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Macabros 077: Zitadelle der Grausamen

Macabros 077: Zitadelle der Grausamen

Titel: Macabros 077: Zitadelle der Grausamen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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an.
    Sie wurden entweder affenartig oder fischähnlich.
    Die grauenhaften Laute waren so gellend, daß Arson und
Carminia es nicht hören konnten.
    Arson riß den Inder vom Boden empor, warf ihn sich über
die Schulter und lief in Richtung des Durchlasses davon.
    Carminia, die sich mit Bravour zweier Gegner entledigt hatte,
folgte ihm, ohne weiter auf Macabros zu achten.
    Sie konnte sich denken, was geschehen war. Nun kam es darauf an,
so schnell wie möglich in die sichere Höhle
zurückzueilen und von da aus den Rückweg in die Freiheit
anzutreten, solange dies noch möglich war.
    Macabros stellte sich zwei neuen Gegner, die keinerlei Chance
hatten bei der Geschwindigkeit, mit der er das Schwert des Toten
Gottes führte.
    Aus dem Hintergrund wurden zwei neue Menschen herbeigezerrt.
    Der eine trug die Uniform eines Polizisten.
    Macabros wußte nicht, daß es sich um Lieutenant
Jefferson handelte, der zusammen mit Sheriff Surham in die Gewalt der
Unheimlichen aus der Zitadelle geraten war.
    Es gab offensichtlich kein genaues Reglement, zu welchem Zeitpunkt
die Schreie, die das Nervensystem störten, ausgestoßen
wurden, es gab keinen genauen Zeitpunkt, wann die Verwandlung
stattfand.
    Man nahm die Opfer, wie sie kamen, schaffte sie hierher, und die
Genmutation nahm ihren Lauf, sobald das grauenvolle Spiel begann.
    Macabros handelte.
    Wie ein Wirbelwind fuhr er zwischen die Veränderten, die sich
Surhams und Jeffersons bemächtigt hatten.
    Er konnte die beiden Männer befreien, die unter einem Schock
standen und überhaupt nicht begriffen, was um sie herum
vorging.
    Macabros packte sie beide und versetzte sich im nächsten
Moment in die Höhle, wo Ak Nafuur auf die Rückkehr der
anderen wartete. Hellmark lag reglos und schwach auf dem Boden.
    Macabros kehrte erneut in die Halle des Unheils zurück.
    Sein Ziel war der geheimnisvolle, perspektivisch verzogene
Würfel mit den sieben Türen.
    Draußen zu bleiben war Unsinn. Sie verbargen irgend
etwas.
    Das Geheimnis der drei Schwarzen Magier?
    Er versetzte sich kurzerhand hinter die sieben
Türen…
     
    *
     
    … und war im nächsten Moment von einem wirren,
vibrierenden, lachsroten Licht umgeben.
    Macabros hatte das Gefühl, in einer unendlichen Halle zu
stehen und wußte doch, daß die Säule mit den sieben
Türen nur die Größe eines Einfamilienhauses
hatte.
    Überall blitzten Lichter, die von einer geheimnisvollen
Energie gespeist wurden.
    Das lachsrote Licht wob ein dichtes Netz, das aussah wie
Spinngewebe und in dem die drei Schwarzen Magier hockten.
    Macabros stand zwei Sekunden wie erstarrt.
    Er hatte das Zentrum des Geheimnisses gefunden und machte eine
Erfahrung wie selten in seinem Leben.
    Die drei Schwarzen Magier mußten irgendwann mal aus Fleisch
und Blut gewesen sein. Hier in dieser versiegelten, mit verzogenen
Dachschrägen und verwinkelten fänden versehenen Kammer aber
waren sie grauschwarz, metallene Statuen, die eine Einheit
darstellten.
    Im Netz über ihm waren sie mit Fäden verbunden und
eingehängt wie ein Teil in einer unfaßbaren, unglaublichen
Maschinerie.
    Die linke Statue stellte einen gewaltigen Affenmenschen dar. Die
rechte Statur einen Fischmenschen mit vier versetzten Augen.
    Die Mitte war nichts weiter als eine riesige Kugel, in der die
Linien des Hirns zu erkennen waren. Beide Gestalten waren mit der
Kugel verwachsen und bildeten eine Einheit.
    Speiste das Hirn den Affen- und den Fischmenschen mit seiner
Energie, seinem Willen, seinen Absichten? Bestimmte es den Ablauf des
Lebens?
    Ganz entfernt wurde Macabros unwillkürlich an die Ereignisse
erinnert, die sich im Mikrokosmos abspielten, als Frank Morell dem
Ruf ins Vergessen gefolgt war.
    Auch da hatte ein einsamer Kopf, ein gewaltiges Gehirn eine
Entscheidung über sein ganzes Volk gefällt.
    Aus unauslotbarer Tiefe schwebten die Geräusche heran. Die
klagenden, stöhnenden, grausamen Stimmen, die unter die Haut
gingen, die einem die Haare zu Berge trieben!
    Macabros spürte solche Dinge nicht.
    Hellmarks Zweitkörper bestand aus einer ätherischen,
feinstofflichen Substanz, der solche Einflüsse fremd waren.
    Man versuchte ihn zu vertreiben. Er hatte das Herz des
›Heiligtums‹ erreicht.
    Er schlug um sich.
    Krachend hieb er das ›Schwert des Toten Gottes‹ in das
Lichtgewebe. Fäden zerrissen, Funken sprühten, dumpfes
Brummen stieg aus der Tiefe, als würden unbekannte, verborgene
Maschinen ihren Geist aufgeben.
    Dumpfes Donnergrollen… Violette Blitze zerrissen das

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