Make Love: Ein Aufklärungsbuch (German Edition)
Erfolgserlebnis macht glücklich. Viele Männer und Frauen reagieren auf visuelle Reize. Deswegen lassen sie beim Sex auch lieber das Licht an, um alles ganz genau zu sehen. Andere sind unsicher mit ihrem Körper und ihrer Nacktheit und hoffen auf den totalen Stromausfall. Dann muss eine Schummerbeleuchtung her. Und was den Pornobusen angeht: Es ist ein Trugschluss, dass sich alle Männer große Brüste wünschen. Genauso wie nicht alle Frauen große Schwänze mögen. Das Äußere ist beim Sex ohnehin viel weniger wichtig, als man glaubt. Wer immerzu an seinen Bauchspeck denkt, an seinen wabbligen Hintern oder an seine Pickel auf dem Rücken, kann sich nicht auf das Wesentliche konzentrieren. Auf die Berührung, auf die Nähe,auf die Wärme eines anderen Körpers. Und darauf, dass es beim Sex darum geht, jemand anderem körperlich so nah wie möglich zu kommen. Schöner Sex hat nichts mit Perfektion zu tun.
WER BIN ICH?
Manchmal ist Sex auch Wettbewerb. Plötzlich definiert man sich nicht nur über sein Aussehen, seinen Style und die Clique, sondern auch darüber, ob man schon Sex hat, mit wem man schläft und was man mit dieser Person alles so anstellt. Man bekommt auf einmal so etwas wie einen sexuellen Ruf.
Mädchen werden nicht mehr nur danach beurteilt, ob sie gut aussehen und beliebt sind, sondern auch danach, was sie bereit sind, auf sexueller Ebene zu tun. Das heißt im Klartext, dass plötzlich auch weniger angesehene Mädchen im Ranking der Jungs aufsteigen können, wenn sie sexuell aufgeschlossen sind. Oder umgekehrt: Ein beliebtes Mädchen, das mit sehr vielen Jungs geschlafen hat, kommt als feste Freundin nicht mehr in Frage. Im schlimmsten Fall gilt sie als Schlampe. Ein schmaler Grat. Jungen haben da weniger Probleme. Wenn sie mit vielen Frauen rummachen, leidet ihr Ruf nicht. Im Gegenteil. Ganz schön ungerecht, aber immerhin: Auch die coolsten Typen können schnell Ansehen verlieren, wenn es sich rumspricht, dass sie im Bett nicht der Bringer sind. Kleiner Trost: Viele schummeln, wenn sie über ihre sexuellen Erfahrungen sprechen, aus Angst, vor ihren Freunden blöd dazustehen. Mal ehrlich? Personen nach ihren sexuellen Erfahrungen zu beurteilen, ist einfach bescheuert. Denn Sex soll in erster Linie für euch sein, euch guttun und Spaß bringen. Und natürlich auch eurem Partner. Es geht nicht darum, mit Sex auf der Beliebtheitsskala aufzusteigen. Aber diese Erkenntnis stellt sich irgendwann ganz von allein ein. Im Moment ist dieser Ruf aber noch ganz schön wichtig und deshalb muss man auch irgendwie damit klarkommen.
Am besten, man überlegt sich erst mal selber, wie man sexuell gesehen eigentlich drauf ist. Aufgeschlossen oder schüchtern? Hat man Spaß oder ist Sex nochgar nicht so interessant? Liebt man das andere oder das eigene Geschlecht? Oder beides? Ganz schön viele Fragen. Aber die Antworten darauf zu finden kann eine Menge Spaß bringen. Probiert für euch verschiedene Rollen aus. Den Macho mimen, den Schüchternen. Bin ich Verführer oder lasse ich mich verführen? Bin ich Sexbombe oder die Unnahbare? Wie reagiert die Umwelt? Was kommt gut an, was nicht? Genießt diese Rollenspiele. Vielleicht stellt ihr aber auch nach einiger Zeit fest, dass es am einfachsten ist, so zu sein, wie man ist.
Für alle, die das jetzt lesen und denken, dass das Finden einer sexuellen Identität ganz schön viel Druck erzeugt, an der Schule oder in der Clique, hier ein Ausblick auf die Zukunft: Spätestens wenn du die Schule abgeschlossen hast, werden diese Dinge keine große Rolle mehr spielen. Der Abdruck eines Stempels, den man dir eventuell aufgedrückt hat, wird in einem neuen Umfeld nach und nach verblassen und bald nicht mehr zu sehen sein.
PEINLICH!
Beim Sex passieren ab und zu auch mal Dinge, die komisch sind oder an die man sich erst mal gewöhnen muss. Und in so mancher Situation würde man am liebsten im Boden versinken. Hier kommt unsere Hitparade:
Platz 5: Schamhaarstyling!
Sieht man den Partner das erste Mal nackt, kann es echte Überraschungen geben. Plötzlich tauchen wilde Büsche auf oder kahl rasierte Landschaften. Das ist nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern auch der Mode. Für manche kann das falsche Styling ein echter Abturner sein. Nicht darüber lachen, lieber reden.
Platz 4: Tierisch gekommen!
Schreien, grunzen, jaulen – wenn Frauen und Männer kommen, dann machen sie die witzigsten Laute. Also, nicht erschrecken.
Platz 3: Grimassen des Todes!
Achtet
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