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Macabros 112: Totenheer "Nekromos"

Macabros 112: Totenheer "Nekromos"

Titel: Macabros 112: Totenheer "Nekromos" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Knöchels
schwoll jedoch immer stärker an.
    Sie erhielt eine schmerzstillende Spritze, die Wirkung setzte
rasch ein.
    Dann wurde Pamela Kilian zum Auto zurückgeführt.
    Wie eine massive Steinstufe wegsacken konnte, dafür hatte
niemand eine Erklärung.
    Mit großem Unbehagen und sehr nachdenklich fuhr Pamela
zurück.
    Ein merkwürdiger Gedanke ließ sie nicht mehr los.
    Flieh, hatte Billy sie gebeten. Wenn du es nicht tust, wirst du
sterben… So oder ähnlich hätten seine nächsten
Worte lauten können, wenn er in der Lage gewesen wäre, sich
mit ihr zu verständigen.
    Was geschehen war, war ein Anschlag auf ihr Leben. So absurd diese
Überlegung auch sein mochte, eine Parallele zum Unfall Billys
tat sich auf.
    Etwas bekämpfte sie… Aus dem Unsichtbaren…
    Pamela hatte keinen Beweis dafür, nicht mal eine plausible
Erklärung. Sie wußte es einfach.
    Ihr Leben hing an einem seidenen Faden. Es existierte eine Gefahr,
die sie nicht greifen konnte. Das wußte auch Billy. Aber er
konnte sie nicht näher bezeichnen.
     
    *
     
    Daß die Dinge, die in London passierten, auch Bedeutung in
einem anderen Bereich der Wirklichkeit hatten, ahnten weder Pamela
Kilian noch die Männer und die Frau, die in einer riesigen,
unwirklich aussehenden Stadt ihr Domizil aufgeschlagen hatten.
    Die Stadt – das war Gigantopolis, die ehemalige
Alptraum-Residenz der Dämonin Apokalypta und schließlich
des Dämonenfürsten Molochos.
    Nun hatte Björn Hellmark, der Dämonenjäger und
Todfeind der Mächte der Finsternis diese Stadt mit seinen
Freunden erobert und Besitz von ihr ergriffen. Dies im wahrsten Sinn
des Wortes.
    Gigantopolis war geheimnisumwoben und gehorchte nur einem einzigen
Herrn. Die Stadt war ein Relikt aus ferner Zeit, geschaffen von einer
rätselhaften Rasse, die den Sternen-Kristall entdeckt hatte.
    Die Psyche der Fremden existierte noch heute, und sie verband sich
mit dem Willen und den Wünschen desjenigen, der die Stadt zu
führen beabsichtigte. Dies war nur über eine geistige
Konzeption möglich.
    Gigantopolis war von Molochos, dem Dämonenfürsten, in
die Vergangenheit gelenkt worden. Dies war eine Besonderheit der
fliegenden Stadt der tausend Türme. Sie konnte sich in den
Zeiten bewegen.
    Nun lag sie im Xantilon der Vergangenheit, jener Insel, zu denen
die Dämonen und die sie unterstützenden Kräfte eine
besondere Beziehung hatten. Xantilon war dem Untergang geweiht. Auf
der Insel kündigte sich schon früh die Auseinandersetzung
zwischen Gut und Böse an, und der Zeitpunkt des Untergangs war
vorbestimmt. In der Zeit vor dem Untergang lag Gigantopolis mitten in
einer steinigen Ebene, der »Steinwald« genannt.
    Die Freunde, die mit Björn Hellmark den Sieg erkämpft
hatten, waren Danielle de Barteaulieé, Rani Mahay und Arson.
Zu ihnen gestoßen war Harry Carson, ein Abenteurer.
    Trotz des vorläufigen Sieges über Molochos aber
trübte ein Wermutstropfen Hellmarks Glück.
    Er wußte um die Flucht seines Todfeindes. Der
Dämonenfürst hatte sich in einem ihm zugänglichen
Bereich des Jenseits’ abgesetzt. Dorthin hatte er jemand
verschleppt: Carminia Brado, die Frau, die Björn Hellmark
liebte. Bis zur Stunde gab es keine Nachricht von ihr.
    Björn ahnte, daß Molochos eine neue Teufelei ausheckte.
Noch lebte er. Wie würde sein neuer Angriff aussehen?
    Gab es eine Möglichkeit, ihm zuvorzukommen?
    Darauf hoffte Hellmark am meisten. Und so ersehnte er das
Auftauchen von Whiss, jenem kleinen Kerl, der seit Tagen
überfällig war, der vielleicht eine Spur entdeckt hatte,
die ihn unter Umständen in eine Gefahr brachte, aus der er aus
eigener Kraft keinen Ausweg mehr fand.
    Gerade das letztere aber konnte Hellmark sich kaum vorstellen.
    Whiss verfügte über außergewöhnliche
Fähigkeiten. Er konnte Materie beeinflussen und war wie kein
anderer von ihnen durch eigene Kraft in der Lage, sich zu helfen.
    So gab es nur drei Möglichkeiten, um seine derzeitige
Abwesenheit zu deuten.
    Er war entweder in einen Hinterhalt geraten, mit dem er nicht
fertig wurde oder er ließ sich nicht sehen, weil er ein
bestimmtes Ereignis abwartete. Die dritte Möglichkeit: er hatte
das entdeckt, was Hellmark und eine Freunde suchten. Das Tor ins
Jenseits. War es hinter ihm zugeschlagen? Oder war er ganz und gar in
Molochos’ Hände geraten, der ein neues Konzept entwickelt
hatte, um endgültig einen Strich unter die andauernde
Feindschaft zwischen ihm und Hellmark zu ziehen?
    Seit Tagen versuchten Björn und seine Freunde hinter

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