Männlich, ledig, schwul, sucht ... (German Edition)
verschwand.
Die deutliche Ekstase ließ Johns Schwanzspitze kribbeln. Es hätte nicht viel gefehlt und er wäre ohne eine Berührung selbst gekommen. Mühsam verdrängte er seine eigene Gier auf Erlösung.
Genüsslich leckte er auch den letzten Tropfen auf, entließ die weichende Härte anschließend aus seinem Mund.
Lasse trug einen seligen Gesichtsausdruck zur Schau, ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen.
„Also das … war echt geil!“, bekannte er.
„Danke, Mann weiß, was gefällt“, erwiderte John.
„Hmm, deshalb ist jetzt ein Wechsel fällig – bevor dir die Eier wegfliegen.“
Kaum hatte er ausgesprochen, setzte er sich abrupt auf, warf John dabei um. Kurz darauf kamen sie, in umgekehrter Position, wieder auf dem großen Sofa zu liegen. Lasse fackelte nicht lange, umfasste die Härte mit einer Hand und hielt sie aufrecht. Neckend glitt er zuerst die Seiten entlang, den Lände nach von unten nach oben. Dann erst ließ er die Spitze langsam in seinen Mund eintauchen. John musste sich beherrschen, nicht mit dem Becken nach oben zu stoßen. Der mühsam verdrängte Druck baute sich schlagartig wieder auf. Er hatte keine Chance. Der warme Mund, der ihn saugend umschloss, die neckende Zunge und das sanfte Reiben der Zähne ließen ihm den Saft steigen. Sein Unterleib pulsierte, alles zog sich zusammen. Dann gab es kein Halten mehr. Lautstark gab er seinen Höhepunkt bekannt, pumpte seinen Samen in den Mund, der gierig saugend alles aufnahm.
Nur langsam ebbten die Wellen ab. Sein Herz raste, die Luft entwich hektisch aus seinem Brustkorb.
„Du glaubst gar nicht, wie lange ich schon davon geträumt habe“, holte Lasse ihn in die Realität zurück.
John riss die Augen auf und hob den Kopf, um ihn anzusehen.
„Wie jetzt?“
„Was denkst du, weshalb ich dich ständig geärgert habe? Die weggeschnappten Kunden, die Ausflüge auf die Toilette … die im Übrigen nichts als heiße Luft waren. Jede Frau in unserem Büro ist eingeweiht, jede weiß, dass ich scharf auf dich bin. Ich wollte dich eifersüchtig machen.“
„Hä? Die ganzen Büro-Sex Einlagen waren gespielt?“
„Klar. Die waren alle Feuer und Flamme, mir zu helfen. Schließlich konnte ein Blinder sehen, dass du mich mit den Augen ausgezogen hast – aber du warst so unnahbar, so eingemauert hinter deiner Fassade.“
John rieb sich über die Augen. War das zu fassen? Da begehrte er diesen heißen Kerl seit Monaten und jetzt erfuhr er erst, dass alles auf Gegenseitigkeit beruhte?
„Oh Mann, wie kann man nur so blind sein!“, schnaubte er.
„Macht ja nichts, jetzt hab ich dich da, wo ich dich haben wollte. Nackt vor mir …“
Über den Autor:
Der Autor, der unter dem Namen Nik Simon Martin schreibt, entdeckte erst mit dreißig Jahren die Freude am Schreiben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf homoerotischen Geschichten. Nik S. Martin ist ein Pseudonym, welches sich durch ein Wortspiel von seinem wirklichen Namen ableitet. Der Autor lebt in einer Kleinstadt in Rheinland-Pfalz und veröffentlicht Bücher und Kurzgeschichten unter einem weiteren Namen.
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