Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Magierlicht (Mithgar 08)

Magierlicht (Mithgar 08)

Titel: Magierlicht (Mithgar 08) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKernian
Vom Netzwerk:
falls sich die Verborgenen jemals entscheiden würden zu marschieren, was ich bezweifle, gäbe es nicht genug Gezücht, um alle Grenzen des Darda Erynian oder des Großwaldes zu sichern und sie darin einzusperren.«
    »Aus welchem Grand die Brut auch hier sein mag«, meinte Tipperton, »was unternehmen wir nun bezüglich ihrer verstärkten Patrouillen und Wachen?«
    Eine Weile schwiegen alle, bis Rynna sich räusperte. »Wir müssen einfach von jetzt an besonders vorsichtig sein. Keine unserer Patrouillen sollte ausrücken, ohne dass Fuchsreiter vorher auskundschaften. Ich spreche mit Tynvyr darüber.«
    »Warum tun wir nicht etwas, um sie dazu zu bringen, einige ihrer Wachposten von den Höhen abzuziehen?«, schlug Beau vor.
    Rynna sah ihn an. »Und was?«
    »Hört zu, ich habe es satt, immer wegzulaufen und mich zu verstecken. Warum überfallen wir nicht einfach ihre Patrouillen? Und lassen sie scheinbar verschwinden.«
    Nix runzelte die Stirn. »Was würde uns das helfen?«
    Linnets Augen leuchteten, als sie begriff, und sie strahlte Beau an. »Verstehst du das denn nicht, Nix? Wenn wir Patrouillen einfach verschwinden lassen, wissen die anderen nicht, was passiert ist. Also werden sie die Patrouillen vergrößern, um jede Bedrohung zurückzuschlagen, und wenn sie mehr Rûpt dafür benötigen, müssen sie die Wachen und Patrouillen auf den Höhen abziehen.«
    »Aha.« Nix grinste Beau an. »Ein großartiger Plan.«
    Farly nickte. »Wir könnten auch die Baeron-Wachen im Süden und die Dylvana im Norden verständigen, damit sie ebenfalls Patrouillen … verschwinden lassen. Vielleicht würde dieses Vorgehen das Vorgebirge des Rimmen schneller von der Brut säubern.«
    Alle sahen Rynna an. »Auf den ersten Blick betrachtet, scheint das ein guter Plan zu sein«, antwortete sie. »Lasst mich eine Weile darüber nachdenken. Und herausfinden, was Tynvyr dazu sagt.«
     
    »Da kommen sie«, flüsterte Rynna. »Vergesst nicht, wenn es zu viele sind, lassen wir sie passieren. Es darf keiner entkommen, weil die anderen Rûpt ja in Unkenntnis bleiben sollen.«
    Dann wiederholte Rynna ihre Worte für Picyn in Feensprache. Der nickte, sprang auf den Rücken seines Fuchses, sammelte Schatten um sich und verschwand in der Nacht.
    Die Brut marschierte um die Biegung eines Felsens.
    »Einer hat ein Horn bei sich«, stellte Rynna fest. »Tip?«
    Tipperton nickte. »Ich sehe ihn. Ich versuche ihn zu erledigen, bevor er ein Zeichen geben kann.«
    In diesem Augenblick ritt ein Ghûl auf einem Hèlross um die Biegung.
    »Scheunenratten!«, fluchte Beau. »Ein Ghûl. Wir müssen sie vorbei lassen.«
    Rynna nickte, und die Wurrlinge zogen sich unbemerkt wieder zurück.
     
    Zwei Nächte später führte Tipperton sein Pony zum Waldrand. Zwei tote Rukhs lagen über dem Rücken des Pferdes. Rynna, Beau, Linnet, Nix und Farly folgten ihm; ihre Ponys waren ebenfalls mit totem Gezücht beladen. Sie gingen in den Schwarzen Wald, wo Tynvyr sie im Schatten erwartete. Sie schoben die toten Rûpt von ihren Pferden und gingen wieder hinaus auf die Ebene, um die restlichen drei Toten zu holen, die noch dort lagen, wo sie sie niedergestreckt hatten.
    Sie erreichten den Hinterhalt und machten sich an die Arbeit, zogen ihre Pfeile aus den Kadavern, ließen jedoch eingedenk von Tynvyrs Warnung die Pfeile der Fuchsreiter stecken, damit sie sich nicht an den Widerhaken stachen. Was unweigerlich den Tod bedeutet hätte.
    Während Tipperton und Beau einen toten Rukh auf ihr unruhiges Pony hoben, das Rynna festhielt, luden Nix und Farly einen zweiten auf ihr Pferd, das Linnet beruhigte. Schließlich wuchteten die vier Wurrlinge sogar den Leichnam des Hlök auf ein zitterndes drittes Pferd, während die Dammen sorgfältig den Boden absuchten. Sie hoben Krummsäbel, Keulen, Prügel, Helme und andere Ausrüstungsgegenstände auf und streuten Staub über die von Blut getränkte Erde.
    Wieder kehrten sie zum Schwarzen Wald zurück und schoben die Leichen von den Pferden. Sie landeten mit einem leisen Plumps neben den anderen, die sie heute Nacht getötet hatten. Rynna und Linnet legten schließlich die Waffen und Helme der Rûpt auf den Boden daneben.
    Danach gingen sie ein letztes Mal an den Ort des Hinterhaltes, um sich zu überzeugen, dass keine verräterische Spur zurückgeblieben war, Als sie dann in den Schwarzen Wald zurückkehrten, waren die Waffen und die Leichen der Brut verschwunden.
     
    Über die nächsten zehn Wochen ließen die Wurrlinge und die

Weitere Kostenlose Bücher