Martha's Kinder
seinen.
»Wir haben einen Lieblingswunsch der Verlorenen erfüllt, Cajetane,« sagte er.
Sie erschrak.
»Wie? – Vielleicht nur deshalb? ... Nur um ihren letzten Willen zu erfüllen?«
Er schüttelte den Kopf.
»Sie hat nichts befohlen. Sie wußte nur, was mir frommt. Doch: eines hat sie mir auferlegt und habe ich ihr zugeschworen: meinem Lebenswerke treu zu bleiben. Bist Du darauf gefaßt, Kind, daß es gilt, mir Vertraute, Kameradin zu sein?«
»Ja, das will ich.«
»Weißt Du, daß Du da verzichten mußt auf Deine ganze gewohnte Umgebung, auf den Beifall der Deinen, auf die Gemeinschaft mit ihnen?«
»Ja, das weiß ich.«
»Du wirst mir folgen müssen in andere Länder – und, wer weiß, nicht nur als freiwillige Reise – es ist ja alles möglich: vielleicht verkennt und verfolgt man mich und weist mich aus.«
»Alles will ich mit Dir teilen: auch die Verbannung, auch das Gefängnis – selbst den Tod.«
Er blieb stehen.
»Vielleicht den Sieg, Geliebte,« sagte er und drückte sie an sein Herz.
Ende.
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