Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Titel: Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
Vom Netzwerk:
winseln.
    Nic stieß einen leisen Fluch aus, nahm die Füße von der Couch und richtete sich auf. „Du bist einsam, was? Wahrscheinlich vermisst du deine Mutter.“
    Grummelnd ging er zu Max, nahm den Hund hoch und kehrte dann mit ihm zum Sofa zurück. „Was hältst du von Baseball?“, fragte er, während er es sich wieder in den Kissen gemütlich machte und die Füße auf den Couchtisch legte.
    Statt zu antworten, kroch Max auf den Bauch seines Herrchens, legte sich dort hin und seufzte zufrieden.
    „Okay, verstehe. Du bist kein Baseballfan. Das müssen wir noch ändern. Ich zum Beispiel bin Anhänger der Dodgers.“
    Max leckte ihm einmal über das Kinn und schloss dann die Augen. Nic tätschelte das weiche Fell des Welpen, während er sich mit der anderen Hand durch die Kanäle zappte. Das Spiel war schon in vollem Gange. Nic warf einen Blick auf den Spielstand und legte dann das Tagebuch zur Seite. Er würde die Übersetzung später machen. Diese ganze Sache mit der Familie und der Vergangenheit, das war doch eh schon alles so lange her. Da musste er sich jetzt auch nicht den Kopf darüber zerbrechen.
    Zwei Tage später ging Maggie zum Angriff über und schnappte sich Nic am Ende ihres Mittagsmeetings. Er hatte beobachtet, wie ihre Verärgerung den ganzen Morgen über zugenommen hatte. Deshalb erstaunte es ihn auch nicht besonders, als sie ihn nach dem Meeting packte und in ihr Zimmer zog.
    Maggies grüne Augen funkelten, und sie schien wütend genug, um Nic mit ihrem Bürostuhl zu erschlagen.
    „Du bist nicht damit einverstanden“, sagte er milde.
    „Und zwar in verschiedener Hinsicht nicht. Zuallererst muss ich dir mal sagen, dass dieser ganze Laden hier nur aus Männern besteht. Dabei gibt es sehr kompetente Frauen im Finanzsektor. Ich kann dir gerne eine Liste mit Namen erstellen.“
    Nic verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich gegen den Türrahmen. „Das war ein Schlag unter die Gürtellinie“, teilte er Maggie mit. „Du weißt, dass ich keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen mache. Aber die Firma, die ich übernehmen will, wird von einem sehr traditionsbewussten alten Mann geleitet. Der würde nie im Leben mit irgendwelchen Frauen verhandeln.“
    Sie ging quer durchs Zimmer und setzte sich auf ihren Schreibtisch. „Und genau das finde ich so merkwürdig. Was soll diese ganze Heimlichtuerei? Wenn du bisher ein Unternehmen kaufen wolltest, hast du einfach ein Angebot gemacht. Warum agierst du diesmal unter falschem Namen?“
    „Weil mein richtiger Name in den Verhandlungen unter keinen Umständen auftauchen darf.“
    „Und warum nicht?“
    „Weil der Verkauf dann niemals zustande kommen würde.“
    „Dann solltest du es vielleicht einfach lassen.“
    „Das geht leider nicht.“
    Natürlich muss ich unter falschem Namen agieren, dachte Nic. Aber das konnte Maggie ja nicht wissen. Sie hatte keine Ahnung von dem Plan, den er in den letzten sieben Jahren ganz genau ausgearbeitet hatte. Die Marcellis hatten ihn um alle wichtigen Dinge in seinem Leben betrogen. Und jetzt würde er sich zurückholen, was ihm gehörte.
    „Es ist ein sauberer Deal“, entgegnete er Maggie. „Ich habe eine Gruppe sehr wohlhabender Käufer zusammengestellt. Wir werden ein faires Angebot machen. Und wenn der Alte akzeptiert hat, steigen die anderen aus, und ich übernehme.“
    „Mir gefällt das nicht.“
    „Ich tue nichts Illegales. Ich sorge einfach nur dafür, dass es funktioniert.“
    „Natürlich wird es funktionieren. Wer wäre nicht beeindruckt, wenn ein Bankchef, der Seniorpartner einer Investmentfirma und der mächtigste Weingroßhändler der Westküste bei ihm auftauchen würden. Aber das sind deine Geschäftspartner, Nic. Sie tun dir einen Gefallen. Die ganze Sache stinkt doch zum Himmel.“
    „Und wieso?“
    Maggie richtete sich auf und warf ihm einen scharfen Blick zu. „Weil du niemandem die volle Wahrheit sagst. Mir nicht, deinen Geschäftspartnern nicht und auch nicht Brenna Marcelli, die …“
    Nic hatte schon vermutet, dass Maggie früher oder später darauf kommen würde. Ihrem Gesichtsausdruck nach zu schließen, war es jetzt gerade so weit.
    „Deshalb machst du es also“, stieß sie schockiert hervor. „Ich habe schon die ganze Zeit gerätselt, warum du jemandem so viel Geld leihst – und das ohne irgendwelche Sicherheiten. Klar, du kannst Brennas Darlehen jederzeit kündigen. Aber davon hättest du dein Geld noch lange nicht zurück. Damit du Gewinn machst, muss

Weitere Kostenlose Bücher