Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Magierlicht (Mithgar 08)

Magierlicht (Mithgar 08)

Titel: Magierlicht (Mithgar 08) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKernian
Vom Netzwerk:
Modru lenkt sie und treibt sie an, und niemand kennt seinen Verstand, bis auf seinen widerlichen Herrn Gyphon … und vielleicht nicht einmal Er.«
    »Kommt«, sagte Farrix. »Wir müssen gehen.« Er rief seinen Fuchs zu sich. Aylissa und Jinnarin ebenfalls.
    »Viel Glück«, sagte Linnet, als die Pysks aufstiegen. Ihre kleinen Bögen hatten sie über ihren Rücken geschlungen, die winzigen, so tödlichen Pfeile in den Köchern an ihren Gürteln verstaut, und winzige Knappsäcke über Kopf und Schulter geschlungen.
    »Viel Glück Euch auch!«, rief Jinnarin.
    Mit lauten Rufen – Hai, Rux! und Hai, Ruh! und Hai, Vex! – schossen die drei Reiter davon. Die Füchse huschten den rückwärtigen Hang eines Hügels hinab, liefen durch das Mondlicht und verschwanden schließlich im Vorgebirge.
     
    Eine Woche verstrich, dann noch eine, und eine weitere, und noch immer kam keine Kunde von Aylissa und ihren Eltern.
    Nach wie vor marschierte die Brut durch die Ausläufer des Rimmen-Gebirges nach Osten, obwohl ihre Zahl abgenommen hatte.
    Am Ende der siebten Woche geschah etwas ganz Merkwürdiges. Die Patrouillen und die Wachen der Brut verschwanden vom Rand des Darda Erynian und des Großwaldes. Weder im Norden noch im Süden der Ebene noch im Vorgebirge des Rimmen wurden welche gesehen.
    Im folgenden Monat durchsuchten vorsichtige Patrouillen die Ebene und die Ausläufer des Rimmen, aber sie sahen keine Brut.
    Aylissa, Jinnarin und Farrix waren immer noch nicht zurückgekommen.
     
    »Wohin sind sie verschwunden?«, erkundigte sich Linnet, als Beau und sie einen Tisch aus der Weidenlaube trugen, auf dem sich bald die Gaben zur Feier des Herbsttages türmen würden. Beau zuckte die Achseln, sagte jedoch nichts.
    Rynna hatte ein Tischtuch in der Hand und deutete jetzt auf die Septembersonne, die die zähen Nebelschleier vertrieb, die über dem Tal lagen. Obwohl sich einige Fetzen hartnäckig zwischen den Bäumen hielten. »Vielleicht nach Osten, durch das Rimmen-Gebirge … zusammen mit den anderen.«
    Nix knurrte. »Ich sagte es schon, und ich wiederhole es noch einmal: Etwas Schlimmes ist im Anzug.«
    »Da hast du sicher recht, nur was?«, fragte Farly.
    Bevor Nix jedoch antworten konnte, ertönte das laute Signal eines Schwarzochsen-Horns aus dem Osten.
    »Meiner Treu!«, stieß Rynna hervor, ließ das Tischtuch fallen und riss ihren Bogen von der Wand der Laube. »Das ist Tippertons Horn.«
    Sie nockte einen Pfeil ein. Ihre Gefährten folgten diesem Beispiel, das heißt alle bis auf Beau, der einen Stein in seine Schleuder legte. Als sie auseinanderstoben und Verteidigungsstellungen einnahmen, stürmte Tipperton in vollem Galopp zwischen den nebelverhangenen Bäumen hervor, Kell auf einem Fuchs an seiner Seite. Tipperton setzte das Horn erneut an die Lippen und stieß hinein.
    »Der Hochkönig!«, brüllte Tipperton. »Der Hochkönig hat uns gerufen!«

15. Kapitel
     
    Tipperton brachte sein Pony vor der Weidenlaube zum Stehen und sprang aus dem Sattel, während Kell auf seinem Fuchs weiterritt, durch den Wald bis zu Tynvyrs Behausung.
    »Der Hochkönig hat uns gerufen!«, wiederholte Tipperton vor Aufregung keuchend.
    »Wie …? Wo …? Wann …?«, bestürmten ihn alle durcheinander.
    Tipperton hob die Hände, um das Stimmengewirr zu beruhigen. »Wir haben gerade die Furt passiert, Kell und ich, als …«
     
    Rudd hört etwas. Kell sah zu Tipperton hoch, der auf seinem Pony saß.
    Der Fuchs hatte die Ohren gespitzt und bewegte sie zuckend. Er starrte nach Süden, über den flachen Lauf des Rissanin, und witterte in der nebelverhangenen Luft.
    Tipperton stieg ab und legte das Ohr auf den Boden. Ich höre nichts, erklärte er nach einem Augenblick.
    Doch der Fuchs starrte unbeirrt nach Süden, obwohl er Kell ab und zu einen Blick über die Schulter zuwarf, als erwarte er einen Befehl.
    Reiten wir zu der Baumgruppe dort und warten, schlug Kell vor.
    Tipperton nickte, stieg wieder auf und ritt mit dem Pysk zu dem Wäldchen. Hinter den ersten Bäumen blieben sie stehen.
    Einige Augenblicke verstrichen, dann noch mehr, und schließlich hörte Tipperton über dem Rauschen des Wassers schwache … Hufschläge!
    Er nahm seinen Bogen, nockte einen Pfeil auf die Sehne und wartete mit Kell, der ebenfalls einen Pfeil aufgelegt hatte, in ihrem Versteck, während die Hufschläge immer lauter wurden.
    Klingt wie mehrere, meinte Kell.
    Tipperton nickte, blieb jedoch stumm.
    Vielleicht kehren Ghûlka auf ihren Hèlrössern zurück,

Weitere Kostenlose Bücher