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Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)

Titel: Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.B. Behn
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leisten. Trotzdem war es hin und wieder toll, mit nur einem Zwinkern und einem anzüglichen Grinsen jede Schönheit dazu zu bekommen, ihm überall hin zu folgen. „Milchshake bitte. Vanille.” Vier Münzen wanderten über den Tresen und er spazierte weiter. Es stimmte wirklich, was diese vertrottelten Bullen in den Fernsehshows erzählen. Es zog den Schuldigen an den Ort des Verbrechens. Er wollte hingehen. Zusehen, wie sie die Leiche abtransportierten und ein betroffenes Gesicht für den Ermordeten machen. Der Polizei unschuldig sagen, dass er nichts gesehen habe und wie schrecklich gefährlich es doch auf den Straßen Tokyos geworden sei. Natürlich tat er nichts davon. Diesen Drang spülte er mit seinem Vanilleshake hinunter. Schließlich war er Profi. Seufzend blieb er vor dem Schaufenster einer Frauenboutique stehen und starrte in die Auslage. Es war sinnfrei und er tat es nur, um sich abzulenken. Stattdessen überlegte er, dass er immer noch Hunger hatte. Hinter ihm befand sich eine Kneipe. Das wusste er genau, denn diese Gegend war ihm nicht unbekannt. Auch, wenn seine kleine Wohnung, zu der ihn im Moment noch nichts zog, in einem völlig anderen Stadtteil lag. Nein, die leeren vier Wände, welche er Zuhause nannte, würden noch eine Weile auf ihn warten müssen. Ein weiterer Schokoriegel fand in seinen Magen, bevor ihn der skeptische Blick der Boutique-Inhaberin traf und er weiter schlenderte. Mit seiner Mütze sah er wohl nicht besonders vertrauenerweckend oder charmant aus ... Völlig sorglos streckte er sich in die Länge, während er durch die Fußgängerzone auf die Straße zuhielt. Dies war der Moment, in dem es passierte. Aus heiterem Himmel fühlte er einen Stich in der rechten Wade, bevor das wahre Ausmaß der Schmerzen in Sekundenschnelle seinem Gehirn gemeldet wurde und er sich die Hand vor den Mund schlug, um nicht laut aufzuschreien. Scheiße! Das muss die Konkurrenz sein! Oder sein Auftraggeber, der das Interesse an ihm verloren hatte! Sofort blickte er wild um sich und sah durch Zufall im Schein der Straßenlichter etwas blitzen. So schnell es ihm möglich war, humpelte er auf die Bäume und Böschung rechter Hand zu und lehnte sich schmerzhaft keuchend gegen einen der Stämme. Scheiße, Scheiße, Scheiße! Vorsichtig schielte er zu seinem Bein hinunter, sah aber sofort wieder auf und drehte sich mit einem gequälten Laut zu dem Baumstamm um. Seine Jeans war vom Knie abwärts dunkel gefärbt. Scheiße! Hier war er zwar vorläufig in Sicherheit, da er unter den Bäumen kein Ziel bot, doch wie sollte er hier wegkommen? Abgesehen von dem Typen, der offensichtlich ihn zum Zielobjekt hatte, konnte er sich vor Schmerzen kaum das Schreien verkneifen und das, obwohl er nur an einen Baum gelehnt stand! Laufen zu wollen, wäre utopisch! Von den Passanten hatte offensichtlich niemand etwas bemerkt. Er wusste nicht, ob er sich darüber freuen oder den Egoismus der Welt verf luchen sollte ... Mit wachsendem Entsetzen bemerkte er, dass sich die Lache unter seinem Fuß in Windeseile vergrößerte. Was zum Teufel war da los? Und warum drehte sich in seinem Kopf alles?

Folgenreiche Begegnung

    Der Schrei wurde durch den Ärmel gedämpft und die Passanten auf der Straße gingen weiter, ohne etwas zu bemerken, wie der Verletzte durch ein halb geöffnetes Auge über seine Schulter hinweg erleichtert feststellte. Keuchend vor Schmerzen galt sein nächster, misstrauischer Blick aus schmalen Augen dem schwarzhaarigen, jungen Mann, welcher den Gürtel knapp über seinem Knie festschnallte. Der Typ kannte ihn nicht einmal, aber in seinem Handeln war eine Zielstrebigkeit und Ruhe erkennbar, die ihn beeindruckte. Dennoch ... Er musste hier weg! Der Kerl würde nur unbequeme Fragen stellen und sich an ihn erinnern! Angestrengt versuchte der Killer, sich vom Baum weg in Richtung Fußgängerzone zu bewegen. Doch schon ein einziger Schritt ließ die Schmerzen erneut losbrechen und ihm schwarz vor Augen werden. Er sah nichts mehr und fiel! Sein Körper gehorchte nicht!
    „Nicht!”, wurde er streng unterbrochen und als die schwarzen Flecke vor seinem Blick verschwanden, bemerkte er, dass der Schwarzhaarige sich seinen rechten Arm über den Nacken gelegt hatte und ihn mit dem anderen Arm um seine Hüfte stützte. „Ich bringe Sie ins Krankenhaus.” Taiki Kohara bemerkte irritiert, wie der Verletzte sich trotz der offensichtlichen Schmerzen weigern wollte. „Nein”, flüsterte der Fremde. „Kann nicht ins Krankenhaus.

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