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Mal verliert man und mal gewinnen die anderen

Mal verliert man und mal gewinnen die anderen

Titel: Mal verliert man und mal gewinnen die anderen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Matthes
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hätte es nicht gesagt, dass er die Nummer eins ist.
    (Jens Lehmann)

    Man ist als Torwart in einem Tunnel. Eigentlich will man nur weg.
    (Andreas Köpke)

    Wir konnten ihn zu einem Lächeln überreden.
    (Miroslav Klose nach dem Sieg über Argentinien im Elfmeterschießen über Torhüter Jens Lehmann)

Die letzten Ausputzer oder: der Stollenabdruck des Hermann G.
    Ein Name als Programm: Katsche. Dass Herr Schwarzenbeck Georg heißt, wussten zu seiner aktiven Zeit wahrscheinlich nur seine engsten Freunde. Der Ausputzer des Kaisers, Beckenbauers ebenso treuer wie großnasiger Adlatus, wurde während seiner gesamten Fußballerlaufbahn - in seinem Fall von »Karriere« zu sprechen, wäre ein Euphemismus - immer nur »Katsche« gerufen. Katsche - das klingt nach rennen, grätschen, treten, nach Blut, Schweiß und Tränen, nach harter, ehrlicher Männerarbeit. Fällt Ihnen bei der Frauen-Nationalmannschaft spontan eine Dame ein, zu der die weibliche Form des Namens Katsche passen könnte? Katschine? Katscha? Na, lassen wir das lieber.
    Katsche Schwarzenbeck also war ein Vorstopper. Auch dieses Wort hat einen harten, metallischen Klang, der ein bisschen an Stahlverhüttung und Bergwerksschächte gemahnt. Charly Körbel, das Frankfurter Urgestein, das gefühlte 5000 mal für die Eintracht auflief, war auch einer von dieser Sorte und natürlich dürfen in dieser Reihung auch der vor kurzem verstorbene Rolf Rüßmann und Karl-Heinz Förster nicht fehlen, deren blonde Brutalität selbst Engländern ein wenig Angst einflösste.
    Und heute? Die Zeiten der Vorstopper sind vorbei - niemand würde einen Herrn Metzelder heute noch mit einem liebevollen Spitznamen wie »Katsche« belegen. Die Berufsbezeichnung heißt heutzutage »Innenverteidiger« und als solcher müssen sich die Herren Metzelder und Mertesacker »um den Spielaufbau« kümmern, mit möglichst wenig Fouls auskommen und möglichst auch noch Kopfballtore schießen. Katsche
Schwarzenbeck schoss Tore höchstens aus Versehen (ein ganz wichtiges aber zum Beispiel im Europacup-Endspiel gegen Atletico Madrid), kümmerte sich keinen Deut um den Spielaufbau und trat schnelle Stürmer schnell mal um. Nicht aus Bösartigkeit, sondern weil er es so gewohnt war.
    Der moderne Innenverteidiger ist ein durch und durch moderner Fußballer - zuweilen sogar intelligent - und aufgrund seiner hohen Spezialisierung auch recht teuer. Aber manchmal, wenn so ein rotzfrecher südamerikanischer Ballzauberer durch die Abwehr unseres Lieblingsclubs schneidet wie ein Messer durch die Butter, dann wünschen wir uns Katsche und Co. zurück. Nur für einen Augenblick. Für eine Grätsche. Für einen Tritt. Ach, Katsche.

    Hermann ist lebendig. Wir kennen uns ewig schon. Heute habe ich an der Wade noch den Stollenabdruck, als er gegen mich gespielt hat.
    (Jupp Heynckes, 2009 als Kurzzeittrainer des FC Bayern, über seinen Assistenten Hermann Gerland)

    Hätte, wenn und aber, alles nur blödes Gelaber!
    (Hermann Gerland)

    Die Bayern vertragen keine Härte, und ich bin der erste, der anfängt damit.
    (Torsten Legat)

    Wenn ich so sehe, welchen Zirkus ein Stefan Effenberg oder Mario Basler um die eigene Person veranstaltet, wird mir schwindlig. Früher hätten wir die im Training ein paarmal richtig weggegrätscht - dann wäre Ruhe gewesen!
    (Bernhard Dietz)

    Wenn ein 16-jähriger, der mit Ach und Krach unfallfrei den Ball stoppen kann, mit drei Beratern kommt, um einen Millionenvertrag auszuhandeln, ertrage ich das einfach nicht.
    (Bernhard Dietz)

    Er muss ja nicht unbedingt dahin laufen, wo ich hingrätsche. (Neven Subotic)

    Ich komme gut an bei die Frauen.
    (Andreas Brehme)

    Lieber neun Minuten Maradona beim Autowaschen zuschauen als 90 Minuten Hansi Pflügler beim Fußball!
    (Max Merkel)

    Wir müssen einfach mehr Fouls als der Gegner machen, dann sind wir besser.
    (Felipe Scolari)

    Es war mein erstes Kopfballtor in den letzten 30 Jahren. Er hat mich einfach zu gut angeschossen.
    (Christian Beeck)

    Wir haben mit der notwendigen fairen Brutalität gespielt.
    (Christian Beeck)

    Bei uns stoppen einige den Ball - so weit kann ich nicht schießen.
    (Dieter Krein, Präsident von Energie Cottbus über seine Spieler)

    Madlung hat einen Hexenschuss. Das kann jedem passieren bei so einem Sauwetter.
    (Felix Magath)

    Ich zum Beispiel habe immer meinen Freund Platini gedeckt, und jedes Mal, wenn wir uns über den Weg gelaufen sind, versuchte ich, ihn zu treten.
    (Marco Tardelli)

    Das war ein klarer

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