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Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Titel: Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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an einen Haken. „Okay. Es ist ein großartiges Zimmer.“
    „Mhm.“ Nic legte Max auf das Bett. Der Welpe blickte kurz auf und schlief dann einfach weiter. „Dann gibst du es also zu. Ich habe recht, und du hast …“ Erwartungsvoll sah er sie an.
    Sie verdrehte die Augen. „Ich habe mich geirrt, okay? Du hattest recht und ich unrecht.
    Nic kam zu ihr herüber und legte den Arm um ihre Schultern. „Ich liebe es, wenn du das sagst.“
    Brennas Körper reagierte sofort auf die Berührung. Und wie er reagierte! Irgendwie musste sie mitten in eine Art Explosion geraten sein. Eben war doch noch alles ruhig gewesen, und dann gab es plötzlich einen Donnerschlag, gefolgt von einem grellen Lichtblitz, und im nächsten Moment brannte sie lichterloh. Am liebsten hätte sie sich eng an Nic geschmiegt und sich überall von ihm berühren lassen. Am liebsten wäre sie ganz weit weggerannt.
    Aber sie tat weder das eine noch das andere. Mithilfe der letzten noch funktionierenden Gehirnzelle befahl Brenna ihren Beinen, sich in Bewegung zu setzen. Sie ging ein paar Schritte auf das Fenster zu und sah hinaus.
    „Du hast ja sogar einen Rasen anpflanzen lassen. Wie schön. Das wird Max bestimmt gefallen.“
    „Ich habe etwas, das
dir
gefallen wird. Komm mit!“
    Einen winzigen Moment lang dachte Brenna, sie hätte da gerade ein, nun ja, unmoralisches Angebot gehört. Unwillkürlich richtete sie den Blick auf Nics Unterkörper. Oh nein! Was tat sie denn da? Hastig sah sie wieder nach oben und betete, dass ihr Gesicht nicht so knallrot war, wie es sich anfühlte.
    „Geht es vielleicht auch etwas genauer?“, fragte sie.
    „Wann wirst du endlich lernen, mir zu vertrauen?“
    „Wenn an den Reben kleine Weinflaschen wachsen.“
    „Es ist nichts Schlimmes. Ehrenwort.“
    „Mhm.“
    Nic drehte sich um und ging zur Tür hinaus. „Komm schon. Ich verspreche dir, es lohnt sich.“
    Nach kurzem Zögern folgte sie ihm.
    „Erzähl mir mehr über deine Fässer“, sagte Nic, als Brenna ihn eingeholt hatte. „Wo willst du sie herbekommen?“
    Sie schwieg einen Moment. Jetzt ging es also wieder ums Geschäftliche. Da musste sie sich erst mal neu sortieren. „Ich habe schon ein paar Fässer bestellt“, sagte sie dann. „Außerdem habe ich rumtelefoniert. Einige der Winzer haben zu viele eingekauft und sind froh, die überschüssigen loszuwerden.“
    Gute Weinfässer waren teuer. Meistens musste man mit mehreren Hundert Dollar pro Stück rechnen. Außerdem hielten die Fässer nicht ewig. Waren sie nicht mit Wein gefüllt, begannen sie schnell zu schimmeln. Also wollten die Winzer die unbenutzten Fässer so schnell wie möglich loswerden, wenn die Ernte nicht gut genug war.
    „Und wo willst du sie lagern?“
    „Weit weg von
Marcelli Wines
, so viel ist mal klar“, erwiderte Brenna. „Bis jetzt habe ich noch keine Räume gemietet. Ich wollte keinen Vertrag unterschreiben, bevor ich nicht das nötige Kapital habe.“
    Inzwischen waren sie bei der Weinkellerei angekommen, einem Komplex aus mehreren miteinander verbundenen Gebäuden. Im Zentrum befand sich der neu errichtete Lagerraum. Neidisch betrachtete Brenna die Einrichtung: Das nannte man dann wohl den neusten Stand der Technik! In allen Räumen konnte die Temperatur genau reguliert werden, und die Regale waren so gebaut, dass man mühelos an jedes Fass herankam. Außerdem wurde der gesamte Lagerbestand elektronisch überwacht. Suchte man also eine bestimmte Flasche, musste man nur kurz im Computer nachsehen, statt auf allen vieren zwischen staubigen Regalen herumzukriechen.
    Nics Luxuslager war in der ganzen Gegend bekannt. Eigentlich hatte Brenna sogar den Plan gehabt, für
Marcelli Wines
ein ähnliches Lager bauen zu lassen. Also hatte sie Nics Architekten angesprochen und auch ein sehr gutes Angebot erhalten. Doch in der letzten Sekunde hatte ihr Großvater die ganze Aktion mal wieder gestoppt, weil das angeblich alles nur Geldverschwendung war.
    „Ich nehme an, du hast hier nicht zufällig noch etwas Platz frei?“, fragte sie sehnsüchtig.
    „Leider nein. Aber ich habe etwas anderes für dich.“
    Nic ging zu einem der Nebengebäude. Brenna folgte ihm, trat ein und wäre bei dem Anblick fast in Ohnmacht gefallen.
    Sie standen in der alten Scheune. Irgendwann in den letzten Jahren hatte Nic hier wohl alles umbauen lassen. Die große Treppe, die früher zum Heuboden geführt hatte, war noch zu sehen. Doch sonst erkannte Brenna das Gebäude kaum wieder. Das gesamte

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