egal welcher Art, mochte Baxter nicht, allerdings sollte es sich hier um eine spezielle handeln und so war Baxters Neugier geweckt.
    Dieser Herr, welcher die junge Frau in die Mitte des Kreises führte, ging äußerst rau mit ihr um. Sie war ein zartes, fast gebrechlich wirkendes Kind von vielleicht achtzehn oder neunzehn Jahren. Sie trug einen leichten Lederharnisch (Brustpanzer), ihre Hände waren auf den Rücken gebunden und ihre Augen wurden von einer Lederaugenbinde bedeckt. Ihre schier endlos langen Beine steckten in den damals sehr modernen Overkneestiefeln. Ein extrem reizvolles Bild, wie Baxter zu seiner

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